
Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
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Der BenQ W2700i ist ein guter Bekannter, er überraschte vor etwa einem Jahr mit einer hervorragenden Bildqualität. Damals hatte er noch kein „i“ im Namen und es steckte auch noch kein HDMI-Stick mit kompletter Android-Installation im Karton.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: Thivan Labs Lion 805, Thivan Labs S-5, Thivan Labs Grand Horn
Der Königsweg
Hier gibt‘s Druckkammertreiber, Hörner, „Pappen“ und Eintakt-Röhrenverstärker. Ob man noch mit etwas Anderem zum Musik hören kann?
Der Lauf ist einer über Spießruten, das will ich nicht verhehlen. Da versuche ich gerade noch, Ihnen einen amerikanischen 70.000-Euro-Lautsprecher schmackhaft zu machen, der erst mit richtig potenter Halbleiterelektronik so richtig zeigt, was er kann - siehe LP 6/20. Und jetzt kommt das exakte Gegenteil: HiFi wie damals. Als jedes Watt noch richtig teuer war und Lautsprecher äußerst sparsam mit der ihnen dargebotenen Kost umgehen mussten. Beides hat Reiz und Lebensberechtigung, so unterschiedlich die klanglichen Ausprägungen auch sein mögen. Wobei es zugegebenermaßen schwerfällt, sich modernem High-Tech-HiFi zuzuwenden, wenn scheinbar Altertümliches so spielt wie das hier. Dass der Hersteller des hier Vorzustellenden „Thivan Labs“ heißt, kann Sie als Stammleser dieser Publikation kaum überraschen. Die Erfolgsgeschichte der Vietnamesen, die vor Jahren mit einem herrlichen Old-School-Lautsprecher namens „Eros 9“ begann und mit dem aus meiner heimischen Anlage nicht mehr wegzudenkenden Pracht-Röhrenverstärker „811 Anniversary“ seine konsequente Fortsetzung fand, das gibt‘s auch „in richtig“. Was selbstverständlich eine merklich tiefere Portokasse erfordert und sowohl die Bereitschaft als auch die Möglichkeit, deutlich voluminösere Lautsprecher in seine Räumlichkeiten zu stellen.



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Also geben wir‘s uns jetzt „in richtig“, und zwar mit dem Röhrenvollverstärker „Lion 805“ für 6.000 Euro, den Lautsprechern „Grand Horn“ für 14.500 Euro und der optionalen Transistor-Bassendstufe „S-5 Woofer Amplifier“, den‘s auf Wunsch für 1.500 Euro Aufpreis zu den Lautsprechern dazu gibt. Damit wir uns richtig verstehen: Die „Grand Hörner“ sind passiv gefilterte Lautsprecher, die sich mit einem einzigen Verstärker pudelwohl fühlen. Wer jedoch mit per Bi-Amping am Basspegel drehen will, für den ist die Option mit dem S-5 gedacht. Die Lautsprecher sind so ziemlich genau das, was man sich als optimale Spielpartner für eine Single-Ended-Röhre so vorstellt: Mannshohe Wandler mit viel Membranfläche im Bass und Hörnern, die so früh wie möglich das Zepter in die Hand nehmen. Membranfläche bedeutet hier: ein ordentlicher 15-Zöller, das amtliche Gardemaß für PA-Tieftöner. Das Exemplar des Grand Horns steckt in einem geschätzt 150 Liter großen Bassreflexgehäuse, dessen großformatige Öffnung am Gehäuseboden mündet. Und wenn Sie daraus messerscharf folgern, dass diese Lautsprecher zwingend einen bestimmten Abstand zum Boden brauchen, dann tun Sie das zurecht. Der Hersteller hat dafür sehr solide höhenverstellbare Spikes vorgesehen.
Preis: um 6000 Euro
11/2020 - Holger Barske
Preis: um 1500 Euro
11/2020 - Holger Barske
Preis: um 14500 Euro
11/2020 - Holger Barske
45-2143
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