Epson EH-TW840 im Test – Heller Beamer für fast alle Fälle

Kompakt, hell und nicht zu teuer, so die Anforderungen an einen Projektor, der sich unkompliziert auch in heller Umgebung schnell aufstellen lässt. Mit dem EH-TW840 hat Epson genau so ein Modell im Programm, er kann sowohl im Wohnzimmer als auch in anderer, nicht unbedingt beamerfreundlich dunkler Umgebung für helle Bilder mit natürlichen Farben sorgen. Wir haben ausprobiert, ob er gerade da eine gute Figur macht.

Zwar gibt es für diverse Einsatzzwecke spezielle Beamer, manchmal braucht es jedoch einen Projektor, der gleichermaßen lichtstark und kompakt ist, und vor allem nicht die Welt kostet. Um den knapp kalkulierten Preis einhalten zu können, sind allerdings einige Abstriche nötig. Anders als bei anderen kompakten Beamern, setzt Epson beim EH-TW840* weder auf Laser, noch auf LEDs als Lichtquelle, denn nach wie vor lässt sich mit einer UHP-Lampe immer noch eine hohe Lichtausbeute, wie sie der Epson bietet, zum vergleichsweise kleinen Preis realisieren. Auf der Soll-Seite steht dann zwar ein deutlich hörbarer Lüfter, auf der Haben-Seite verwöhnt der TW840 immerhin mit einem 1,2-fachen Zoom sowie mit einer adaptiven Iris, die bei Bedarf für einen ordentlichen Schwarzwert, und damit für eine hohen Kontrast sorgt.

Auch wenn die Lebensdauer herkömmlicher Lampen längst nicht mit modernen Laser-oder LED-Lichtquellen vergleichbar ist, so soll der EH-TW840 immerhin für 6.000 Betriebsstunden gut sein, im Eco-Betrieb sogar für 12.000. Bei täglich fünf Stunden Betrieb kommen so immerhin etwa drei beziehungsweise sechs Jahre zusammen, bevor die Lampe gewechselt werden muss.  

Ausbaufähig

 
Um den Aktionsradius des Epson Beamers locker über die eigenen vier Wände ausdehnen zu können, kann man optional ein Soft Carry Case ELPKS70 zum Preis von knapp 35 Euro erwerben, damit er beim Transport keinen Schaden nimmt. Neben dem Beamer selbst ist darin noch Platz für das Netzkabel, die Fernbedienung und sogar für ein passendes HDMI-Kabel. Mithilfe des Wireless LAN Adapter ELPAP11, für den weitere 130 Euro fällig werden, kann man den Beamer mit einer WLAN-Schnittstelle versehen. Dass dieser Adapter dann eine der beiden HDMI-Schnittstellen belegt, ist angesichts der zusätzlichen Möglichkeiten, welche die Netzwerkfähigkeit mit sich bringt leicht zu verschmerzen. Eine angemessene integrierte Audiolösung war für das anvisierte Budget zwar nicht drin, allerdings gibt es für alle Ansprüche, die über den eingebauten Lautsprecher hinausgehen, eine Anschussbu8chse für eine externe Lösung.   

Aufstellung und Bildqualität 

Der EH-TW840 ist schnell optimal platziert, was nicht allein an seiner geringen Stellfläche liegt.

Die mitunter erforderliche Aufwärtsneigung zur Leinwand wird einfach aber wirksam mit einem höhenverstellbaren Fuß an der Vorderseite realisiert. Die anschließend notwendige Trapezkorrektur erfolgt mit einem Schieber, der sich direkt hinter den Ringen für Zoom und Fokus befindet. Besagter 1,2-facher Zoom trägt ebenfalls dazu bei, dass der Beamer relativ unabhängig von der Entfernung eine variable Bildgröße an die Leinwand werfen kann. Im Klartext bedeutet das, dass eine Bildbreite von zwei Metern aus einer Entfernung zwischen 180 und 220 Zentimetern erreicht werden kann. Für kleinere Bilder geht´s etwas näher ran, für größere entsprechend weiter weg wofür die hohe Lichtleistung auf jedem Fall noch reichlich Spielraum bietet. Gleich nach dem Auspacken steht der Epson im Farb-Modus „Lebendig“ und die Lampe leuchtet im hellen Standardbetrieb. In dieser Einstellung ist die Farbtemperatur mit gut 9000 Kelvin viel zu hoch zum anschauen von Filmen. Der HDTV Normfarbraum BT.709 wird schon jetzt gut abgedeckt. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Farbreinheit der meisten Beamer von Epson im Bildmodus „Natürlich“ am größten ist, und tatsächlich pendelt sich die Farbtemperatur bei den gewünschten 6500 Kelvin ein, der HDTV Normfarbraum BT.709 wird fast punktgenau abgedeckt. Gleichzeitig haben wir die Lampe in den Eco-Betrieb gesetzt, womit auch das Lüftergeräusch unter 30 dB sinkt. Da wir gespannt waren, ob der Beamer die farbneutrale Darstellung auch mit heller Lampeneinstellung beibehält, haben wir diese nach der Messung im Eco-Betrieb wieder auf „Normal“ gestellt. Die Farbtemperatur bleibt davon ziemlich unberührt bei den geforderten 6500 Kelvin, auch die Abdeckung des Normfarbraumes BT.709 bleibt davon unbeeinflusst. 

Fazit