Kategorie: Subwoofer (Home)

Serientest: SV Sound SVS PB-17 Ultra, SV Sound SVS SB-17 Ultra


Größer – tiefer – besser

Subwoofer (Home) SV Sound SVS PB-17 Ultra, SV Sound SVS SB-17 Ultra im Test , Bild 1
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Gerne setze ich an den Anfang dieses Erfahrungsberichts eine alte Weisheit aus dem Automobilbau: „Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum.“ Was sich in der Kfz-Branche langsam überholt hat, gilt im Lautsprecherbau nach wie vor.

Vor allem bei Subwoofern, den Spezialisten für die ganz tiefen Töne, gilt das in zweierlei Hinsicht: Zum einen müssen sehr tiefe Töne erzeugt werden – eine Disziplin, die grundsätzlich mit jeder Lautsprechergröße zu beherrschen ist. Zum anderen werden diese tiefen Töne auch gerne mal laut und dynamisch zu Gemüte geführt – und hier sind eben große Membranen gefragt, die darüber hinaus auch ganz gerne mal Hübe im Zentimeter-Bereich ausführen müssen. Ich nehme hier einmal die technische Beschreibung teilweise vorweg: Das Spezial-Chassis unserer beiden Kandidaten ist in der Lage, einen linearen Hub von beinahe 50 Millimetern auszuführen – das ist rekordverdächtig! Dazu kommt eine Membran von 17 Zoll Nenndurchmesser, das sind metrische 42,81 Zentimeter! Die beiden Subwoofer SB-17 Ultra und PB-17 Ultra sind der neuen Ultra-Evolution-Lautsprecher- Serie des US-amerikanischen Spezialisten SVS zuzuordnen.

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Dazu gehören nicht weniger als drei Standboxen, zwei Kompaktlautsprecher, ein Atmos-Lautsprecher und ein Center. Kombiniert man diese mit allen vorhandenen Modellen aus dem Subwoofer-Programm, dann ist man eine Weile beschäftigt, alle möglichen Surround-Kombinationen auch nur theoretisch durchzuspielen. Die beiden 17-Ultra-Subwoofer sind von der unteren Grenzfrequenz und von der möglichen Dynamik her jedenfalls in der Lage, sogar dem Boxen-Flaggschiff Ultra Evolution Pinnacle tieftontechnisch unter die Arme zu greifen und die für sich genommen schon sehr beeindruckende Box auf ein neues Level zu heben.   

Design und Technik 

 
Massive MDF-Wände und solide Versteifungen sorgen in beiden Modellen für resonanzarme Gehäuse. Noch ein Zitat aus der Automobilgeschichte, dieses Mal von Henry Ford, bezogen auf sein „Model T“: „Sie können einen Ford in jeder Farbe haben, Hauptsache er ist schwarz“.

Subwoofer (Home) SV Sound SVS PB-17 Ultra, SV Sound SVS SB-17 Ultra im Test , Bild 4
Der Innenaufbau beider Modelle ist vorbildlich: Dicke MDF-Wände mit zusätzlicher Versteifung, dazu noch eine Bedämpfung aller Wände mit verdichteten Fasermatten
Bei den beiden SVS-Subwoofern heißt das, dass es sie wahlweise in hochglanzschwarzer Lackierung oder mattschwarzem Eichefurnier gibt. Mit Abmessungen von 50,7 x 49,5 x 53,7 Zentimetern bringt der Ultra 17 SB gut 56 Kilogramm auf die Waage und ist damit zwar wuchtig, aber irgendwie noch halbwegs handhabbar. Der Reflexwoofer PB-17 Ultra misst sogar 63,5 x 55 x 74,4 Zentimeter und wird mit einem Lebendgewicht von 75 Kilogramm dann endgültig zur Immobilie, die man sorgfältig aufstellen sollte, denn so schnell bekommt man den Sub von seinem Platz nicht mehr weg. Der PB-17 Ultra macht aus seiner Reflexbauweise gar keinen Hehl: Wenig dezent münden drei dicke Reflexrohre an der Front direkt unter dem Chassis, dazu gibt es noch einmal drei gleich große Rohre, die hinten im Gehäuse in Richtung Boden abstrahlen, um nicht das kleinste Quäntchen an Pegel zu verschenken. Das Chassis, das in beiden Subwoofern das gleiche ist, ist ein wahrer Bolide: Wie gesagt, 17 Zoll Durchmesser mit einer vierlagig gewickelten 20-Zentimeter(!)-Doppelschwingspule und doppelter Nomex-Spinne. Dazu kommt eine breite Sicke, die die schon genannten extremen Auslenkungen mitmacht. Das Magnetsystem besteht aus einem riesigen Ferritmagneten, der einiges zur hohen Gesamtmasse beiträgt. Dazu kommt der extrem stabile Korb aus Aluminium-Druckguss, der gleichzeitig eine hohe Stabilität bietet, der hoch belastbaren Schwingeinheit aber auch alles an Luftzirkulation im Inneren bietet, was möglich ist, um eine zuverlässige Kühlung zu gewährleisten. Die Membran selbst hat eine leichte und dabei hochfeste Sandwich-Bauweise, die perfekt kolbenförmiges Schwingen ermöglicht.   

