Filmrezension: Stan & Ollie (Capelight Pictures)

Das Komiker-Duo Stan Laurel und Oliver Hardy, drehte zusammen mehr als 100 Filme. Auf Deutsch bekannt als „Dick und Doof‘‘ verbreiteten sie zwischen den 1920er- und 1950er-Jahren ihren Slapstick-Humor weltweit. Das Biopic „Stan & Ollie‘‘, unter der Regie von Jon S. Baird, wirft einen Blick auf ihr Schaffen: Stan Laurel (Steve Coogan) und Oliver Hardy (John C. Reilly) drehen 1937 ihren nächsten großen Film. Während sie vor der Kamera harmonieren, herrscht dahinter Frust. Laurel möchte mehr Geld, weil er nicht nur die Gags und Drehbücher schreibt, sondern auch für den Schnitt verantwortlich ist. Aus diesem Grund lehnt er den Vertrag von Hal Roach (Danny Huston) ab, während ihn Hardy aus Existenzangst unterschreibt. Das Duo steht vor der Trennung. Sechzehn Jahre später tingeln sie gemeinsam im Rahmen einer Tour durch Großbritannien und müssen erkennen, dass ihre Zeit abgelaufen scheint.

Ihre Ehefrauen (Shirley Henderson, Nina Arianda) ahnen nichts von der Flaute und glauben an ein Comeback, wobei Hardys Gesundheit zusehends schwindet.

Bild und Ton

Das Zeitkolorit wird durch erdige Kolorierungen und geringes Grieseln erzeugt. Die Farbbrillanz nimmt im Laufe des Films zu. Eingebundene Schwarz-Weiß-Aufnahmen erwecken Erinnerung an die Anfänge des Duos. Bühnenauftritte sind lebendig mit lachendem Publikum untermalt. Regengüsse, polternde Koffer und Automotoren stehen akustisch für den Alltag. Die Reise der Männer wird mit kraftvollem Score untermalt. Die Gags werden mit klaren Dialogen vorgetragen.

Fazit

Unterhaltsames Biopic über die größten Comedians ihrer Zeit.