Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Gilles Peterson - Magic Peterson Sunshine (Edel / MPS)
Gilles Peterson - Magic Peterson Sunshine
Das Album unter dem Namen von Gilles Peterson zu veröffentlichen unterstreicht, welchen Status er sich in der Musikszene erarbeitet hat. Zu hören ist auf dem Album „Magic Peterson Sunshine“ nämlich nicht eine einzige Note von ihm, was aufgrund der Tatsache, dass Gilles Peterson kein Musiker ist, auch nicht weiter überrascht. Vielmehr hat sich der britische Discjockey und Musiklabel-Betreiber tief in das umfangreiche Repertoire von Musik Produktion Schwarzwald (MPS) vergraben, um die dort zahlreich vorzufindenden Schätze und Raritäten zu einer eigenen Musikauswahl zu formen. Das bollenbehütete Mädchen auf dem Cover gibt somit nur einen Hinweis auf die Herkunft der 15 Aufnahmen, verrät aber keinesfalls etwas über den Inhalt. Legendär und zahlreich sind die Aufnahmen in Hans Georg Brunner-Schwers heiligen Hallen, darunter das Box-Set von Oscar Peterson, dass vor knapp zwei Jahren hier umfangreich besprochen wurde. Zu den Perlen, die Gilles Peterson für das vorliegende Album zu einer wunderbaren Kette verbunden hat, gehören Mary Lou Williams’ Interpretation von „It Ain’t Necessarily So“ und „Our Chant“ vom Gunter Hampel Quintet. Eine besondere Rarität ist die Jazz-Pop-Gruppe „The Third Wave“ von den Philippinen, die von George Duke entdeckt wurde. „Love Train“ wurde nur als Single veröffentlicht und lockert die Atmosphäre ungemein auf, genau wie das Stück „Stone Ground Seven“ der Vokalgruppe „The Singers Unlimited“. Weitere Highlights sind der Walzer „Lilemor“ von Francy Boland und das Vokal-Stück „Why and How“ von Mark Murphy. Der Rest des Albums hebt das Niveau ebenfalls bis an die Decke. Es ist eine starke Leistung, solch unterschiedliche Stücke zu einem homogenen Musikgenuss zu verbinden, der in den heimischen Hörräumen für eine nicht enden wollende Gänsehaut sorgen wird!
Fazit
Ein Jazz-Sampler zum Verlieben – so gut, dass es nicht zu beschreiben ist.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Gilles Peterson - Magic Peterson Sunshine (Edel / MPS)
144-612
ArtPhönix Vinyl |