Das Herz der beiden Subwoofer ist aber das Aktivmodul, das mit einer Leistung im vierstelligen Watt-Bereich aufwartet und damit ungeahnte Dynamik freisetzt, natürlich in der heutzutage üblichen und extrem energieeffizienten Class-D-Bauweise. Die Rechenleistung eines mit 295 Mhz getakteten und mit einer internen Wortbreite von 56bit arbeitenden DSP-Chips erlaubt die komfortable Steuerung aller Funktionen und Anpassungen der beiden Subwoofer, bequem per Smartphone und Bluetooth-App. Die App selbst ist logisch aufgebaut, einfach und intuitiv bedienbar und lässt einen auf dem Sofa gemütlich alle nötigen Parameter einstellen und kontrollieren, ohne dass man hinter dem Subwoofer auf dem Boden herumkrabbeln muss. So kann man Lautstärke, Low-Pass zwischen 30 und 200 Hz, Phase, Polarität, Lautstärke-Raumkompensation und natürlich die Trennfrequenzen mit 6, 12, 18 oder 24 dB/ Oktave einstellen. Und es gibt mehrere parametrische Equalizer, mit deren Hilfe man kleinere Nichtlinearitäten beseitigen kann, beim nächsten Software-Update dann auch per automatischer Raumeinmessung über das Mikrofon des Smartphones. Für verschiedene Anwendungsprofile, wie zum Beispiel „Heimkino“ oder „Musik“ kann man dann benutzerdefinierte Voreinstellungen zu Raum- und Systemanpassung speichern und vom Hörplatz aus anwählen. Anpassungen werden in Echtzeit in der App als auch auf einem kleinen Display an der Rückseite des Subwoofers angezeigt.  

Im Messlabor  


Zuerst einmal hat mich bei meinen Akustik-Labor-Messungen, denen sich bei der HIFITEST alle Lautsprecher stellen müssen, die schiere Kraft der beiden mächtigen Subwoofer beeindruckt. Was ihre Tieftonfähigkeit angeht, sehen sie auf den ersten Blick fast gleich aus: Beide gehen ohne Wenn und Aber hinunter bis 20 Hertz, der PB 17 Ultra mit einem Quäntchen mehr Schalldruck am unteren Ende des Übertragungsbereichs. An dieser Stelle muss ich ausdrücklich loben, dass man hier bei der Entwicklung die 20-Hertz-Grenze im Auge hatte und nicht auf Rekordjagd in Richtung 10 Hertz gegangen ist. 20 Hertz bei vollem Pegel ist für alle erdenklichen Anwendungen mehr als genug. Außerdem muss ich die Präzision der per App gemachten Einstellungen loben: Sehen Sie sich mal das Diagramm mit den unterschiedlichen Flankensteilheiten des Tiefpassfilters an: Ich habe hier 80 Hertz Trennfrequenz eingestellt und alle Kurven zeigen bei 80 Hertz exakt den selben Schalldruckpegel! Das hat nichts mehr mit den einfachen Modulen von früher zu tun, bei denen jede Änderung an einer Stelle auch alle anderen Einstellungen beeinflusst hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der SB-17 Ultra schon in der Grundeinstellung mit einem leichten Bassboost arbeitet, denn bei meiner Pegelmessung erreicht er mit 110dB zwar einen mehr als beeindruckenden Pegel, bevor er anfängt, zu komprimieren, aber der PB-17 Ultra kann hier noch einmal 10 Dezibel drauflegen, bevor er an seine Grenze kommt. An dieser Stelle macht sich eben das deutlich größere Volumen und die Reflexauslegung bemerkbar.   


