
Für zeitgemäße Wohnraumsysteme sind große Geräte heute keine Option mehr. Dynaudio setzt darum auf innovative Lösungen, um auch im Kompaktbereich für jede Menge Hörvergnügen zu sorgen.
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Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSerientest: Memphis SA1.300, Memphis SA4.50
Nein, es ist keine Frequenzweiche. Es mag vielleicht so aussehen, aber hier haben wir es mit einem ernsthaften 300-Watt- Verstärker zu tun. Oder besser gesagt, mit zweien.
Memphis Car Audio? Noch nie gehört? Ich auch nicht. Das könnte sich in Zukunft als Fehler herausstellen. Ein Blick auf www.memphiscaraudio. com zeigt, dass die Firma bis ins Jahr 1965 zurückgeht und unter den Marken Fultron und Aria bereits innovative Elektronik hervorgebracht hat. Im Jahr 2013 finden wir neben dem üblichen Sortiment aus Woofern, Speakern und Endstufen eine Produktlinie, die aufhorchen lässt. Überaus spannend erscheint die Rubrik „Special Application“, kurz SA, und das offensichtlich nicht nur uns. Sondern auch Dietmar Carle von der Firma Fortissimo aus Friedrichshafen, der kurz entschlossen den Vertrieb übernommen hat. So sind zwei Kleinigkeiten in der Redaktion gelandet, die bisher jeder erst einmal für Frequenzweichen gehalten hat. SA4.50 und SA1.300 sind exakt 137 x 110 x 37 Millimeter groß bzw. klein, erheben dabei jedoch den Anspruch, vollwertige Verstärker zu sein. Machen wir es kurz: Die Bassendstufe 1.300 bringt echte 315 Watt an 2 Ohm (1 % THD, 13,8 V). Das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen. Doch damit nicht genug, die Verzerrungen bleiben sowohl an 4 als auch an 2 Ohm locker unter 0,1 %, was wir von vielen Class-D-Endstufen schon ganz anders gesehen haben. Als Sahnehäubchen attestieren wir ausgerechnet noch erstklassige Dämpfungsfaktoren! Aber da geht noch was. Das Vierkanalmodell SA4.50 liefert wie versprochen satte 4 x 54 Watt an 4 Ohm ab (0,7 % THD, 13,8 V).

Mit offenem Android-9.0-Betriebssystem bringen die beiden neuen Modelle von Radical App-Vielfalt ins Armaturenbrett. Ein Highlight in der Oberklasse.
Dipl.-Ing. Guido Randerath, Chefredakteur Car & Hifi
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Nach der Messung von 94 Watt an 2 Ohm brauchte der Tester dann erst mal frische Luft zur Abkühlung. Die Endstufe übrigens nicht, die wurde zwar schön warm, aber lange nicht so heiß wie manche andere. Das Herzstück der 4.50 ist ein quadratischer Chip mit 7 Millimeter Kantenlänge, der die PW-Modulation und die Steuerung der Endtransistoren übernimmt. Die Transen selbst muss man eine Weile suchen, es sind 4 unscheinbare MOSFETS, die gerade mal 6 mm groß sind. Die Mono ist ganz ähnlich aufgebaut und verfügt ebenfalls über zwei MOSFETS oben und zwei unten auf der doppelseitig bestückten Platine. Wieder zurück bei den Messungen ergab sich bei der Mono ein mittelprächtiger Rauschabstand, während die Vierkanal das besser kann. Die SA4.50 zeigte dafür eine andere Eigenheit: Sie mag keine Dämpfungsfaktormessungen oberhalb von 3 kHz. Denn dabei wird eine Messung ohne Last an den Lautsprecherklemmen durchgeführt, was bei diesem Class-D-Design zu Aufschwingen führt. Die Ausgangsfilterung mit Spule und Kondensator braucht einfach eine Last hintendran, damit sie bei Audiofrequenzen nicht zum Schwingkreis wird. Das ist in der Praxis überhaupt kein Problem, man muss nur alle Anschlüsse belegen und gut. Wir haben die Dämpfungsfaktoren angegeben, allerdings nur die bis 1 kHz bewertet.



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Bei der Mono tritt dieses Verhalten nicht auf, weil sie als Bassendstufe vorher tiefpassgefiltert wird.
Preis: um 300 Euro
Ganze Bewertung anzeigenOberklasse

09/2013 - Elmar Michels
Preis: um 275 Euro
Ganze Bewertung anzeigenSpitzenklasse

09/2013 - Elmar Michels