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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Youn Sun Nah – Lento (ACT)
Youn Sun Nah – Lento

Darf man das Jazz nennen? Diese Frage stellte Youn Sun Nah einst ihrem Pariser Musikprofessor. Aber klar doch. Betrachten wir Jazz heute doch einfach mal als eine recht frei interpretierbare Gesangskunst. Dann geht das. Und was die koreanische Jazz-Dame sich seitdem einfallen lässt, ist sehr facettenreich und durchdacht. Ich sage es Ihnen gleich: „Lento“ ist ein Album, das man als audiophiler Mensch gerade so haben muss. Das liegt an mehreren Dingen. Zum einen an der Stimme der jungen Koreanerin. Die in ihrer Wahlheimat Frankreich erfolgreiche Dame vermag es, einen zu vereinnahmen. Das hat sie weltweit zum Star gemacht und ihr Musikpreise eingebracht. Auf „Lento“ gibt‘s neben Eigenkompositionen eine Coverversion von dem durch Johnny Cash berühmt gemachten Nine-Inch-Nails-Song „Hurt“, den Youn Sun Nah absolut eindringlich herüberbringt. Doch ein paar Mitbringsel aus ihrer Heimat („Arirang“ ist ein koreanisches Volkslied) weiß die Dame so zu singen, dass das europäische Ohr es annimmt. Ein weiterer wichtiger Grund für meine Aussage, dass man dieses Album haben muss, ist die Klangqualität. Das ist wirklich extrem gut gelungen. Die Stimme steht fest im Raum, nimmt ihn förmlich für sich ein, alles wird klar, rein und eben highendig wiedergegeben. Und mit so einer Scheibe als Vorführmucke setze ich mich auch mal wieder in eine Vorführung.
www.highresaudio.com
Verfügbar als:
Compact Disc
FLAC, 96 kHz, 24 Bit
Download
Youn Sun Nah – Lento (ACT)08/2013 - Christian Rechenbach