Kategorie: Soundbars

Test Soundbar · Nubert nuPro XS-8500 RC


Soundbar maximal

Soundbar Nubert nuPro XS-8500 RC im Test, Bild 1
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Eine Soundbar, die ohne Kompromisse Film- wie Musikliebhaber gleichermaßen bedient? Gibt es nicht? Gibt es doch!

Ich hatte mich ja schon einmal in einem früheren Artikel darüber ausgelassen, dass es auf der einen Seite die High-Tech-Soundbars gibt, die vor allem auf die Verarbeitung aller existenten Signal-Standards und –formate abgestellt sind und eben die „konservativeren“ Soundbars, die vielleicht etwas mehr aufs Handwerk setzen, sprich: Erst einmal einen anständigen Lautsprecher im Soundbar-Format bauen und diesen dann mit der entsprechenden Digitalund Verstärkertechnik verbinden.   

Technik

 
Und so ist es auch bei der NuPro XS-8500 RC gehalten, in deren Namen das „XS“ nun wahrlich nicht für „Extra Small“ steht: 120 Zentimeter Gesamtbreite sprechen da eine eigene Sprache. Und weil die eingebauten Subwoofer ebenfalls ein angemessenes Volumen benötigen, baut die XS-8500 auch ordentlich in die Tiefe.

Soundbar Nubert nuPro XS-8500 RC im Test, Bild 2Soundbar Nubert nuPro XS-8500 RC im Test, Bild 3Soundbar Nubert nuPro XS-8500 RC im Test, Bild 4Soundbar Nubert nuPro XS-8500 RC im Test, Bild 5
Das macht aber nichts, denn mit einer Tragfähigkeit von bis zu 100 Kilogramm kann die Nubert jeden uns bekannten Fernseher, der in ein Wohnzimmer passt, auf der Oberseite tragen. Die XS-8500 RC markiert den momentanen Referenzstatus bei den Nubert-Soundbars und kostet knapp 2000 Euro. Dies ist nicht gerade wenig Geld, aber angesichts der eingebauten Technik und Leistungsfähigkeit schon wieder günstig.  

Die Höhe der Soundbar wird von den Frontchassis bestimmt: Ein Blick hinter die abnehmbare Frontbespannung zeigt uns hier die aus den NuPro-Boxen bekannte hochwertige Chassis-Technik. Zwei 119-Millimeter Mitteltöner pro Seite in einer liegenden D´Appolito- Anordnung in einem geschlossenen Gehäuse sorgen für einen hochklassigen und ausgewogenen Mitteltonbereich für beste Sprachverständlichkeit und Musikgenuss, während die dazwischen liegende 25-Millimeter- Gewebekalotte für einen angenehm detaillierten und präzisen Hochtonbereich sorgt. In Sachen Elektronik gibt es beeindruckende 580 Watt Dauer- Verstärkerleistung in Class- D-Technik, die für mehr als ausreichend Schalldruck sorgen. Für kurzzeitige Impulse stehen sogar 820 Watt zur Verfügung!
Soundbar Nubert nuPro XS-8500 RC im Test, Bild 4
Rückseitig sehen wir die Reflexrohre der Subwoofer, das Anschlussfeld und die Kühlrippen der kräftigen Verstärkereinheit, mit der die Chassis einzeln angesteuert werden
Eingangsseitig hat man die Auswahl zwischen dem klassischen analogen Anschluss per Cinch- Buchsen, einem optischen und einem koaxialen Digitaleingang und natürlich HDMI. Hier können per eARC grundsätzliche Steuerbefehle wie „Laut-Leise“ auch über die Fernbedienung des Fernsehers entgegengenommen werden. Zusätzlich gibt es einen Subwoofer-Ausgang per Cinch und – ganz wichtig für den komfortablen Musikgenuss über das Smartphone – einen Bluetooth-Eingang, natürlich mit dem hohen aptX-Standard für höchste Klangqualität. Die grundsätzlichen Funktionen der XS-8500 RC lassen sich über das einfach, aber effektiv gestaltete Frontpanel steuern. Komfortabler wird es dann mit der mitgelieferten Fernbedienung, mit der sich dann sehr tief in die Klanggestaltung eingreifen lässt. Noch besser wird es mit der Nubert X-Remote-App, mit der sich alle Funktionen optimal steuern lassen. Dazu gehört übrigens auch eine Raum-Einmessfunktion, die das eingebaute Mikrofon von iPhones als Messmikrofon benutzt, um Raumresonanzen im Frequenzgang der eingebauten Subwoofer auszugleichen.   

