Kategorie: Beamer

UHD-HDR-DLP-Laser-Projektor · Hisense C1 Smart Mini Projektor


Kompakter Wolf im Schafspelz

Beamer Hisense C1 Smart Mini Projektor im Test, Bild 1
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Die Einsatzmöglichkeiten von Projektoren haben sich in den letzten Jahren enorm erweitert. So gehört der C1 von Hisense mit seinen kompakten Abmessungen und einigen anderen Features zwar zu den transportablen Beamern, dennoch liefert er eine unerwartet hohe Bildqualität ab, und ist Dank Smart-TV-System vollumfänglich streamingfähig.

Für den eher mobilen Einsatz spricht außer der Größe und der damit verbundenen Freiheit bei der Wahl des Standortes auch die Tatsache, dass es auf der Unterseite ein eingelassenes Gewinde gibt. Damit lässt sich der C1 direkt auf einem Stativ befestigen, idealerweise auf dem optionalen Standfuß SG8H. Es funktioniert allerdings auch jedes standfeste Foto- oder Video-Stativ. Um die Mobilität zusätzlich zu unterstützen, gibt es sogar ein Transportcase für den C1, mit dem BB1H ist der Beamer auch unterwegs gut geschützt.

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Ein Traum für jeden Außendienstler. Allerdings ist der Hisense C1 für den Einsatz im schnöden Besprechungsraum viel zu schade; denn Dank VIDAA ist er komplett streamingfähig und damit unabhängig von verkabelten Quellgeräten. Diese Smart-TV-Installation hat Hisense aus der hauseigenen TV-Abteilung übernommen, und entsprechend für den Beamer optimiert.   


Bedienung – Smart TV integriert


Bestandteil von VIDAA ist indes nicht nur der Homescreen mit bereits vorinstallierten Apps wie beispielsweise den Diensten Netflix, Disney, Prime Video und Youtube, sondern auch die Möglichkeit, das Gerät per Sprachassistenten zu bedienen. Dafür steht wahlweise Amazons Alexa oder die hauseigene VISAA Voice zur Wahl. Weitere Apps können jederzeit aus dem VIDAA-Pool nachinstalliert werden. Anders als viele Konkurrenten, die beispielsweise mit Android TV oder anderen Smart-TV-Systemen arbeiten, hat Hisense die Bedienung vom Bild- und Ton-Teil des Beamers mit vollem Funktionsumfang ins System integriert.   

Automatische Trapez- und Fokus- Korrektur

 
Das beginnt direkt nach der Aufstellung; sobald der Beamer eingeschaltet wird, erscheint ein Testbild auf der Projektionsfläche, anhand dessen der C1 das Bild geometrisch korrigiert. Ist man mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden, kann man per Hand leicht nachkorrigieren. Das Betrifft übrigens auch die Fokussierung, also die Bildschärfe, die anschließend mit Hilfe eines weiteren Testbildes eingestellt wird. Ebenfalls vollautomatisch und in Sekundenschnelle. Diese Prozedere nimmt der C1 übrigens nach jedem Standortwechsel vor, sogar wenn das Gerät nur um wenige Zentimeter in seiner Position verrückt wird.   

Audio geht extra

 
Bei der Audio-Abteilung hat man sich Unterstützung der Experten von JBL geholt, entsprechend viel Sound konnten die Entwickler dann auch dem recht kompakten Gehäuse abtrotzen.

Beamer Hisense C1 Smart Mini Projektor im Test, Bild 4
Mit wenigen Tasten lässt sich der Hisense auch am Gerät bedienen, wegen der Mehrfachfunktionen der Tasten ist das allerdings etwas gewöhnungsbedürftig
Das eigentliche Problem ließ sich so allerdings nicht lösen. Das besteht darin, dass der Beamer eben nicht direkt an der Leinwand platziert wird, und damit der Ton eben auch nicht von dort kommt. Allerdings verfügt der C1 über zusätzliche Audio-Ausgänge, kann sogar mit einer Soundbar verbunden werden. Dank Kompatibilität mit eARC kann diese dann sogar mit der Hisense-Fernbedienung gesteuert werden. Ein ganz besonderes Feature wollen wir indes nicht verschweigen; der C1 lässt sich nämlich auch wie ein ganz normaler, aber eben klangvoller, Bluetooth-Lautsprecher einsetzen. Das Bild kann in dem Falle kurzerhand abgeschaltet werden.   


Setup und Bildqualität

 
Der Hisense C1 ist also schnell auf Position gebracht, wobei man zur Einstellung der Bildgröße nach Möglichkeit den Abstand zur Leinwand variieren sollte. Der C1 hat nämlich nur einen digitalen Zoom, der zwar gut funktioniert, aber stets zu Lasten der Auflösung geht. Bei einem Abstand zur Leinwand von etwa zwei Metern erreicht man eine Bildbreite von ebenfalls zwei Metern. Rückt man näher an die Leinwand heran, wird das Bild kleiner, rückt man von der Leinwand weg, wird das Bild größer, allerdings nimmt dann auch die Helligkeit ab. So haben wir beispielsweise bei einer Bildbreite von 1,50 Metern, was einer Diagonalen von 1,70 Metern entspricht, eine Helligkeit von gut 600 Lumen gemessen. Das geht in unserem dunklen Testraum absolut in Ordung, wenn die Umgebung heller ist, sollte man den Beamer näher an die Leinwand bringen. Dann wird das Bild zwar kleiner, kann sich seitens Helligkeit und Kontrast aber viel besser gegen das Umgebungslicht durchsetzen. Nach dem Einschalten war bei unserem Testmuster der Standard-Bildmodus eingestellt. Die Laserhelligkeit stand auf 10 von 10 Punkten, also auf voller Helligkeit. Derart auf Lichtausbeute optimiert, gerät die Farbabstimmung wie stets etwas aus den Fugen, mit anderen Worten; der C1 hat auf Anhieb einen deutlich sichtbaren Blaustich. Davon abgesehen konnten wir messtechnisch ermitteln, dass der Kleine deutlich mehr Farbnuancen abdeckt, als es der HDTV-Normfarbraum BT.709 verlangt. Da steckt also Potential drin.

