Filmrezension: Atemlos (Studiocanal)

Neue Actionhelden braucht das Land

Eine Schularbeit lässt Nathan unverhofft erkennen, dass er eigentlich seit seiner Kindheit vermisst wird. Während er sich die Frage stellt, wer seine wahren Eltern sind und was das Ganze soll, hat sich schon ein russischer Killer an seine Fersen geheftet, und auch das FBI scheint Interesse an Nathan zu haben. Nachdem seine Adoptiveltern getötet wurden, ist guter Rat teuer: Wem kann der Junge trauen? Nach dem Motto: Neue Actionhelden braucht das Land schickt sich Teenieschwarm Taylor Lautner (Jacob aus der Twilight-Serie) an, die Tom Cruises dieser Welt zu beerben. Wenn zu seiner physischen Präsenz auch noch Schauspielkunst dazukommt, könnte das sogar etwas werden. Bis dahin sind es vor allem die eigens ausgeführten Stunts, die er beeindruckend vorführt und die dem Zuschauer durchaus Respekt abverlangen.

Ebenfalls auf der Habenseite des an Story nicht gerade reichen Films ist Phil Collins’ Tochter Lily („Blind Side“), die an Taylors Seite einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Bild und Ton

Das Bild der Blu-ray ist je nach Schauplatz mit unterschiedlichen Farbfiltern versehen und zeigt ein filmisches Korn. Farben wirken meist etwas grell und übertrieben, dafür passt die Schärfe durchgängig gut. Noch besser schlägt sich der Ton, der vor allem in den drei Hauptactionsequenzen vor Effekten und Dynamik nur so strotzt. Highlight ist die wuchtige Explosion des Hauses in Kapitel 4.

Extras

Das Bild-im-Bild-Feature beleuchtet die Produktionsgeschichte anhand vieler eingestreuter Interviews der Beteiligten. Die beiden enthaltenen Featurettes vertiefen die Hintergründe weiter, zeigen aber auch Sequenzen, die man aus dem Bild-im-Bild schon kennt.

Fazit

Vor allem für ein junges Publikum rasanter und zielgruppengerecht besetzter Actionthriller. Taylor Lautner hat körperliches Actionpotenzial, darf aber in Zukunft gerne mehr Mimik offenbaren.