Filmrezension: Brüno (Universal)

„Üniversal“ – schon die Einblendung des Film- Verleih-Logos macht deutlich, wohin die Reise mit „Brüno“ gehen wird: Sacha Baron Cohen entführt uns als hochgradig schwule Kunstfigur in die Welt der Laufstege und des Showbusiness, entlarvt das Business als exakt so oberflächlich, wie man es immer annimmt, und führt beispielsweise mit Paula Abdul ein Interview über deren humanitäre Ideale, während sie auf mexikanischen Gastarbeitern als Stuhlersatz sitzen – böse, zynisch und unbedingt im englischen Original anzusehen! Der erweiterte Audiokommentar blendet sich zum Teil als Bild-im-Bild ein und präsentiert Cohen und Regisseur Charles als Plaudertaschen – hin und wieder hält er den Film auch an. Die Bildqualität schwankt je nach verwendeter Kamera zwischen kontraststark und scharf hin zu verrauscht und zweidimensional. Der Ton legt in den Musikszenen richtig dynamisch los.