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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Jeff Lynne’s ELO - Alone in the Universe (Columbia)
Jeff Lynne’s ELO - Alone in the Universe

Och. Wasdasdenn? Ein Räuspern aus völlig unerwarteter Ecke nach 14 Jahren? So lange ist es nämlich her, dass der Dirigent des berühmten Electric Light Orchestras seine letzten nennenswerten musikalischen Lebenszeichen sendete. Das ELO in bekannter Form gab‘s schon seit 1987 nicht mehr, Jeff Lynne war mit den Traveling Wilburys in den Jahren aber ja auch nicht unbedingt erfolglos. Seit 2012 „firmiert“ er unter „Jeff Lynne‘s ELO“ und das hier ist das erste neue Material, das das Licht einer größeren Öffentlichkeit erblickt. Es ist – ein ELO-Album. Eines, das auch vor 30 oder mehr Jahren hätte entstehen können. Unabhängig von den anderen beteiligten Musikern war das ELO immer Jeff Lynne pur, und daran hat sich nichts geändert. Am Titel „Alone in the Universe“ ist was dran, diesen zuckersüßen Bombastrock kann heute keiner mehr – und es versucht auch niemand. Es gibt und gab nur einen Meister in dieser Kunstform, was das neue Album nachdrücklich belegt. Es fehlen die ganz großen Ohrwürmer, wie sie „Out of the Blue“ und „Discovery“ hatten, aber sonst ist alles beim Alten, die kompositorische Klasse ist nach wie vor da. Lynne singt immer noch am liebsten mit sich selbst im Chor, manchmal klingt er nach Tom Petty, George Harrison oder Roy Orbison – seinen langjährigen Weggefährten, deren Sound er entscheidend mitprägte. Die stärksten Nummern des Albums sind die beiden ersten, gerade „When I Was a Boy“ hat durchaus das Zeug zum Klassiker – je öfter man‘s hört, desto tiefer gräbt es sich in den Hinterkopf ein. Das Ganze klingt angemessen: Etwas mehr Bass hätte sein dürfen, ein bisschen mehr Dynamik auch. Auch ein paar Hintergrundgeräusche weniger. Ansonsten gibt’s ein Innencover mit Texten und einen Download- Gutschein – vom Foto eines äußerlich seit 35 Jahren unveränderten Jeff Lynne abgesehen.
Fazit
Echt? Schon 30 Jahre um?Schallplatte
Jeff Lynne’s ELO - Alone in the Universe (Columbia)06/2016 - Holger Barske