
Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen
Die hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella schaffen ein gemütliches und bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie Firma Musical Fidelity gehört zu den Urgesteinen der HiFi-Branche und ihr Chef, Anthony Michaelsen, sicher zu den umtriebigsten und innovativsten Entwicklern. Wenn so jemand einen „unglaublichen neuen Studio-Referenz-Kopfhörerverstärker“ ankündigt, muss der in die Redaktion.
Wenn Sie die Firma Musical Fidelity nicht kennen sollten, ist das keine Bildungslücke. Obwohl die Briten die HiFi-Welt schon seit über 30 Jahren mit innovativen Produkten bereichern, steht die Marke eher in der zweiten Reihe. Was kein Nachteil ist. Wenn man sich anschaut, wie viele der großen HiFi-Firmen der 1980er- und 1990er-Jahre sich mittlerweile auf andere Geschäftsbereiche konzentrieren oder komplett von der Bildfläche verschwunden sind, wird einem klar, dass kleinere, flexiblere Strukturen und skalierbare Entwicklungs- und Produktionskapazitäten bestimmt kein Nachteil sind. Musical Fidelity gehörte Mitte der 1980er-Jahre mit zu den Auslösern der sogenannten Brit-Fi-Welle. Kleine britische Firmen setzten den japanischen Verstärkerboliden der Zeit, die mit üppiger Leistung und bunten Lichtern und Leistungsanzeigen protzten, kleine schwarze Kästchen entgegen, die gegenüber den fernöstlichen Technikskulpturen geradezu skurril anmuteten. Klanglich setzen die britischen Geräte andere, musikalischere Akzente, womit sie schnell eine wachsende Schar an Anhängern gewannen. Einer dieser legendären Verstärker war der Musical Fidelity A1. Das kleine Gerät, dessen gesamter Deckel aus einem gerillten Kühlprofil bestand, wurde spöttisch auch Stövchen oder Grill genannt. Wozu nicht zuletzt die Tatsache beitrug, dass der kleine Verstärker seine 20 Watt Ausgangsleistung im reinen Class-A-Modus erzeugte. Schon nach kurzer Zeit im Betrieb konnte man die Oberseite kaum noch anfassen, da sie so heiß wurde, dass man tatsächlich seinen Tee darauf hätte warm stellen können. Manche dieser Geräte sollen die Wärmeleitpaste, die zwischen Leistungstransistoren und Kühlkörper aufgetragen war, förmlich ausgeschwitzt Trotz seines Erfolges mit dem leistungsschwachen Class-A-Verstärker hat Anthony Michaelson auch andere Konzepte verfolgt. Wenn es dem Klang dient, scheint ihm jedes Mittel recht – er ist wohl nicht dogmatisch. So hat er auch Geräte mit Röhren oder auch mal einen 1000-Watt-Leistungsbooster für schwache Verstärker entwickelt. Nach diesem Exkurs komme ich jetzt endlich auf den MX-HPA zurück. HPA steht bei Musical Fidelity traditionell für HeadPhone Amplifier. Das MX davor verrät, dass offensichtlich um das erste Produkt einer neuen Produktlinie handelt. Hier gibt es, einigen einzelnen Geräten, die quasi je eine eigene Serie darstellen, die Serien M3, M6, und M8. Dass Michaelsen eine neue Produktlinie mit einem Kopfhörerverstärker startet, sehe ich mal als positives Signal für die Kopfhörerbranche.
Preis: um 1000 Euro
Ganze Bewertung anzeigenSpitzenklasse

02/2015 - Martin Mertens
303-2038
Musikus Hifi |
154-2053
Elektrowelt 24 |