Klang

 
Ich habe beide Subwoofer in unseren Heimkino-Testraum verfrachtet und gemeinsam mit den SVS Ultra Evolution Titan-Frontlautsprechern in Stereo gehört, danach in Surround mit einem kompletten Ultra-Evolution 5.4-Set, das ich schon einmal mit den schon vorzüglichen SVS SB-3000 Micro-Subwoofern gehört hatte. Was soll ich sagen: Die beiden 17-Ultra- Subwoofer sind ein Ereignis für sich. Das ist schiere Bass-Gewalt ohne Grenzen, die ohne Umwege in die Magengrube fährt, wenn man es darauf anlegt. Membranfläche und Volumen machen es dann eben doch aus. Aber auch im deutlich dezenteren Bereich, wenn die beiden Tieftonspezialisten ein Paar Stereolautsprecher im untersten Bereich ergänzen, führt dieses Mehr an Tiefe zu dieser schwer fassbaren Qualitätssteigerung, die gute Subwoofer den Hauptlautsprechern verschaffen, inklusive einer gerade in der Raumtiefe deutlich plastischeren Abbildung. Welchen von den beiden Protagonisten man wählt, hängt von den persönlichen Präferenzen ab: Ich würde den geschlossenen SB 17 Ultra dem Musikliebhaber empfehlen, der letzte Präzision und Trockenheit im Bass möchte, während der pegelfreudige Heimkino-Liebhaber mit dem wuchtigen PB 17 Ultra seine Blockbuster in Kino-Lautstärke genießen kann. Technisch und klangliche Volltreffer sind beide!

Fazit

Leistungs- und klangstarke Referenzsubwoofer mit einem absolut überzeugenden Bedienkonzept.

Kategorie: Subwoofer (Home)

Produkt: SV Sound SVS PB-17 Ultra

Preis: um 4199 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


6/2025
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
SV Sound SVS PB-17 Ultra

6/2025

SV Sound SVS PB-17 Ultra
HIGHLIGHT

Kategorie: Subwoofer (Home)

Produkt: SV Sound SVS SB-17 Ultra

Preis: um 3549 Euro

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6/2025
4.5 von 5 Sternen

Referenzklasse
SV Sound SVS SB-17 Ultra

6/2025

SV Sound SVS SB-17 Ultra
HIGHLIGHT
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Bewertung: SV Sound SVS PB-17 Ultra
Klang 70% :
Präzision 20%

Pegelfestigkeit 20%

Dynamik 15%

Physische Wirkung 15%

Labor 10% :
Frequenzgang 5%

Verzerrung 5%

Praxis 20% :
Verarbeitung 15%

Ausstattung 5%

Ausstattung & technische Daten: SV Sound SVS PB-17 Ultra
Kategorie Aktiv-Subwoofer 
Vertrieb SVSound GmbH 
Telefon 0228 50443590 
Internet: www.sv-sound.de 
Ausstattung
Ausführungen Eiche Schwarz, Hochglanz-Schwarz 
Abmessungen (B x H x T) (in mm) 550/635/744 
Bauart Bassreflex 
Prinzip Frontfire 
Gewicht (in kg) 75 
Leistung (lt. Hersteller) 2.800 Watt 
Membrandurchmesser 430 mm 
Pegelregler Tasten, App 
Regelbereich Trennfrequenz 30– 200 Hz 
Phasenregulierung 0° – 180° 
EQ 6 x parametrischer EQ 
Niederpegelein-/ausgang Cinch, XLR 
Hochpegelein-/ausgang – / – 
Automatisch Ein/Aus Ja 
Fernbedienung / App – / • 
Garantie 5 Jahre 
Preis/Leistung sehr gut 
+ per App steuerbar 
+ parametrische EQ 
+/- + hohe Dynamik 
Klasse Referenzklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
Bewertung: SV Sound SVS SB-17 Ultra
Klang 70% :
Präzision 20%

Pegelfestigkeit 20%

Dynamik 15%

Physische Wirkung 15%

Labor 10% :
Frequenzgang 5%

Verzerrung 5%

Praxis 20% :
Verarbeitung 15%

Ausstattung 5%

Ausstattung & technische Daten: SV Sound SVS SB-17 Ultra
Kategorie Aktiv-Subwoofer 
Vertrieb SVSound GmbH 
Telefon 0228 50443590 
Internet: www.sv-sound.de 
Ausstattung
Ausführungen Eiche Schwarz, Hochglanz-Schwarz 
Abmessungen (B x H x T) (in mm) 495/507/537 
Bauart Geschlossen 
Prinzip Frontfire 
Gewicht (in kg) 64 kg 
Leistung (lt. Hersteller) 2.800 Watt 
Membrandurchmesser 430 mm 
Pegelregler Tasten, App 
Regelbereich Trennfrequenz 30 – 200 Hz 
Phasenregulierung 0° – 180° 
EQ 6 x parametrischer EQ 
Niederpegelein-/ausgang Cinch, XLR 
Hochpegelein-/ausgang – / – 
Automatisch Ein/Aus Ja 
Fernbedienung / App – / • 
Garantie 5 Jahre 
Preis/Leistung sehr gut 
+ per App steuerbar 
+ parametrische EQ 
+/- + präziser Tiefbass 
Klasse Referenzklasse 
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Autor Thomas Schmidt
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