Seit meinem ersten externen D/A-Wandler (ein günstiges Gerät von Musical Fidelity) bin ich angefixt. Egal, ob man einem alten CD-Spieler klanglich auf die Sprünge helfen möchte oder ob man einfach etwas mehr Klang sucht: Ein DAC kann Wunder wirken.
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Zwischen dem 08. Dezember 2025 und dem 07. Januar 2026 bietet der Hersteller aus Schwäbisch Gmünd eine 0%-Finanzierung für Einkäufe zwischen 200 und 8.000 Euro an.
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Volle Packung
Der brandneue 9.2-Mehrkanalreceiver SC-LX701 markiert den Einstieg in die Welt der großformatigen High-End-Boliden von Pioneer. Wir testen, wie sich das kleinste der drei aktuellen Flaggschiff-Modelle des japanischen Audio-/Videospezialisten als Heimkino-Schaltzentrale in der Praxis schlägt.
Dem Pioneer SC-LX59 vom Vorjahr gleicht der hier vorgestellte Mehrkanalreceiver wie aus dem Gesicht geschnitten, sind die Fronten doch nahezu identisch. Erste Hinweise auf technische Veränderungen gibt der Blick auf die Rückseite des Receivers, der ein komplett anderes Layout aufweist. Auch die Fernbedienung ist grundverschieden und trägt nun deutlich weniger Tasten auf der Oberfläche, was auf eine vereinfachte Bedienung hinweist. Die exzellente Verarbeitung des großformatigen Receivers und dessen enorm gute Ausstattung machen mächtig Eindruck. Endlich an Bord ist nun DTS:X, das neben Dolby Atmos für die Umsetzung des „3D-Sounds“ verantwortlich zeichnet.
Technik & Ausstattung
Im Gegensatz zu den gemeinschaftlich entwickelten Onkyo-Flaggschiffen setzt Pioneer nach wie vor auf den sehr leistungsfähigen 32-bit- Sabre-D/A-Wandler ES9016S zur Verarbeitung der Audiosignale. Damit wird der SC-LX701 zur enorm potenten Musikmaschine, die alle gängigen Musikformate wie MP3 und WAV über Hochbit-FLAC-Dateien (24 bit/192 kHz) bis hin zu Quad-DSD-Musikfiles (11,2 MHz) über das lokale Netzwerk oder von USB abspielen kann. Das lückenlose Abspielen von Musikdateien (WAV, FLAC, AIFF, AAC, MP3, Apple lossless und DSD) beherrscht der SC-LX701 über Netzwerk oder den USB-Eingang. Ein Gapless-Playback ist allerdings nicht bei Multichannel-Streaming von WAV- und FLAC-Dateien möglich. Dank Tidal oder Deezer können Abonnenten dieser Dienste Musik in CD-Qualität aus dem Internet streamen. Zudem sind Google Cast und FireConnect an Bord, die, entsprechende Zuspieler vorausgesetzt, die Netzwerkvielfalt des SC-LX701 nochmals erweitern. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass der 701er AirPlay, Internetradio (Tune-In), Bluetooth (Version 4.1), WLAN (Dual Band 2,4/5 GHz) und einen klassischen UKW-/MW-Tuner mit 40 Speicherplätzen sowie einen Plattenspieleranschluss ebenfalls anbietet. Die von Pioneer entworfenen „Direct Energy HD Amplifier“ sind sehr effektiv arbeitende Class-D-Schaltverstärker, die dank ihres exzellenten Wirkungsgrads hohe Leistung mit geringer Wärmeentwicklung zur Verfügung stellen können. Acht HDMI-Eingänge stehen zur Verfügung, wobei nur die Anschlüsse eins bis fünf HDCP-2.2-fähig sind. Zwei HDMI-Ausgänge, einer davon ist auch für die zweite Hörzone nutzbar, reiht der Pioneer-AV-Receiver daneben auf. Der SC-LX701 unterstützt BT.2020 und HDR, beherrscht das Ultra-HD-Upscaling von 1.080p- Material und den erweiterten Farbraum.
