
Der Philips OLED936 gehört zweifelsohne zu den besten Fernsehern überhaupt.

Im zweiten Teil des Einzelchassistests zeigen wir noch einmal die Mundorf Hifi U-Serie, die jetzt auf Kundenwunsch durch passende Frontplatten ergänzt wurden.
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Kabelloser Klang-Kick

Dass Kabelverlegen keinen Spaß macht, weiß jeder, der schon einmal ein Heimkino eingerichtet hat. Doch selbst bei kleineren Geräten nimmt das Chaos hinter dem Fernseher immer mehr zu. Gut, dass Denon sein kabelloses Heos-System gerade um einen Soundbar erweitert hat.
Mit den Geräten aus der Heos-Reihe hat Denon bereits ein recht ausgefeiltes Multiroomsystem für kabelloses Audiostreaming im Programm. Damit kann Musik in verschiedenen Arten auf alle Lautsprecher im Haus verteilt werden, doch bislang beschränkte man sich hier auf HiFi-Tugenden. Bei Fernsehprogramm, Filmen und Videospielen müssen etwas andere Prioritäten gesetzt werden.



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Ausstattung
Dass der Heos-HomeCinema-Soundbar voll auf Heimkino-Belange zugeschnitten ist, merkt man schon beim Auspacken des Sets, denn neben dem breiten Klangriegel liegt natürlich auch ein Subwoofer bei. Vorbildlich ist auch das Zubehörpaket mit allen nötigen Kabeln, Gerätefüßen und Halterungen, das ebenfalls zum Set gehört. Während der Subwoofer zum Antrieb seiner beiden 5,25-Zoll-Tieftöner lediglich ein Stromkabel braucht und sich dann vollkommen kabellos mit dem Soundbar verbindet, benötigt das HomeCinema natürlich mehrere Eingänge. Für die essenziell wichtige Verbindung von Bild und Ton gibt es sowohl einen HDMI-Eingang als auch einen Ausgang. Letzterer ist zusätzlich mit der ARC-Technik ausgestattet, so dass der Ton vom Fernseher zum Soundbar gelangt. Dazu kommen je ein optischer und ein koaxialer Digitaleingang, ebenso wie ein 3,5-mm-Klinkenanschluss. Unablässig für den Einsatz des Systems ist außerdem der Netzwerkanschluss, auf den man bei bestehender WLAN-Verbindung aber verzichten kann. Bei der Wiedergabe der verschiedenen Datenströme wird im Heos Home- Cinema ein DSP eingesetzt, der auch in den großen AV-Receivern der Marke zum Einsatz kommt.


Praxis
Nachdem sowohl der knapp einen Meter breite Soundbar wie auch der Subwoofer mit Strom versorgt sind, pairen sich die beiden, damit das Set einsatzbereit ist. Unumgänglich für die Bedienung des Heos Home- Cinema ist aber auch das Einrichten einer Netzwerkverbindung. Dazu muss die Heos-App aus Apples App-Store oder, für Android-Nutzer, aus dem Google Play Store auf ein Tablet oder Smartphone geladen werden. Nach dem Start der App gibt sie alle nötigen Anweisungen, um das System mit dem heimischen Router zu verbinden. Danach kann die Komplette Steuerung des Klangs über das Mobilgerät erfolgen. Hier können alle Quellen ausgesucht und an die jeweils angeschlossenen Heos-Lautsprecher verteilt werden. Dank einer Vielzahl von integrierten Musik-Streamingdiensten und DLNA-Unterstützung sind auch Musikfans hier bestens bedient. Ebenso ist es aber auch möglich, den Ton des Fernsehers im ganzen Haus zu verteilen. So bekommt man zum Beispiel noch mit, was bei einem Fußballspiel passiert, wenn man gerade in die Küche gegangen ist. Für Filme bietet das HomeCinema- System einen extra Modus, ebenso wie einen für das Verbessern von Dialogszenen und einen Nachtmodus, der auch bei geringen Lautstärken noch möglichst viele Details abbildet. Beim Abspielen von Blu-rays punktet das Set mit wirklich ordentlichem Bass, der mit seinem trockenen Druck jeder Actionszene die nötige Wucht verleiht. Dialoge sind auch ohne den passenden Modus bereits gut verständlich. Lediglich in Puncto Leistung könnte der Soundbar noch ein wenig Nachhilfe gebrauchen, denn damit die Kulisse stimmt, muss man den Schalldruck schon recht weit hochfahren.
Fazit
Die Erweiterung der Heos-Familie um den HomeCinema-Soundbar ist eine gute Entscheidung. Alle Vorteile, die das System bietet, können damit auch auf den Fernseher übertragen werden, sodass man Schwierigkeiten haben wird, einen besser ausgestatteten Soundbar zu finden. Durch die App-Steuerung lassen sich trotzdem alle Funktionen leicht und übersichtlich bedienen. Multiroom-Systeme können also auch abseits der Musikwiedergabe ihre Stärken ausspielen.Preis: um 800 Euro
Ganze Bewertung anzeigenSoundbar
Denon Heos HomeCinemaMittelklasse

12/2015 - Philipp Schneckenburger
Ton | 50% : | |
Surround | 40% | |
Stereo | 10% | |
Praxis | 50% : | |
Ausstattung | 20% | |
Bedienung | 10% | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Denon, Nettetal |
Telefon | 02157 12080 |
Internet | www.denon.de |
Ausstattung | |
Funktionsprinzip | Frontsurround + Subwoofer |
Frontsystem (B x T x H in mm) | 1017/94/82 |
Abmessungen Subwoofer (B x H x T in mm) | 172/332/313 |
Gewicht (in Kg) | 6,6 |
Farbe | Schwarz |
Dekodierung Dolby Digital/ PL II/ DTS | Ja / Nein / Ja |
Programme | Normal, Dialogue, Night Mode |
Radiotuner | Nein |
Anschlüsse | 1 x HDMI-In, 1 x HDMI-Out (ARC), 1 x optisch, 1x koaxial, 1 x 3,5 mm Klinke, 1 x LAN, 1 x USB-A |
Besonderheiten | App-Steuerung, Mediaplayer, Streamingdienste, Webradio, ARC |
Preis/Leistung | hervorragend |
+ | Kabelloser Subwoofer |
+ | App-Steuerung |
+/- | + Multiroom-fähig |
Klasse: | Mittelklasse |
Testurteil | überragend |