Kontaktfreudigkeit

 
Selbiges gilt natürlich auch für einen Zusatz-Subwoofer, falls einem die 32 Hertz untere Grenzfrequenz der eingebauten Tieftöner wirklich nicht reichen. Den Subwoofer kann man wie gesagt über ein Cinch-Kabel anschließen. Noch komfortabler geht es mit dem Nubert-X-Connect-Funkstandard, die neben dem Subwoofer noch bis zu acht Zusatzlautsprecher in den Verbund aufnimmt, mit dem sich dann ein echtes 7.1.4-Setup fahren lässt. Ich habe das im Verlaufe des Tests mit den XS-4000 RC Monitorboxen erfolgreich testen können, die wir in der kommenden Ausgabe ausführlich vorstellen werden. In Sachen Wohnraumfreundlichkeit hoch interessant sind integrierte Einbau-Aktivlautsprecher wie die brandneuen XI-2000 RC, die in der Decke oder Wand eingelassen genau gar keinen Platz benötigen und trotzdem die gewohnte Nubert-Qualität bieten.   

Klang

 
Die Nubert XS-8500 RC profitiert von ihrer schieren physikalischen Größe, denn auch ohne elektronische Unterstützung baut sie eine in Breite wie Tiefe überzeugende Stereo- Basisbreite auf. Im Surroundmodus gibt es dazu noch einen virtuellen Center-Kanal, über den dann vor allem die Film-Dialoge laufen. Das funktioniert genau so gut wie mit einem echten Center-Lautsprecher. Hilfreich dabei ist die Voice+-Funktion, mit der auch unter ungünstigen Verhältnissen aufgenommene Dialoge eine deutlich verbesserte Sprachverständlichkeit gewinnen – übrigens auch ein echter Tipp, wenn man einmal hinein kommen möchte in die Welt der Kino- Originalversionen, wo Schauspieler und Tonleute oft wenig Rücksicht nehmen auf Zuseher, die keine Muttersprachler sind. Und mit der adaptiven Loudness-Funktion hat man bei Musik wie Filmen auch bei leiseren Pegeln einen satten Klang und tiefe Bässe, die den Raum auf eine angenehme Art ausfüllen, auch wenn dieser etwas größer ist.

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Die Nubert XS-8500 RC ist ohne Wenn und Aber der Stand des klanglich momentan Machbaren in Sachen Soundbar.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Nubert nuPro XS-8500 RC

Preis: um 1969 Euro

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11/2022
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Nubert nuPro XS-8500 RC

11/2022

Nubert nuPro XS-8500 RC
PREISTIPP
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Bewertung 
Klang 50%

5 von 5 Sternen

Praxis 50%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Nubert, Schwäbisch Gmünd 
Telefon 0800 6823780 
Internet www.nubert.de 
Ausstattung:
Ausführungen Schwarz, Weiß 
Abmessungen (B x H x T in mm) 1200 x 143 x 370 
Gewicht 29,5 kg 
Bauart 3-Wege, Bassreflex 
Anschluss RCA, Bluetooth, HDMI, SPDIF 
Impedanz - (aktiv) 
Mitteltöner 4 x 119 mm 
Hochtöner 25-mm-Gewebekalotte 
Tieftöner 2 x 204 mm 
+ sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis 
+ ausgezeichneter Klang 
+/- + Ausbaufähigkeit 
Preis/Leistung: sehr gut 
Klasse Referenzklasse 
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Thomas Schmidt
Autor Thomas Schmidt
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Datum 04.11.2022, 08:50 Uhr
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Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.

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