Laborergebnisse
Im Messlabor gibt der SC-LX701 mächtig Gas und schiebt fünfmal 176 Watt an vier Ohm und fünfmal 119 Watt an acht Ohm in die Lastwiderstände. Im Stereomodus sind es 155 Watt an vier Ohm und 107 Watt an acht Ohm. Der Dämpfungsfaktor ist mit einem Wert von 162 erfreulich hoch, dazu begeistern niedrige Klirrwerte, die hervorragende Kanaltrennung und geringstes Rauschen. Im Standby genehmigt sich der Pioneer minimale 0,1 Watt; ist Netzwerk-Standby eingeschaltet, steigt der Strombedarf auf geringe 3,1 Watt an. Selbst bei höchsten Leistungen behält der Pioneer-AV-Receiver einen kühlen Kopf – die Oberflächentemperatur des Gehäuses stieg bei uns um gerade einmal 13 Grad Celsius an.
Praxis
Pioneer bohrt sein bewährtes Messverfahren MCACC Pro noch ein wenig auf und spendiert diesem den „Reflex Optimizer“, der es ermöglicht, Dolbyzertifizierte Höhenlautsprecher korrekt einzumessen. Hierzu werden die Phasen der direkt und indirekt strahlenden Lautsprecher aneinander angeglichen. Das Einmessprozedere liefert mit dem beigepackten Messmikrofon sehr schlüssige Ergebnisse, was je nach Komplexität der Lautsprecherkonfiguration bis maximal 15 Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Drei Speicherplätze für verschiedene Setups stehen zur Verfügung. Die Infrarot- Fernbedienung wurde deutlich überarbeitet und weist jetzt ein komplett neues Format und Layout auf. Das vereinfacht das Steuern des Receivers, wobei hier ebenfalls auf die umfangreiche und sehr gut funktionierende App „iControlAV5“ für Smart Devices zurückgegriffen werden kann.
Im Test
Der 1.700 Euro teure Mehrkanal-AV-Receiver klingt ungemein zupackend und kraftvoll an unseren Referenz-Stereolautsprechern. Dabei schafft er es, ebenso feinsinnig und sensibel zu agieren, wodurch das Muskelpaket mühelos auch feinste musikalische Details im Hörraum reproduzieren kann. Dazu gesellen sich eine exzellente Raumabbildung mit plastischer Darstellung von Musikern und Instrumenten. Den Mehrkanalbetrieb meistert der SC-LX701 ebenfalls mit Bravour. „Mad Max: Fury Road“ (Dolby Atmos) und „Crimson Peak“ (DTS:X) zeigen, dass sich durch zusätzliche Höhenkanäle ein enormer Klangvorteil erzielen lässt. Die räumliche Darstellung der Special Effects gelingt grandios: Die physikalischen Dimensionen unseres Kinos werden geradezu gesprengt. Auch die Dolby-Atmos-Konzert- Blu-ray „Through the Never“ von Metallica punktet mit spektakulärem Sound in unserem Heimkino. Druckvollste Bässe, rabenschwarz und scharf in den Konturen, schiebt der Pioneer in den Raum. Die Gitarren ertönen mit der nötigen Aggressivität und die Stimme von Frontmann James Hetfield ist klar und deutlich zu verstehen. So macht das richtig Laune!
