Vergleichstest: Mutant MTEU 6

Mit seiner unglaublichen Optik spielt das Mutant mindestens eine Liga höher als es der günstige Preis vermuten lässt. Auch bei genauem Hinsehen lässt sich erkennen, dass man es nicht mit einem Blender zu tun hat. der massive Gusskorb kann gefallen, die Membran besteht aus Glasfasergewebe und die Phase-Plug in der Membranmitte ist sogar eine Metallausführung. Zwischen den verchromten Polplatten befindet sich ein großzügiger Magnet, der in Verbindung mit der großen Schwingspule für einen starken Antrieb sorgt. Entsprechend knackiger Tiefton sollte die Folge sein, allerdings sollte man angesichts der hohen Resonanzfrequenz keinen allzu tiefen Bass erwarten. Auch beim Hochtöner handelt es sich um eine Fullsize-Gewebekalotte, dazu kommt eine nicht nur schön aussehende, sondern auch hochwertig bestückte Frequenzweiche. Verzerrungsarme Luftspulen, für den Hochton sogar ein Folienkondensator, das kann man machen.

Klang

Im Hörtest spielt das Mutant sehr knackig und alles andere als langweilig. Lebhafte Musik wird nicht weichgespült, sondern spritzig dargeboten. An der Präzision gibt es nix zu meckern, manchmal mischt sich allerdings Härte in die Mittenwiedergabe, z.B. bei Frauenstimmen. Der Hochtöner macht seinen Job gut, er gehört zwar nicht zu den Auflösungswundern, enthält sich dafür aber auch dankenswerterweise der Lästigkeit. Für spaßbetonte Musikwiedergabe jedenfalls gibt es im Test kein besseres Kompo.

Fazit

„Tolle Optik, gute Verarbeitung und fetzige Musikwiedergabe – damit sollte das Mutant reichlich Freunde finden“