Filmrezension: Schlussmacher (Fox)

Noch elf Trennungen und Paul ist Teilhaber seiner Schlussmacher-Agentur. Als erfolgreichster Mitarbeiter vom „Chef“ ist zunächst die Tochter eines guten Freundes des Hauses dran. Diese hat irgendwie die Verbindung zu ihrem Partner Thorsten Kuhlmann verloren und Paul überbringt dem treuherzigen „Toto“ die Botschaft. Womit er kaum rechnen kann: Toto heftet sich von nun an direkt ans Pauls Fersen, vermasselt ihm mit seiner naiv-gutmütigen Tour immer wieder das Geschäft, bewegt mit dieser Masche aber auch urplötzlich Gefühle im unnahbaren Paul … Willkommen zu Matthias Schweighöfers erstem Werbefilm für einen Sindelfinger Autohersteller. Es ist schon penetrant, wie deutlich „Schlussmacher“ fotogene Einstellungen für unterschiedliche Marken findet. Das lenkt wie auch zahlreiche Fremdschäm- Momente leider immer wieder von der ursprünglich witzigen Grundidee ab.

Einzig der entfesselt agierende Milan Peschel als Toto, von dessen Spiel der Film lebt, kann gegen die Peinlichkeiten und das nervige Product-Placement anspielen.  

Bild und Ton 

Auch bei dieser Blu-ray tritt, wie zuletzt häufig, das Phänomen der Randunschärfen auf. In vielen Einstellungen ist die Schärfe mittig so gut, dass man jedes noch so feine Detail erkennen kann. An den unteren oder oberen Randbereichen jedoch verschwimmt alles bis zur Unkenntlichkeit (40’33, 43’00). Neben wenigen Effektsituationen lebt der Ton vom gut ausgewählten Soundtrack, der lebhaft aufspielt.

Fazit

Milan Peschel kämpft wacker gegen die selbstverliebte Regie und einige Plattitüden an. Das nächste Mal vielleicht wieder etwas entspannter ans Werk gehen, Herr Schweighöfer.