Da unser Test- und Messraum ideal abgedunkelt ist, versuchen wir im zweiten Anlauf den Bildmodus „Kino Nacht“. Da sich der Beamer hier nicht gegen Umgebungslicht durchsetzen muss, sinkt die Laserhelligkeit von 10 auf 7. Außerdem stellen wir die Farbtemperatur nach Augenmaß in das Preset „warm1“. Gemessen haben wir nunmehr eine Farbtemperatur, die leicht unterhalb des Solls von 6500 Kelvin liegt, und damit deutlich natürlicher und auch angenehmer an zusehen ist, als vorher. Der Farbraum wurde automatisch auf den HDTV-Normfarbraum BT.709 eingeschränkt, den der C1 zudem akkurat einhält. Nun sind wir natürlich gespannt, wie der Hisense mit HDR-Signalen umgeht, die ja sowohl höhere Kontrastleistungen als auch die Abbildung eines erweiterten Farbraumes erfordern. Gleich nachdem wir unsere Bildquelle entsprechend in den HDR-Modus umgestellt haben, stellt sich der C1 darauf ein. Er wechselt umgehend und vollkommen automatisch vom „Kino Nacht“- Modus in den „HDR Nacht“-Modus. Um höhere Kontrastwerte liefern zu können, passt sich die Laserhelligkeit nach oben an und liefert wieder alles was geht. Das Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen, auch unsere Messwerte sprechen deutlich für die hervorragende Umsetzung des anspruchsvollen Bildmaterials: Die Farbtemperatur hat sich kaum geändert, bei der Messung des dargestellten Farbraumes, hätten wir glatt noch eine Kontrollmessung vorgenommen, wen wir nicht bereits von der ersten Messung entsprechend vorbereitet worden wären. Mit der akkuraten Abbildung des erweiterten BT.2020-Normfarbraumes schießt der C1 tatsächlich den Vogel ab, und düpiert so ganz nebenbei auch die Konkurrenz. Nicht nur in dieser Preisklasse ist eine derartige Farbtreue eher selten anzutreffen. Darüber hinaus scheint der Kleine keinerlei Kompromisse eingehen zu müssen, denn selbst die Farbabweichungen halten sich in Grenzen, die kaum noch wahrnehmbar, allenfalls nur messbar sind. Einzig bei der Helligkeit, beziehungsweise bei der Größe des projizierten Bildes, muss man Kompromisse eingehen.

Fazit

Der Hisense C1 ist ein veritabler Wolf im Schafspelz, er liefert eine Bildqualität, die nicht nur unter den sogenannten Mini-Beamern Ihres gleichen sucht. Darüber hinaus ist er komplett als Smart TV ausgestattet und liefert obendrein auch beim Sound eine sehr gute Vorstellung ab. Wie gesagt; viel zu schade für irgendwelche Meetings oder andere Präsentationen.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Hisense C1 Smart Mini Projektor

Preis: um 1800 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2024
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Hisense C1 Smart Mini Projektor

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Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

4.5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Hisense Gorenje Germany, Garching 
Telefon 089 502070 
Internet www.hisense.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 1600 
Lumen (gemessen im Eco-Modus) 608 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.5/608 
ANSI-Kontrast 378:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 1216:1 
Ausleuchtung (in %) 99 
Betriebsgeräusch (0,5 m/dB(A), in dB) < 30dB 
min. / max. Abstand (bei 2 m Bildbreite, in m) 2.13/2.13 
Projektionsverhältnis / Zoomfaktor 1,2:1/1 
Gamma 2,2 / 1,4 (HDR) 
Abmessungen B x H x T (in cm) 24.5/17.9/21.6 
Gewicht (in kg) 4.6 
Stromverbrauch
Standby / Betrieb < 0,3 W/120 W / 90 W (Eco) 
Lampenart / Lampenleistung (in Watt) Laserdiode 
Preis Ersatzlampe – 
Lebensdauer Lampe (in Std) Standard / Eco / Kosten pro Std (in Cent) 25.000 
Kosten pro Std (in Cent)
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 
Native Auflösung 1920 x 1080 (3840 x 2160 E-Shift) 
3D-Verfahren – 
Anschlüsse:
HDMI 2 (1 x 2.1, 1 x2.0, 1 x eARC) 
Audio / 12 Volt Trigger / RS-232C Ja / Nein / Nein 
Full HD Ja 
Motorischer Zoom / Fokus Nein / Ja 
Rückpro / Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich Vertikal ± 40 Grad; Horizontal ± 40 Grad, automatisch 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung – 
Fernbedienung / beleuchtet Ja / Nein 
Signalkompatiblität HEVC (H.265), VP9, H.264, MPEG4, MPEG2, VC1, MVC 
Besonderheiten VIDAA-Smart-TV-Installation, Sprachsteuererung Alexa oder VIDAA Voice, Airplay & Homekit kompatibel 
+ Hervorragende Farbtreue / automatische Trapezund Fokus-Korrektur 
+ kompatibel mit HDR10, HLG und Dolby Vision / VIDAA-Smart-TV-Installation 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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