Kategorie: Subwoofer (Home)

Einzeltest: KEF Kube


In die Tiefe gedacht

Subwoofer (Home) KEF Kube im Test, Bild 1
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Abseits der Referenzmodelle im Rampenlicht hat jeder große Hersteller ein breites Sortiment für das Massengeschäft. Und wenn die Firma gute Arbeit leistet, kann man auch dort fantastische Qualität zu guten Preisen finden

In dieser Ausgabe ist es keine große Spitzenbox, wie sie uns KEF in den letzten Jahren immer wieder anvertraut hatte, sondern eine Gruppe sehr bezahlbarer Subwoofer aus der Kube-Serie, die wir Ihnen vorstellen wollen. Der 8b, 10b und 12b sind die drei größten und neuesten Modelle aus einer Reihe von Tiefton-Spezialisten, die schon eine ganze Weile im preiswerten KEF-Sortiment für das nötige Fundament bei der Musik- und Filmtonwiedergabe sorgen. Der geneigte Interessierte kann sich vorstellen, dass die Typenbezeichnungen für die Chassisgröße in Zoll stehen – also 20, 25 und 30 Zentimeter Durchmesser. Sehen kann man davon nichts: Das Hauptgestaltungsmerkmal der Kube-Subwoofer ist konsequentes Understatement: keine frei sichtbaren Chassis, keine mächtigen Reflexrohre.

Subwoofer (Home) KEF Kube im Test, Bild 2Subwoofer (Home) KEF Kube im Test, Bild 3Subwoofer (Home) KEF Kube im Test, Bild 4Subwoofer (Home) KEF Kube im Test, Bild 5
Stattdessen gibt es einmal rundherum schwarzen Bespannstoff, hinter dem man an der Vorderseite immerhin den Chassis-Ausschnitt ertasten kann. Das Reflexrohr hingegen findet man nicht, ganz einfach, weil es keines gibt: Die Kube-Subwoofer arbeiten alle in einem geschlossenen Gehäuse. Das ist auf jeden Fall zu begrüßen, denn die Impulswiedergabe ist gegenüber einem Reflexgehäuse klar sauberer. Die fehlende Unterstützung durch einen Resonator macht der Kube-Subwoofer durch entsprechende Kompensation im Aktivmodul wett. Natürlich kostet das bei tiefen Frequenzen einiges an Verstärkerleistung; mit der eingebauten 300-Watt- Endstufe ist man in dieser Hinsicht mehr als ordentlich aufgestellt. Bevor wir zum technischen Teil kommen, schließen wir die Beschreibung des Äußeren noch mit dem Deckel der Kubes ab: Hier finden wir eine schwarz glänzende Fläche, die den Würfeln eine äußerst elegante Note gibt und sie gleich viel teurer aussehen lässt als die Einstandspreise, die zwischen 550 und 750 Euro liegen. Bei dieser freundlichen Preisgestaltung kann man sogar über eine Mehrfachbesetzung des Tieftonbereichs nachdenken. Natürlich entstammen die dreihundert Watt einem effizienten Class-D-Verstärker, der extrem effizient arbeitet. Das Schmankerl der drei Kubes ist die Eingangsstufe des Verstärkerteils. Die Subwoofer können ein vorgefiltertes Signal von einem AV-Receiver empfangen oder ein Stereosignal von einem Vorverstärker. Dazu gibt es die Möglichkeit, High-Level-Signale über einen Steckeradapter einzuspeisen. Mit zwei Reglern können Gesamtlautstärke und obere Trennfrequenz eingestellt werden. So weit das Standardprogramm – ab hier wird es in interessant: Über einen kleinen dreistufigen Schalter können DSP-gesteuerte Frequenzgang-Presets für freie, wandnahe und Eck-Aufstellung ausgewählt werden, die den Pegelverlauf im Bereich der unteren Grenzfrequenz beeinflussen. Mehr dazu gibt es im Messtechnik-Kommentar. Es sei nur so viel verraten: Das Ganze scheint von Konstrukteuren zu stammen, die wirklich einmal über Raumakustik nachgedacht haben, denn die Sache funktioniert prächtig. Damit ist es aber immer noch nicht getan: Eine DSP-Automatik namens iBX („intelligent Bass eXtension“) regelt die Auslenkung des Chassis in Abhängigkeit von der Gesamtlautstärke, so dass die doch recht kompakten Subwoofer erstaunliche Pegel fahren können. Das unterschreibe ich gerne: Bei Experimenten mit den diversen Kompaktlautsprechern dieser Ausgabe ließen sich die Kubes zügig an die Satellitenlautsprecher anpassen und verhalfen auch Boxen einer deutlich höheren Preisklasse zu einer Performance, die hörbar souveräner und qualitativ besser wird als die Box alleine. Beeindruckend ist vor allem, wie präzise alle drei Subwoofer – natürlich in Abhängigkeit von ihrer Größe – auch bei lauten Pegeln bleiben und wie sauber sie auf extrem schnelle Impulse reagieren. Und wenn man einen so souveränen Subwoofer dann mal eben in die Ecke schieben kann, ohne dass er im Mindesten anfängt zu dröhnen, dann kann man nur zu einem Fazit kommen: Große Klasse!

Fazit

Die neuen KEF-Subwoofer aus der Kube-Serie sind ein echter Volltreffer. Zu einem günstigen Preis gibt es Tieftonspezialisten mit einem cleveren und leistungsfähigen Verstärkerteil, das die Subs absolut universell ein- und aufstellbar macht. Unbedingt empfehlenswert!

Kategorie: Subwoofer (Home)

Produkt: KEF Kube

Preis: um 550 Euro

8/2018
Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: GP Acoustics, Essen 
Telefon: 0201 170390 
Internet: www.de.kef.com 
Garantie: 2 Jahre 
Ausführungen: Schwarz Hochglanz 
Stückpreis: 550 Euro (8b) 
B x H x T 293 x 293 x 310 mm (8b) 
Gewicht (in kg): 11.3 
Stückpreis: 650 Euro (10b) 
B x H x T 353 x 370 x 370 mm (10b) 
Gewicht (in kg): 17,4 kg 
Stückpreis: 750 Euro (12b) 
B x H x T 393 x 410 x 410 mm (12b) 
Gewicht (in kg): 20,6 kg 
Fazit Die neuen KEF-Subwoofer aus der Kube-Serie sind ein echter Volltreffer. Zu einem günstigen Preis gibt es Tieftonspezialisten mit einem cleveren und leistungsfähigen Verstärkerteil, das die Subs absolut universell ein- und aufstellbar macht. Unbedingt empfehlenswert! 
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Autor Thomas Schmidt
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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