Fazit
Der SC-LX701 von Pioneer ist ein richtig guter AV-Receiver geworden, mit einer über alle Zweifel erhabenen Bild- und Tonqualität sowie erstklassiger Verarbeitung und umfangreicher Ausstattung. Film- wie Musikfans haben mit dem 701er ein mächtiges Instrument in der Hand, um ihr Equipment klanglich voll auszuloten.Kategorie: AV-Receiver
Produkt: Pioneer SC-LX701
Preis: um 1700 Euro

Referenzklasse
Pioneer SC-LX701
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen| Klang | 40% : | |
| Tonalität | 20% | |
| Räumlichkeit | 10% | |
| Lebendigkeit | 5% | |
| Dekodierung | 5% | |
| Labor | 10% : | |
| Leistung | 2% | |
| Rauschabstand | 2% | |
| Klirrfaktor | 2% | |
| Übersprechen | 2% | |
| Dämpfung | 2% | |
| Praxis | 25% : | |
| Verarbeitung (Gerät) | 10% | |
| Bedienung (Gerät/ Handbuch/ Fernb.) | 15% | |
| Ausstattung | 25% : | |
| Ausstattung | 25% |
| Preis in Euro | 1700 |
| Vertrieb | Pioneer & Onkyo Europe GmbH, Willich |
| Telefon | 02154-913130 |
| Internet | www.pioneer.de |
| Technische Daten | |
| Abmessungen (B x H x T) in mm | 435/185/441 |
| Gewicht (in Kg) / Frontplatte Metall (M)/ Kunststoff (K) | 15.3/M |
| Stereo Leistung, PCM-Stereo (4 Ohm/8 Ohm), 0,7% THD (in W): | 155/107 |
| 5-Kanal Leistung, Dolby Digital (4 Ohm/8 Ohm), 0,7% THD (in W): | 176/119 |
| Rauschabstand PCM-Stereo, Front, 5W, 1kHz (in dB) | 96 |
| Rauschabstand Dolby Digital, Front, 5W, 1kHz (in dB) | 92 |
| Klirrfaktor Dolby Digital, Front, 5W, 1kHz (in %) | 0.011 |
| Klirrfaktor PCM-Stereo, Front, 5W, 1kHz (in %) | 0.003 |
| Kanaltrennung, DD, 1kHz; F/F, F/C, F/R (in dB) | 88.8/105.9/95.9 |
| HDMI-Version | 2.0a, Ausgang mit ARC |
| Dämpfungsfaktor | 162 |
| Stromverb. Standby/Passthrough/bei 5 x 1 Watt Ausgangsl. (in W) | 0.1//76 |
| Max. Temperaturerhöhung über Raumtemp. (in °C) | 13 |
| Ausstattung | |
| Dekoder für alle Tonformate/THX | Ja / |
| Dolby Atmos / DTS:X / Auro-3D | Ja / Ja / Nein |
| Formate USB | DSD (2,8 / 5,6 / 11,2 MHz), AIFF (192/24), ALAC (96/24), WAV (192/24), FLAC (192/24), MP3, AAC, WMA und Apple Lossless, Mehrkanal Wiedergabe FLAC, WAV (96/24) |
| Formate Netzwerk | DSD (2,8 / 5,6 / 11,2 MHz), AIFF (192/24), ALAC (96/24), WAV (192/24), FLAC (192/24), MP3, AAC, WMA und Apple Lossless, Mehrkanal Wiedergabe FLAC, WAV (96/24) |
| DSP-Programme/autom. Einmessung | 9/ Ja |
| Übernahmefreq. f. Subw./pro Kanal/man. Equalizer | 5/ Ja /9-Band graf. |
| Frontanschl.: FBAS/HDMI/Audio analog/digital/USB | Nein / Ja / Nein / Nein / Ja |
| Eing. Audio: analog/Phono/Mehrkanal/opt./elektr. | 6/ Ja / Nein /3/2 |
| Eingänge Video: FBAS/YUV/HDMI | 2/0/8 |
| Ausgänge: analog/opt./elektr./YUV/HDMi | 1/0/0/1/2 |
| Pre-Out: Front/Center/Rear/Subw./SB/FH/FW | Ja / Ja / Ja / Ja / Ja / Ja / Ja |
| Videokonvert./Scaler/4K-Passtrough/Upscaling | Ja / Ja / Ja / Ja |
| AV-Sync/Analogpegel einstellb./Input-Rename | var./ Ja / Ja |
| Multiroom (A/V)/iDevice-kompatibel/AirPlay | Ja / Ja / Ja / Ja |
| Klangregler/abschaltb./Kopfhörer-Ausg. | 2/ Ja / Ja |
| FM-Tuner/Internetradio/Sleep-Timer | Ja / Ja / Ja |
| Fernb. lernf./vorprogr./OSD über HDMI | Ja / Ja / Ja |
| Netzwerkfunktion/Triggerausgänge/RS232 o.ä. | Ja / Ja / Ja |
| Dekoder/Endstufen/Gehäusefarben | 9.2/9 digital/Schwarz, Silber |
| Sonstiges | DTS Neural:X, Bluetooth, WLAN, Spotify, Tidal, Deezer, Fire-Connect, Google Cast |
| Preis/Leistung | sehr gut |
| + | + kraftvoller Klang |
| + | + sehr gute Ausstattung |
| +/- | + hervorragend verarbeitet |
| Klasse: | Referenzklasse |
| Testurteil: | überragend |




