Kategorie: Kopfhörer Noise Cancelling

Noise-Cancelling-Kopfhörer · Beyerdynamic Aventho 200


Ein angenehmer Geselle

Kopfhörer Noise Cancelling Beyerdynamic Aventho 200 im Test, Bild 1
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Der moderne Mensch hört Musik am liebsten mobil. Der neue Beyerdynamic Aventho 200 spricht mit seiner exzellenten Ausstattung, seiner Wireless- Technologie und seinem überzeugenden Klang genau diese Menschen an.

Der Wireless-Over-Ear von Beyerdynamic ist in zwei Farbausführungen erhältlich und bietet eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC) sowie Telefonie mit guter Sprachqualität. Damit ist er ein typischer Vertreter der Gattung „Wireless-Kopfhörer“. Interessant wird er, weil er durch seine sehr schöne Verarbeitung und die hochwertige Haptik bei einem Preis von 249 Euro anderen locker die Schau stiehlt. Der Beyerdynamic-Kopfhörer der letzten Ausgabe, der DT 270 Pro, war für seine 99 Euro ein absoluter Preis-Leistungs-Knüller. Und noch vor dem ersten Ton schleicht sich beim großen, aber technisch doch ganz anders gelagerten Bruder, ein gutes Gefühl ein.

Kopfhörer Noise Cancelling Beyerdynamic Aventho 200 im Test, Bild 2Kopfhörer Noise Cancelling Beyerdynamic Aventho 200 im Test, Bild 3Kopfhörer Noise Cancelling Beyerdynamic Aventho 200 im Test, Bild 4
Wie häufig bei dieser Gattung, gibt es eine passende App, mit der man einige Einstellungen vornehmen kann. Die gute Nachricht für App- Muffel: Man kann den Kopfhörer ohne betreiben, und zwar entweder per Kabel oder kabellos per Bluetooth. Man hat dennoch, ich sage mal, 95 Prozent des möglichen Klangerlebnisses und nur unbedeutende Einbußen bei der Handhabung. Dennoch bietet die App ein paar sehr nützliche Funktionen. Etwa den Touchpad- Leitfaden. In der ersten Phase mit einem neuen Kopfhörer muss man sich erstmal an die Bedienung gewöhnen. Schon gut, wenn man zwischendurch nochmal nachschauen kann, wie eigentlich das Pad auf der rechten Ohrmuschel bedient wird. Hier kann man Pausieren, Skippen und die Lautstärke einstellen. So weit, so üblich. Man kann in der App aber auch die sehr gute Trageerkennung aus- und einschalten. Am wichtigsten ist in der App vermutlich der EQ, mit dem man auf voreingestellte Abstimmungen zugreifen kann oder eigene anlegt. Man kann dort auch die aktive Geräuschunterdrückung, eine der besten Erfindungen der Welt, ein- und ausschalten. Das kann man auch am rechten Hörer, dort ist ein Knopf dafür. Man kann aber nur in der App einstellen, welche der drei Intensitätsstufen man nutzen möchte. Daneben kann man noch einen Transparenzmodus aktivieren, der die Mikrofone des Kopfhörers dazu nutzt, die Umgebung bzw. ihre Geräusche ans Ohr durchzuschleifen.  

Akku  


Wer keinen Transparenz- oder NC-Modus nutzt, kommt in etwa 60 Stunden mit dem Akku hin, anonsten reicht die Power für etwa 40 Stunden.

Kopfhörer Noise Cancelling Beyerdynamic Aventho 200 im Test, Bild 4
Nimmt man den Kopfhörer ab, wir die Wiedergabe automatisch unterbrochen – sehr praktisch
Das ist schon ganz ordentlich. Nach 15 Minuten Schnellladen hat man Energie für 16 Stunden zugeführt, auch das ist sehr praktisch. Für eine volle Aufl adung benötigt man 90 Minuten Zeit. Der Kopfhörer beherrscht Multipoint Bluetooth, kann sich also mit mehreren Geräten gleichzeitig verbinden. Ist man etwa mit Smartphone und Laptop verbunden und hört Musik vom Laptop, schaltet der Kopfhörer automatisch auf das Smartphone um, wenn dort ein Anruf ankommt. Sehr praktisch, aber vermutlich nicht für jeden Anwender interessant. Zum Lieferumfang gehört ein Klinkenkabel, ein USB-C-Ladekabel und ein kleiner Transportbeutel mit Kordelzug.  

