Musikrezension: Callisto Noir (Svart Records)
Callisto Noir

„Sludgy Post Metal“ ist vielleicht so ziemlich die dämlichste Genrebezeichung, die ich seit Längerem gegeben habe – und doch stimmt es, irgendwie. Oder doch eher Drone? Egal. Bands wie Isis, Cult of Luna und Pelican bringen zwar jeweils eigene Flavours mit sich, konstituieren jedoch zusammen mit einigen anderen ein seit Ende der 2000er-Jahre ständig wachsendes Genre, egal, wie man es nennen mag. Callisto könnte man als eine Verschmelzung der drei vorgenannten Bands bezeichnen – und doch bringen sie auch eigene Einflüsse, vornehmlich jazziger Art, mit, und sind sicher weniger „Sludgy“ als die vorgenannten. Callistos zweites Album könnte man auch als eine musikalische Brücke vom ersten, eher atmosphärisch geprägten Opus „True Nature Unfolds“ und den späteren, stärker postmetallisch geprägten Werken bezeichnen. Die Gitarren frönen meist einer eigenwilligen Kombination aus jazzigen und melodischen Licks, dissonanten Akkorden und druckvollen Power-Chords, immer zusammengehalten von einem Melodiebogen, der es schaffen sollte, Hörer aus so ziemlich allen benachbarten Musikstilen zumindest neugierig zu machen.


Callisto
Noir
A1 WormwoodA2 Latterday SaintsA3 The Fugitive
B1 BlackwoodsB2 A Close EncounterB3 Pathos
C1 Folkslave
D1 Coming Aeons
VÖ-Datum: 16.6.2012Anzahl der Platten: 2Format: 12"Label: Svart RecordsBestellnr./Katalognr.: SVR046Recorded by: Jonas Olsson at Noisecamp Studios, Karivox, Studio Erakko
Mastered by: Svante Forsbäck at ChartmakersMixed by: Andrew Schneider at Translator Audio and Fascination Street Studios
Specials: Silbernes Vinyl, GatefoldPressqualität (0–10): 7
Fazit
Dieses Album ist vielleichtnicht perfekt, weil es doch die ein oder andere Länge aufweist, aber es ist es ein verdammt gutes Stück Sludgy Drony Post Metal.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Callisto Noir (Svart Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |