Für einen eleganten, überraschenden und sehr klangvollen Musikgenuss - draußen und drinnen.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKopfhörerverstärker · AUDMA Maestro HPA1
Ein echtes Novum
Was haben Landmaschinen mit Kopfhörern zu tun? Scheinbar nichts. Wenn nicht ein Elektroingenieur namens Cesare Mattoli schon 1978 den Prototyp für einen ganz besonderen Kopfhörerverstärker gebaut hätte.
Einstieg
Der AUDMA Maestro HPA1 Kopfhörerverstärker ist eine Weltpremiere, der erste Kopfhörerverstärker mit einer Schaltung namens ELISA, die zum Patent angemeldet ist. ELISA bedeutet „Electronic Loudspeaker Imaging Simulating Amplifier“ und simuliert elektronisch das Verhalten von Lautsprechern. Aber Moment mal, gab es da nicht schon mal so etwas? Aber zuerst müssen wir uns AUDMA und ihrem Macher zuwenden.
Wendungen
Der Firmenname AUDMA ist eine verkürzte Version von AUDIOMA, kurz für AUDIO MATTOLI, wie die Firma zuerst heißen sollte, was auch völlig klar ist, wie wir gleich verstehen werden. Aber AUDIOMA war bereits registriert und zwar für Grundig, also verkürzten sie den Namen weiter und so entstand AUDMA.
Das Geheimnis
Musik mit einem Kopfhörer zu hören, ist ja eine recht unnatürliche Angelegenheit. Warum? Nun, das rechte Ohr bekommt nur den rechten Kanal zu hören, das linke den linken. Daran lässt sich erst einmal rein physikalisch nichts ändern, denn Schallbeugung, wie in der Natur üblich, findet hier nicht statt. Beim Hören mit Lautsprechern hingegen wird man trotz möglicherweise einseitig behinderter Schallausbreitung immer das Signal beider Kanäle hören. Hochfrequente Töne absorbiert der Kopf größtenteils, tiefe suchen sich aber ihren Weg und gelangen mit einer gewissen Zeitverzögerung (Delay) zum anderen Ohr. Das sogenannte Crossfeed simuliert diese Effekte beim Kopfhörer, also die Beugung, die Kopfabsorption und die Zeitverzögerung. Konkret soll man so mit Kopfhörern wie mit Lautsprechern hören können. Lautsprecher- und Weichenpionier Siegfried Linkwitz skizzierte bereits 1971, wie oben schon angedeutet, so eine Schaltung. Sie war recht einfach und passiv ausgeführt, wurde aber zur Basis unzähliger Crossfeed-Kopfhörerverstärker. Auch Cesare Matteoli hat sich grob daran orientiert, ihm haben aber die dort auftretenden Phasenverschiebungen nicht gefallen. Wie erwähnt führen diese unweigerlich zu Zeitverschiebungen und die wollte er sich nicht zusätzlich aufhalsen, denn auch bei seiner Technologie sind sie unvermeidlich. Sein Trick ist ein geschickt aufbereitetes Summensignal: die verzögerten Anteile von rechts und die Anteile von links werden zusammengeführt und dann manipuliert. Im Fall des HAP1 ist dieses Konzept mit ICs und OpAmps ausgeführt, sollte er ein Erfolg werden, will Mattoli ein rein analoges, diskretes Gerät bauen.
Maestro Praxis
Wir haben es hier mit einem hochpreisigen Gerät zu tun, das aber auch einiges zu bieten hat.
Klang
Ich hatte den MAESTRO HPA1 schon auf der HiFi Deluxe kurz angehört. Als ich jetzt aber ganz in Ruhe den HIFIMAN Arya Organic aufsetze und mit Miroslav Tadics „Window Mirror“ eine meiner Lieblings-CDs in den Mark Levinson CD-Player lege, bin ich gebannt: so habe ich noch nie mit einem Kopfhörer Musik gehört. So transparent, so unfassbar ruhig, so souverän und dann noch mit den Möglichkeiten, die der HPA1 bietet. Drehe ich am Stage-Regler kann ich schier extreme Bühnenillusionen erzeugen, die meiner Stimmung entsprechen, ja sie sogar deutlich heben können. Und mit dem Angle-Regler habe ich fast eine Art Loudness-Charakteristik an der Hand, die der Musik und der Dynamik dient – je nach Aufnahme, Kopfhörer und Stimmung: mehr Nachdruck, mehr Sex, mehr Drama – alles ist möglich. Wird es einem zu viel oder glaubt man sich vergaloppiert zu haben, schaltet man die Regler einfach ab. Am Ende der Tadic CD ist als Teaser noch ein Solopianostück von Milcho Review gespeichert. Was für eine gnadenlose Anschlagsdynamik und welch flirrendes Tastenspektakel erlebe ich hier, sensationell klingt das. Höre ich aber von Wes Montgomery „Boss Guitar“ ist die Angle-Einstellung fast wirkungslos, dafür liefert aber nun „Stage“ die Wärme und Intimität, die so gut zu dieser Musik passt. Und wieder packt mich diese exemplarische Klarheit: durchhörbar bis zum Abwinken klingt das. Wie spannend, was man mit den beiden Reglern bewirken kann und dass das für jede Aufnahme unterschiedliche Folgen hat.
Fazit
Manchmal genügt der Bruchteil einer Sekunde, um die Besonderheit eines Geräts zu erkennen. Der AUDMA MAESTRO HPA1 ist ein großer Wurf, mit dem man seinem Kopfhörerklang ganz nahe kommen kann.Kategorie: Kopfhörerverstärker
Produkt: AUDMA Maestro HPA1
Preis: um 9600 Euro
Referenzklasse
AUDMA Maestro HPA1
AUDMA Maestro HPA1
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Praxis | 15% | |
Ausstattung: | 15% |
Preis: | um 9.600 Euro |
Vertrieb: | sound heaven |
Telefon: | 06221 7969530 |
Internet: | www.sound.heaven.de |
Ausstattung | |
Prinzip | Transistorkopfhörerverstärker |
Ausführung | Silber (Front), schwarz (Rückseite) |
B x H x T (in mm): | 430/110/400 |
Gewicht: | 8,7 kg |
Kompatibilität | dynamische Kopfhörer ab 16 Ohm Impedanz |
DA-Wandler: | DAC Asahi Kasei AKM AK4490REQ; Aufl ösung bis 32 bit; PCM 768kHz / DSD256; automatische PCM/DSD-Auswahl |
Frequenzgang | 20 Hz – 20 kHz |
Geräuschsspannungsabstand | 115 db |
Eingänge KH | 4,4 mm; 6,3 mm; XLR |
Eingänge analog | 1 x Cinch Stereo; 1 x XLR Stereo |
Eingänge digital | Coax; Toslink; USB |
Ausgänge | 1 x Cinch Stereo; 1 x XLR Stereo |
Garantie | 2 Jahre |
+ | phänomenaler Klang / großartige Anpassbarkeit / vielseitige Einsatzmöglichkeiten |
- | Nein |
Klasse: | Referenzklasse |
Preis/Leistung: | sehr gut |