ANC und Transparenz 

 
Der Härtetest für NC-Kopfhörer ist nach meiner Erfahrung ein Linienbus. Wenn schlechte Straßenbeläge Erschütterungen verursachen, kommt der Aventho, wie viele andere, nicht mit. Die reicht er mehr oder weniger durch. Es entsteht aber nicht das komische Flattergeräusch, das manche Kopfhörer beim Busfahren machen. Das normale Motorengeräusch wird übrigens exzellent gedämpft, was auch in der S-Bahn sofort positiv auffällt. Hier funktioniert alles wunderbar. Nur der Transparenzmodus ist an beiden Orten etwas seltsam unnatürlich. Aber bei all der Kritik darf man das Preisschild des Aventho 200 nicht aus den Augen verlieren.  

Hörtest 


Ein ganz so großer Überflieger wie sein kleiner Bruder DT 270 Pro für schlanke 99 Euro ist der Aventho 200* vielleicht nicht. Dennoch überzeugen der komfortable Sitz und der Klang vollauf. Er setzt in Werkseinstellung ein bisschen auf Wärme, dickt aber nicht übertrieben auf und lässt sich ja sowieso geschmacklich anpassen. Mir gefällt es so aber schon ausgezeichnet. Eine Abstimmung, die auch lange Hörsitzungen ermöglicht, entspannt klingt, ohne übermäßig schönzufärben. Bushs Übersong „Machinehead“ ist für mich ohne Zweifel einer der besten Rocksongs aller Zeiten. Ich hatte ihn nur mal eben 30 Jahre nicht mehr auf dem Schirm. Das änderte die gefeierte Netflix- Serie „Beef“, in deren sechster Folge der Song gespielt wird. Das Album „Sixteen Stone“ ist ein Träumchen, aber der Song schlicht unschlagbar. Und der Aventho 200 transportiert sämtliche Tugenden dieser knapp vier Minuten. Die leicht warme Note macht die etwas spröde Produktion angenehmer, die auf Klarheit ausgelegte Abstimmung sorgt für die nötige Durchhörbarkeit inklusive natürlicher Stimmwiedergabe, und der minimal zurückhaltende Hochton erlaubt auch hohe Pegel, ohne dass es nervig wird. Aber der Beyerdynamic kann nicht nur Rock. Bei Jazz etwa überrascht die detailreiche Wiedergabe. Das Schlagzeug am Anfang von John Coltranes „Out Of This World“ klingt springlebendig, das Saxophon echt und je länger das Stück läuft (insgesamt 14 Minuten), desto mehr kommen Musiker und Kopfhörer in Fahrt. Bei Wolfgang Haffners „Nacho“ lässt der Aventho einen schönen Raum entstehen, der auch bei teureren Kopfhörern nur unwesentlich luftiger ist. Keine Frage, diese Abstimmung ist höchst gelungen und dürfte viele Leute (emotional) ansprechen. Zum Schluss mal wieder mal den „Ghost In The Shell“ Soundtrack von Kenji Kawai aufgelegt. Hier schafft es der Aventho, besser als erwartet, die Klangfarben der verschiedenen Glocken und Gongs wiederzugeben und diese eigentümliche Atmosphäre der Platte auf den Punkt zu treffen. Und das ist für den aufgerufenen Preis eine wahrhaft große Leistung.    

Fazit

Beyerdynamics Lauf geht weiter: Auch der zweite Streich des Jahres 2025 überzeugt auf ganzer Linie. Der Aventho 200 ist rundum sympathisch: Er klingt toll, bietet sinnvolle und gut umgesetzte Technik, sowie einen bequemen Sitz.

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Kategorie: Kopfhörer Noise Cancelling

Produkt: Beyerdynamic Aventho 200

Preis: um 250 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


11/2025
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Beyerdynamic Aventho 200

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Bewertung 
Klang 70%

Tragekomfort 20%

Ausstattung 10%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Beyerdynamic, Heilbronn 
Internet www.beyerdynamic.de 
Ausstattung:
Ausführungen Schwarz, Nordic Grey 
Typ Over-Ear 
Bauart geschlossen 
Gewicht (in g): 293 
Übertragungsart Bluetooth und Kabel 
Frequenzumfang 10 – 22.000 Hz 
Akkulaufzeit mit/ohne ANC bis zu 40/63 Stunden 
Reichweite BT bis zu 15 Meter 
Bluetooth-Version 5.4 
Audio-Codecs AAC, SBC, aptX adaptive, aptX Lossless 
+ angenehmer, ausgewogener Klang 
+ bequemer Sitz 
+/- + gutes NC für die Bahn ... aber nicht für den Bus 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
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Alexander Rose-Fehling
Autor Alexander Rose-Fehling
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Datum 28.11.2025, 11:34 Uhr
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