Kategorie: Beamer

Mobiler Beamer · XGimi MoGo 2 Pro


Smarter Mini-Beamer

Beamer XGIMI MoGo 2 Pro im Test, Bild 1
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Der Hersteller XGimi hat sich hierzulande schon mit einigen Projektoren unterschiedlicher Ausrichtung einen Namen gemacht. Ob nun Normal- oder Ultrakurzdistanz-Beamer – ein Feature haben alle gemeinsam, sie sind dank WLAN und Android TV-Oberfläche alle fürs Streaming geeignet. Das trifft auch auf den brandaktuellen MoGo 2 Pro zu, hier sorgt ebenfalls eine Android TV-Oberfläche für die Verbindung zu den gängigsten Streaming- Diensten, darüber hinaus lässt sich der MoGo 2 Pro allerdings auch sehr gut mobil einsetzen. Wir hatten eines der ersten Modelle zur Verfügung und waren ziemlich gespannt auf die Leistungen des Kleinen.

Mit seiner Bauhöhe von gut 16 Zentimetern, die auf einer Grundfläche von zirka 11 Zentimetern Seitenlänge stehen ist er wahrlich kompakt, und bietet sich für den Einsatz unterwegs förmlich an. Allerdings muss man fairer Weise betonen, dass man auch das Netzteil mitschleppen muss.

Beamer XGIMI MoGo 2 Pro im Test, Bild 2Beamer XGIMI MoGo 2 Pro im Test, Bild 3Beamer XGIMI MoGo 2 Pro im Test, Bild 4Beamer XGIMI MoGo 2 Pro im Test, Bild 5Beamer XGIMI MoGo 2 Pro im Test, Bild 6Beamer XGIMI MoGo 2 Pro im Test, Bild 7Beamer XGIMI MoGo 2 Pro im Test, Bild 8
Allerdings handelt es sich hier nur um ein etwas größeres Steckernetzteil. Mit einem einfachen Trick hat der Hersteller es jedoch geschafft, die Stromversorgung des Mini-Beamers recht flexibel zu halten; die diese erfolgt über eine USB-C-Buchse, womit das Gerät auch von diversen Powerbanks versorgt werden kann. Die eingebaute Elektronik ist dabei so intelligent, dass sie, sobald nicht das angestammte Netzteil erkannt wird, den Beamer automatisch in den Öko-Modus schaltet, um den Verbrauch zu reduzieren.   

Die Versorgungsfrage

 
Zwar hätte man, ähnlich wie beim Bruder, dem MoGo Pro+ einen Akku integrieren können, hat den Platz allerdings zugunsten einer besseren Tonabteilung genutzt. Bereits beim Einschalt-Gong scheint sich diese Vorgehensweise zu bestätigen, der MoGo 2 Pro hört sich nämlich schon jetzt ziemlich voluminös an. Zwei recht leistungsfähige, eingebaute Lautsprecher sorgen für guten Stereo-Sound und werden in den tiefen Frequenzen von einem sogenannten Passiv-Radiator unterstützt. Diese passive Bassmembran kann man sogar sehen, sie wird auf der Rückseite nur von einer durchsichtigen Scheibe geschützt, man zeigt also gern, was man hat. Abgesehen von der Tatsache, dass der XGimi neben Dolby Audio auch Dolby Digital und Dolby Digital Plus unterstützen soll, was nichts anderes heißt, als dass die Lautsprecher mit dem angelieferten Dolby-Material überhaupt etwas anfangen können, haben wir es hier mit einem sehr gut klingenden 2.0-Lautsprechersystem zu tun. Leider lässt unser Testgerät keine Klangeinstellungen zu, das ließe sich aber womöglich mit einem Firmware-Update ändern, und hätte das Zeug dazu, die Audio- Abteilung noch weiter auszureizen.  

Streaming Pur  


Android TV ist sehr praktisch, wenn man Geräte mit den Streaming- Diensten versorgen will. Neben vielen Fernsehgeräten verfügen zunehmend auch Beamer aller Größen und Anwendungsbereiche über eine entsprechende Installation, die zudem mit wenig Aufwand an das jeweilige Gerät angepasst werden kann. XGimi hat, wie eingangs bereits erwähnt, schon einige Erfahrungen mit Android basierten Beamern machen können. Davon profitiert auch der MoGo 2 Pro, denn die Oberfläche unterscheidet sich vom Bedienkonzept her kaum von den meisten Smartphones: Diverse Icons bereits vorinstallierter Apps erscheinen auf dem Home-Screen, sobald der Beamer ins Netzwerk integriert ist, und damit Zugang zum Internet hat. Die wichtigsten Streaming-Dienste sind hier bereits aufgelistet, sodass man sich bei Disney+, YouTube und Co. nur noch anmelden muss um mit der Show beginnen zu können. Auch die Mediatheken der meisten Fernsehsender sind schon installiert, wodurch der Beamer bereits jetzt spielfähig ist, ohne dass man eine externe Quelle angeschlossen hat. Wie es sich für eine Android-Installation gehört, gibt es selbstverständlich auch eine Sprachsteuerung. Es reicht ein Druck auf die entsprechende Taste der Fernbedienung und schon lauscht der XGimi auf Fragen oder Suchen, die ich eventuell habe. Das Mikrofon ist diesmal nicht in der Fernbedienung sondern im Beamer selbst integriert.   

