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Fundamental

Wenn es mal ein bisschen mehr sein darf im Bass, dann greift der Heimkino- Freund zum großen Subwoofer-Besteck. Der HiFi-Enthusiast ist da meist etwas zurückhaltender. Dies könnte sich mit dem großen JL-Audio-Subwoofer ändern.
JL Audio* ist sogar mir, der ich seit Jahrzehnten in der Branche unterwegs bin, als HiFi- Hersteller nicht geläufig. Ich hatte zwar mal in einem alten Audi einen Subwoofer von JL Audio, mit dem ich höchst zufrieden war, aber das war eben Car HiFi. Sieht man sich im Internet einmal nach JL Audio um, dann erkennt man, dass das US-Amerikanische Unternehmen in drei Sparten engagiert ist: Car HiFi, wie erwähnt – das ursprüngliche Kerngeschäft, dann der Marine-Bereich, also Yacht-Beschallung und schließlich als relativ neuer Zweig: HiFi- und Heimkino-Subwoofer.










Technik
Der Fathom f113v2 ist um einen mächtigen Subwoofertreiber herum aufgebaut, der fast schon Legendenstatus hat. Der JL13W7 ist ein wahrer Gigant von einem Lautsprecherchassis: 35 Zentimeter Durchmesser, ein halber Zentner(!) schwer, 32 Millimeter Hub in beide Richtungen, Belastbarkeit über 1000 Watt! Ok, jetzt klinge ich ein bisschen wie ein Jugendlicher, der die Anlage in seinem ersten Golf GTI plant.

Labor
Ohne Wenn und Aber reicht der JL f113v2 im Messlabor bis an die 20-Hertz-Marke. Der Regler für die Trennfrequenz deckt sich hervorragend mit den gemessenen Werten, was bedeutet, dass man diesen Subwoofer tatsächlich schon bei 30 Hertz wieder aus dem Rennen nehmen kann. Damit ist er eines der ganz seltenen Exemplare, die man wirklich sinnvoll zur Unterstützung einer großen Standbox verwenden kann. Nach oben hin lassen sich Trennfrequenzen von über 100 Hertz realisieren, womit auch kleinere Satelliten gut leben können. Für die Filterung über den LFE-Ausgang eines Surroundreceivers lässt sich der Tiefpass auch komplett ausschalten. Ein mächtiges Werkzeug ist auch der Shelving- Filter, der den Frequenzgang unterhalb der gewählten Einsatzfrequenz um bis zu -12dB nach unten und bis zu +3dB nach oben „klappt“: Für die schnelle Anpassung des Bassbereichs ein effektives und intuitiv zu benutzendes Werkzeug. Wenn es noch etwas genauer sein soll: Die automatische Einmessung mit dem mitgelieferten kalibrierten Messmikrofon erkennt genau die Resonanzen des Raums und steuert gegen. In unserem Fall war das vor allem die erste Raummode bei 23 Hertz, bei der der DSP eine korrigierende Senke eingebaut hat. Dankenswerter Weise versucht die Steuerung gar nicht erst, jede noch so kleine Abweichung voll auszukorrigieren, sondern beschränkt sich auf eine breitbandige Korrektur der als wichtig erkannten Problemstellen.
Praxis
Und das kann man auch hören: Gegenüber meiner händischen Einstellung, mit der ich nach ein oder zwei Pegelkorrekturen nach unten ziemlich gut leben konnte war die eingemessene Frequenzgangkurve noch einmal klarer und definierter und konnte aus einem unterschwellig immer noch etwas unangenehm dröhnenden Klangbild noch einmal deutlich mehr Substanz und Tiefgang herausholen – bis weit in den Infraschall-Bereich hinein. Zusammen mit der vorzüglichen, fast monitorartig abgestimmten Radiant Clarity 6.2 konnte ich so ein beeindruckend neutrales Klangbild über wirklich das komplette hörbare Spektrum erzeugen – die Kombination würde wirklich jedem Tonstudio mit allerhöchsten Ansprüchen gut zu Gesicht stehen, kann aber genau so gut zuhause den Hörer mit ihrer faszinierenden Detailfülle und Präzision verzaubern. Und auch an einen im Bass etwas mehr gesoundeten Lautsprecher, wie der fantastischen Ø Audio Frigg 02 kann man den JL-Audio-Subwoofer ankoppeln: Passend zur Box habe ich die Trennfrequenz recht tief gewählt und etwas mehr Gas gegeben: Das Resultat ist ein breites Dauergrinsen beim Hören und ein Klangbild, das jetzt vielleicht nicht so ganz den höchsten Ansprüchen an Neutralität genügt, dafür aber jede Menge Verve und Wucht mit sich bringt. Und wie immer steigert sich mit allen angeschlossenen Lautsprechern die Qualität und Durchhörbarkeit im gesamten Frequenzbereich – alles klingt räumlicher und viel sauberer. Und genau aus diesem Grund möchte ich den Fathom f113v2 jedem Musikliebhaber wärmstens ans Herz legen – klar kann er auch im Heimkino für den ultimativen Kick im Wortsinne sorgen, aber er kann eben noch viel mehr.
Fazit
Kategorie: Subwoofer (Home)
Produkt: JL Audio Fathom f113v2
Preis: um 6500 Euro

Referenzklasse
JL Audio Fathom f113v2
JL Audio Fathom f113v2

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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Kategorie: | Aktiv-Subwoofer |
Preis (in Euro) | 6500 |
Vertrieb | HiFi2die4, Leinzell |
Telefon | 07175 90 90 32 |
Internet | www.hifi2die4.de |
Ausstattung | |
Ausführungen | Schwarz hochglanz |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 425/455/480 |
Gewicht (in Kg) | 45,5 kg |
Bauart | geschlossen, Frontfire |
Leistung | 3000 Watt (RMS) |
Chassis | 355 mm |
Volume/Trennfrequenz/Phase | Drehregler |
Eingänge | Cinch / XLR |
+ | extremer Tiefgang |
+ | enorme Flexibilität |
+ | hohe Leistung |
Preis/Leistung | hervorragend |
Klasse | Referenzklasse |