
Fernsehen, Telefonieren, Einkaufen – alles läuft inzwischen digital. Auch das Radio. Die neue, digitale Generation Radio heißt DAB+ und bietet Hörerinnen und Hörern mehr Vielfalt, besseren Klang und überall freien Empfang ohne Zusatzkosten.
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Für zeitgemäße Wohnraumsysteme sind große Geräte heute keine Option mehr. Dynaudio setzt darum auf innovative Lösungen, um auch im Kompaktbereich für jede Menge Hörvergnügen zu sorgen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenErinnern Sie sich an den hervorragenden vietnamesischen 811-Röhrenvollverstärker aus LP 2/2020? Jetzt hat Thivan Labs eine passende Phonovorstufe fertig. Selbstverständlich musste wir die ganz dringend in die Finger bekommen
Ach, eine Röhrenphonovorstufe. Das ist doch viel simpler als ein Vollverstärker. Da braucht‘s kein Eisen in Gestalt von Übertragern, die man nur mit jahrzehntelangem Know-How hinbekommt. Simpel? Von wegen. Denn Herr Thi von Thivan Labs wäre nicht der ehrgeizige Konstrukteur, der er nun mal ist, wenn er nicht ein paar absolut ungewöhnliche Aspekte zum Thema beizutragen hätte. Und, weil‘s nun mal eine Röhrenkonstruktion ist, die sich prinzipbedingt nur schlecht zum Verstärken sehr kleiner (MC-) Signale eignet, hat er bei der Phonovorstufe selbst nicht aufgehört und gleich einen passenden MC-Übertrager dazu ent- und gewickelt. Ziemlich Erfreuliches gibt‘s auch dieses Mal vom Preis zu vermelden: Die Phonovorstufe kostet bei uns 1800 Euro, der Übertrager 600. Was zumindest im ersten Fall wieder einmal ein echtes Schnäppchen sein könnte. Wir erinnern uns: Thivan Labs ist ein vietnamesischer Hersteller tönender Gerätschaften, der schon seit Jahren mit seinen Lautsprechern von sich reden macht. In erster Linie handelt es sich dabei um große, wirkungsgradstarke Boxen mit Hörnern und reichliche Membranfläche, ganz nach alter Väter Sitte.
Das Verstärkergeschäft kam später hinzu, hier gibt‘s in erster Linie perfekt zu den Lautsprechern passende Röhrenapparaturen im Single-Ended-Betrieb mit nicht allzu viel Leistung, dafür aber wunderschönen alten Senderöhren. Besagter 811-Anniversary-Verstärker stellte sich als ausgesprochen feines Stück Vintage- Technik mit Bauteilen vom Feinstern heraus, dessen Erbauer seine Handwerk offensichtlich versteht. Die Phonovorstufe P10 ist ganz offensichtlich aus dem gleichen Holz geschnitzt. Die präsentiert sich als rund 15,5 Kiogramm schwere Wuchtbrumme in einem Holzgehäuse, das dem des 811 Anniversary entspricht, nur ohne die ausufernden Aufbauten. In den oberen Stahlblechdeckel ist ein Acrylglasfenster eingesetzt, durch das drei der vier Hauptprotagonisten der Angelegenheit zum Vorschein kommen: drei Doppeltrioden. So ganz zum Vorschein dann doch nicht, denn alle drei stecken in Abschirmbechern, um die Gefahr von Einstrahlstörungen zu minimieren. Auf der Gerätefront gibt‘s zwei Drehknöpfe. Mit dem linken lässt sich der Ausgangspegel einstellen -jawohl, man könnte den P10 direkt an eine Endstufe anschließen. Und das sogar echt symmetrisch, auf der Rückseite gibt‘s neben einem Paar Cinch-Ausgänge auch ein solches im XLR-Format.
Preis: um 2400 Euro
01/2021 - Holger Barske
45-2143
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