
Der BenQ W2700i ist ein guter Bekannter, er überraschte vor etwa einem Jahr mit einer hervorragenden Bildqualität. Damals hatte er noch kein „i“ im Namen und es steckte auch noch kein HDMI-Stick mit kompletter Android-Installation im Karton.
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Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKabelhersteller goes Kopfhörer – wieder mal nichts anderes als ein genrefremder Hersteller, der auf den Trend aufspringt?
Könnte man fast meinen, denn schließlich ist es nicht gerade naheliegend, dass ein (wenn auch noch so gut beleumundeter) Fabrikant von hochwertigen Audio-, Video- und Digitalkabeln plötzlich einen Seitensprung auf den Kopfhörermarkt wagt. Das scheint allerdings nur so, denn bei näherer Betrachtung sprechen dagegen zwei Dinge: Erstens hat AudioQuest mit dem überaus erfolgreichen DAC DragonFly schon einen Fuß in der entsprechenden Tür (wenn auch „nur“ als Accessoire-Lieferant), und zweitens zielt der NightHawk nicht wirklich auf den mobilen Markt, sondern ganz klar auf audiophile Hörer, die damit zu Hause in bestmöglicher Qualität Musik hören wollen. Das macht nicht nur die Preisgestaltung (wobei angesichts der gebotenen Qualität der Preis als günstig gelten darf, so viel sei schon mal verraten) deutlich, sondern auch der betriebene Aufwand. Mit Skylar Gray hat man einen talentierten, jungen Entwickler an Bord genommen, und der hatte gute zwei Jahre Zeit, einen Kopfhörer zu bauen, wie ihn die Welt in dieser Form noch nicht gesehen hat. Der gesamte Ansatz ist neu: Gray legte nicht nur Wert auf das bestmögliche klangliche Ergebnis, sondern auch auf eine nachhaltige und innovative Produktion. So gab er dem NightHawk zum Beispiel 50-mm-Membranen aus Bio-Zellulose und eine Abdeckung aus dem 3D-Drucker mit: Der „biomimetische“ Grill ist der zugrundeliegenden Flügelstruktur von Schmetterlingen nachempfunden und soll Resonanzen optimal bedämpfen. Die Ohrmuscheln bestehen aus einem neuartigen Material namens „Liquid Wood“ (flüssiges Holz). Hierzu wird echtes Holz mit recycelten Fasern gemischt, erhitzt, verflüssigt und so verarbeitet, dass es gussfähig wird. Anders als normales Plastik besitzt Liquid Wood laut AudioQuest außerordentlich günstige akustische Eigenschaften und ist wesentlich umweltfreundlicher. Der NightHawk sitzt extrem angenehm über den Ohren, nicht zuletzt aufgrund des relativ geringen Gewichts von 346 Gramm. Mit dazu bei trägt allerdings auch das sich selbst justierende Kopfband. Beide mitgelieferten Kabel sind von höchster Qualität (klar) und auf mobilen beziehungsweise stationären Einsatzzweck hin optimiert. Ein Adapterstecker für 6,3-mm-Buchsen liegt ebenfalls bei.
Preis: um 600 Euro
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10/2015 - Michael Bruss
306-2165
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