Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox ist 2003 stolze 75 Jahre alt geworden. Alleine das ist schon Grund zum Feiern. Aber Revox hat auch ein besonderes Angebot für Fans, man kann gewissermaßen Mitglied in einem sehr exklusiven Club werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: White Denim – Side Effects (Season of Mist)
White Denim – Side Effects
Manche Bands scheinen vor Kreativität geradezu überzulaufen – so zum Beispiel White Denim aus Austin, Texas. Noch kein ganzes Jahr ist es her, dass die beiden Bandköpfe James Petralli und Steve Terebecki (beide Gitarre und Gesang) ihr eklektisches Album „Performance“ veröffentlichten. Das ist umso erstaunlicher, als dieser kreative Kern sich mit einer stetig wechselnden Band umgibt, sodass der Schöpfungsprozess tatsächlich alleinig auf den beiden Schulterpaaren ruht. Wer sich mit White Denim noch nie befasst hat, trifft mit dem neuen Album „Side Effects“ auf eine Scheibe, die vor Energie nur so sprüht, ja geradezu aus den Nähten zu platzen scheint. Petralli und Terebecki mäandern etwas weniger durch die Stile der Pop-Rock-Geschichte als mit „Performance“, sondern laufen geradlinig auf einer immer noch ziemlich eigenen Alternative-Art-Pop- Rock-Schiene mit Einflüssen aus den 1970ern. Das Ganze ist meist ziemlich Uptempo eingespielt und immer bis zum Anschlag mit Ideen, Melodien, Soundsplittern und einem verschmitzten Grinsen sowie viel Spaß vollgestopft. Mein Favorit auf Side Effects ist der längste Track des Albums, „NY Money“, bei dem sich sogar manchmal Barclay James Harvest auf Acid ein Stelldichein zu geben scheinen. Er ist eine exemplarische Leistungsshow von White Denim, die zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise in der Lage zu sein scheinen, langweilige, nichtssagende Musik zu machen, sich zu wiederholen oder auch nur in den Dunstkreis des qualitativen Durchschnitts zu geraten. Und in „Reversed Mirror“ stehen endgültig die 1970er Jahre wieder auf der rauchgeschwängerten Bühne. White Denim leads the pack!
Fazit
Kurzweiliges, kompositorisch und handwerklich perfektes Überraschungsalbum. Großartig!Kategorie: Schallplatte
Produkt: White Denim – Side Effects (Season of Mist)
144-612
ArtPhönix Vinyl |