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Das neue Smartradio Block SR-200 MKII verfügt über eingebaute Lautsprecher und einen Subwoofer, bietet zudem Musikstreaming und klingt überraschend erwachsen.
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Phonovorverstärker Van den Hul The Grail SE
Zur neuesten Version seiner Phonovorstufe muss man dem Tonabnehmer-Altmeister zugestehen, dass er schon zum zweiten Mal einen Superlativ gesteigert hat – sprachlich, technisch und klanglich
Ich kann mich noch gut erinnern, gut 10 Jahre ist es her, da drückte uns Aalt van den Hul eine recht kompakte Aluminiumkiste in die Hand, die nach wenig aussah, aber den nicht ganz bescheidenen Namen „The Grail“ trug, also nichts weniger als der heilige Gral der Phonovorverstärkung sein sollte. Nun, wenn ich mich recht entsinne, stand das Gerät recht lange auf dem prominenten Platz in unserem Rack, der den Komponenten vorbehalten ist, die für ihre Verweildauer in der Redaktion als Dauer- Referenz dienen. Eine Klangbeschreibung aus dem Gedächtnis kann ich beim besten Willen nicht liefern, aber der Kollege Barske wie auch ich waren durchaus angetan. Ein Jahr später kam es, wie es kommen musste: Der heilige Gral hat ein verbessertes Schwestermodell bekommen, nämlich die symmetrische Variante „The Grail SB“ - Hifi -Hersteller haben es eben oft schwer mit der Namensgebung ihrer Topmodelle. Dann lieber etwas Unverfängliches wie Colibri, nicht wahr, Herr van den Hul? Spaß beiseite: Das mit nun von Stefan Becker vom deutschen van-den-Hul-Vertrieb zur Verfügung gestellte Gerät hört auf den schönen Namen „The Grail SE“ und sieht gleich einmal völlig anders aus als die beiden Vorgängermodelle.



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Wo es dort eben noch recht nüchterne Aluminiumgehäuse nach dem Motto „Form follows function“ gab, hat man sich bei der SE-Version doch ein bisschen mehr in Sachen Design versucht und dem Gerät neben einer schwarz lackierten Oberfläche auch noch schicke geschwungene Holzseitenteile spendiert, eben für die italienischen Hifi -Momente im Leben. A propos Holz: Die Grail SE steht auch auf speziellen Holzfüßen, die Resonanzen vom Gerät fern halten sollen. Und hat man einmal den bleischweren, sehr massiven Deckel vom Gerät abgehoben, dann sieht man, dass unter der Platine im Inneren auch noch eine spezielle Absorberplatte eingesetzt wird, die neben den dicken Gehäusewänden für absolute Ruhe sorgt. Gegenüber der SB-Variante gleich geblieben ist die symmetrische Schaltung, getrennt für beide Stereokanäle. Statt drei einzelner Platinen für den linken und rechten Kanal, sowie den internen Teil der Stromversorgung gibt es nun eine einzelne Platine, die sich so wohl besser fertigen und bestücken lässt. Das Platinenmaterial ist sehr stabil und es gibt besonders dicke, vergoldete Leiterbahnen, die nicht in Gefahr geraten dürften, durch Alterung nachzulassen. Was wir nicht mehr fi nden können, sind die beiden Blei-Akkus, die in der SB zwei Betriebsarten erlaubten: Per Batterie und wahlweise über das Netzteil.
Preis: um 16140 Euro
03/2021 - Thomas Schmidt