Setup und Bildqualität  


Sobald der XGimi eingeschaltet und auf eine Projektionsfläche gerichtet wird, beginnen die Messwerkzeuge, die in die Front eingelassen sind mit ihrer Arbeit: flugs wird die Entfernung zur Leinwand gemessen und der Fokus entsprechend angepasst.

Beamer XGIMI MoGo 2 Pro im Test, Bild 4
Außer dem Objektiv lugen noch diverse Mess-Sensoren aus der Front, sie sind für die automatische Trapez- Korrektur und den Autofokus zuständig
Im gleichen Zuge wird auch die Trapezkorrektur aktiv, um für ein möglichst gerades Bild zu sorgen. Wenn das nicht auf Anhieb klappt, weil die Projektionsfläche vielleicht nicht ganz eben ist, reicht ein Druck auf die entsprechende Taste auf der Fernbedienung, um den Vorgang zu wiederholen. Viele Einstellmöglichkeiten fürs Bild gibt es beim MoGo 2 Pro nicht, außer einigen Presets steht nur noch der „Benutzer“-Modus zur Verfügung, der dann etwas tiefer greifende Einstellungen im Farbmanagement zulässt. Allerdings haben wir es hier ja auch nicht mit einem Heimkino- Boliden sondern mit einem mobilen Gerät zu tun, und der soll einfach und schnell gute Bilder liefern. Und das tut er auch, zwar ist die Einstellung ab Werk noch etwa blaustichig, das lässt sich aber mit wenigen Handgriffen deutlich in Richtung filmtauglich korrigieren. In den Einstellungen Bedienkonzept lediglich der Unterschied zwischen Bild- und Helligkeitsmodus nicht ganz klar, weil der Helligkeitsmodus die Farbtemperatur teilweise sehr stark beeinflusst, was eigentlich Aufgabe des Bildmodus ist. Dieser agierte diesbezüglich dagegen eher zurückhaltend – ein Übersetzungsfehler? Wie dem auch sei, wir belassen es beim werksseitig eingestellten Bildmodus „Kino“ und erreichen mit dem Helligkeitsmodus ebenfalls auf „Kino“ eine Farbtemperatur, wie sie sein soll. Im Bildmodus „Benutzer“ gelangen wir zu einer differenzierten Einstellungsmöglichkeit der Farbtemperatur und können hier mit einer kleinen Korrektur exakt die erforderliche Farbtemperatur von 6500 Kelvin einstellen. Auf dem Papier soll der MoGo 2 sogar den erweiterten Farbraum D56 P3 füllen, zumindest zu 90 Prozent. Auch das können wir messtechnisch bestätigen, und bescheinigen dem Kleinen zudem eine recht ordentliche Anpassung der Gamma-Korrektur, sobald HDR-Signal am HDMI-Eingang anliegt.

Fazit

Der MoGo 2 Pro bringt alles mit, was man für einen mobilen, zum Streamen tauglichen Gerät benötigt: eine Gute Bild- und Ton- Qualität sowie eine weitestgehend automatisch funktionierende Installation. Wer es gern heller hat, muss meistens mehr Geld ausgeben und definitiv mehr Gerät mit sich herumschleppen.

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Kategorie: Beamer

Produkt: XGIMI MoGo 2 Pro

Preis: um 600 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


5/2023
4.0 von 5 Sternen

Oberklasse
XGIMI MoGo 2 Pro

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb XGIMI 
Telefon 0800 1819363 
Internet de.xgimi.com/ 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 400 
Lumen (gemessen im Eco-Modus) 232 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.7/232 
ANSI-Kontrast 189:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 331:1 
Ausleuchtung (in %) 96 
Betriebsgeräusch (0,5 m/dB(A), in dB) < 30dB 
min. / max. Abstand (bei 2 m Bildbreite, in m) 2.4/2.4 
Projektionsverhältnis / Zoomfaktor 1,2:1/1 
Gamma 1.85 
Abmessungen B x H x T (in cm) 119/161/108 
Gewicht (in kg) 1.1 
Stromverbrauch
Standby / Betrieb < 0,3 W/50 W (normal) / 40 W (Eco) 
Lampenart / Lampenleistung (in Watt) LED 
Preis Ersatzlampe nicht vorgesehen 
Lebensdauer Lampe (in Std) Standard / Eco / Kosten pro Std (in Cent) 25.000 
Kosten pro Std (in Cent)
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0,23" 
Native Auflösung 1920 x 1080 
3D-Verfahren Top Bottom (inkl. Frame Packing), Side by Side 
Anschlüsse:
HDMI
Audio / 12 Volt Trigger / RS-232C Ja / Nein / Nein 
Full HD Ja 
Motorischer Zoom / Fokus Nein / Nein 
Rückpro / Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich automatisch 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung 16:9 nativ, 4:3 kompatibel 
Fernbedienung / beleuchtet Ja / Nein 
Signalkompatiblität Pal, SECAM, NTSC, HDTV 720p, 1080i, 1080p, EDTV 480p, 576p 
Besonderheiten Android TV 11 Betriebssystem, Chromcast built-in, interner Speicher 
+ Sehr gute Farbdarstellung 
+ HDR kompatibel 
Klasse Oberklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 04.05.2023, 09:55 Uhr
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Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
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