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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Ville Vallo – Neon Noir (Spinefarm / Heartagram Records)
Ville Vallo – Neon Noir
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Nein, die Genre-Bezeichnung „Love Metal“ für die Musik von Ville Vallo stammt nicht von mir. Das war eine findige PR-Abteilung, und ich muss sagen: Sie passt. Nun kann man der Meinung sein, dass man sich als erwachsener Mann ohne jegliche Genderfluidität mit dieser Art von schmachtender Süßlichkeit der musikalischen Art nicht identifizieren muss oder gar sollte. Doch damit täte man dem ersten Soloalbum des Finnen, der sich ab den späten 1990er-Jahren mit HIM (His Infernal Majesty) und dem Kassenschlager-Album „Razorblade Romance“ (Sie erinnern sich an „Join Me in Death“?) einen Namen gemacht hat, irgendwie Unrecht. Denn schlecht ist das hier nicht. Eigentlich ist es sogar gut – wenn man obigen Gedanken aktiv auszublenden vermag. Das deutet Vallo beim zweiten Track, „Run Away from the Sun“ mit einer guten Melodie schon an, und das treibend startende „The Foreverlost“ setzt noch einen drauf. Allerdings sollte man dieses Album immer mit einem Zitat Vallos im Hinterkopf hören: „Wir hofften, den Blutfluss des Hardrock vorübergehend von den unteren Körperregionen in Richtung Herz umzuleiten.“ Damit dürfte er auf „Neon Noir“ weiterhin Erfolg haben, auch wenn „Baby Lacrimarium“ und „In Trenodia“ ein wenig Lücken füllen. Das „Heartagram“, eine Mischung aus Herz und Pentagramm, bleibt Markenzeichen – mit einer kleinen Änderung: „So gesehen ist der Hauptunterschied zwischen HIM und VV die zusätzliche Linie im Heartagram – und was für ein! Es sind die Mamas and the Papas als Metallica verkleidet auf dem Weg zu einer Halloween-Party im Studio 54. Wer würde das nicht gerne erleben wollen?“
Fazit
Verführerisch süß – und größtenteils lecker.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Ville Vallo – Neon Noir (Spinefarm / Heartagram Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |