Hifonics ZSPL12D2 – bezahlbare SPL Ambition
Bassmacher

Hifonics findet immer noch eine Lücke im Subwooferprogramm, um noch ein neues Modell zu platzieren. Heute: der ZSPL12D2.
Bei Hifonics gibt es nicht weniger als 25 Subwoofer-Einzelchassis, allein unter dem Label Zeus finden wir 21 Stück. Nach den superschweren ZXT Woofern kommen die ZRX Woofer, die immer noch fette Kaliber sind. Nach unten kommen die Volks-Woofer ZXS, dann die Einstiegsserie ZXE. Und genau in der Mitte platziert Hifonics jetzt den ZSPL, eine langhubige Variante der ZXS Serie mit Anleihen aus der ZRX Reihe. Den langen Hub sieht man unserem ZSPL sofort an, denn er kommt mit einer sehr langhubigen Sicke. Die besteht aus Schaumstoff und ist doppelt vernäht, und vor allem ist sie höher als breit. So lässt sich der lange Hub erzielen, ohne mit einer breiten „Wurstsicke“ allzu viel Membranfläche zu opfern. Die Membran besteht natürlich aus dickem luftgetrockneten Papier - das hat sich bewährt.




Messungen und Sound
Nach der Bestimmung der Thiele-Small-Parameter macht sich erst einmal fast Enttäuschung breit. Der Grund ist die hohe Güte des ZSPL, die es unmöglich macht, den Woofer in moderne kompakte Gehäuse zu stecken. Anscheinend haben die Konstrukteure dem ZSPL einen Luftspalt mitgegeben, in den man die Hand stecken kann, wohl als Schutzmaßnahme gegen Zerstörung der Schwingspule bei eventuellen Taumelbewegungen der Schwingeinheit bei den lagen Hüben. Zusammen mit gar nicht einmal so niedrigen 43 Hz Freiluftresonanz und immer noch 24 Liter Volumen ergeben sich nach heutigen Maßstäben sehr stattliche Kisten. Die können wahlweise geschlossen sein, so ab 35 Liter, besser sind es aber 40+. Oder man wählt ein Bassreflexgehäuse im Oldschoolformat, das den Kofferraum schön ausfüllt. Unser 57 Liter Kistchen passt, und dann gibt‘s als Belohnung auch jede Menge Bass. Jawohl, die liefert der ZSPL ab, und zwar locker aus dem Ärmel geschüttelt. Bei tiefen synthetischen Bassorgien gerät die Frisur schonmal in Unordnung, der Woofer macht satten Pegel auf in den tiefen Lagen. Fette Double Bassdrum fetzt der Woofer schön saftig in den Innenraum, ganz so, wie es maximalen Spaß macht. Der ZSPL ist vielleicht nicht der geborene SQ Bass, doch im geschlossenen Gehäuse sollte er auch hohen Ansprüchen an präzise Bassläufe genügen. Bei uns sorgt er jederzeit für gute Laune – genehmigt.
Was ist die Impedanz
Die Impedanz ist der frequenzabhängige Widerstand eines Lautsprechers. Der Gleichstromwiderstand ergibt sich als Impedanz bei 0 Hz. Bei Lautsprechern und Subwoofern findet man die Nennimpedanz, also die "Ohmzahl", die aus praktischen Gründen üblicherweise in Klassen zu 1, 2, 4 oder 8 Ohm angegeben wird. Wichtig wird die Impedanz bei der Kombination von Subwoofer(n) und Endstufe.
Was ist eine Doppelschwingspule?
Eine Doppelschwingspule oder Dual Voice Coil oder DVC ist eine Schwingspule mit zwei Abgriffen. Der Subwwofer hat also je zwei Plus- und Minusklemmen. Das verändert den Output oder die Belastbarkeit nicht, erlaubt jedoch variable Schaltungsmöglichkeiten. Mit der Doppelschwingspule kann der Subwoofer an zwei Endstufenkanälen betrieben werden, um z.B. bei kleinen Mehrkanalendstufen mehr Leistung herauszuholen.
Wie verschalte ich eine Doppelschwingspule?
Durch Verschaltung der beiden Einzelspulen entsteht ein neuer Abgriff für einen Endstufenkanal. Bei Parallelschaltung halbiert sich die Impedanz, bei Reihenschaltung verdoppelt sie sich. Dies gilt es beim Anschluss an die Endstufe zu beachten, ob letztere für die entstehende Gesamtimpedanz zugelassen ist. So entsteht bei Parallelschaltung einer 2 x 4 Ohm Doppelspule ein 2-Ohm Subwoofer, der an 2-Ohm-stabilen Endstufen betrieben werden kann. 2 x 2 Ohm parallel ergibt einen 1-Ohm-Subwoofer, dessen Endstufe 1-Ohm-stabil sein muss.
Welche Endstufe passt zu meinem Subwoofer?
Die, welche an der Impedanz des Subwoofers die gewünschte Leistung abgibt. Beispiel: Der Subwoofer soll mit 400 Watt betrieben werden und hat eine Impedanz von 2 Ohm. Die passende Endstufe ist eine, die ca. 200 Watt an 4 Ohm und 400 Watt an 2 Ohm leistet. 1-Ohm-Stabilität ist nicht erforderlich.
Muss ich einen neuen Subwoofer erst einspielen?
Aus klanglicher Sicht nicht, ein Subwoofer ändert sich nur minimal durch Einspielen. Es ist allerdings sehr sinnvoll, bei einem fabrikneuen Woofer nicht sofort extreme Lautstärken zu fahren. Wird der Schwingspulenlack zu stark aufgeheizt, können Lösemittelreste die Struktur aufbrechen und die Schwingspule wird zerstört. Daher den Sub erst im ganz normalen Musikbetrieb einige Stunden betreiben, so können sich eventuelle Lösemittel verflüchtigen.
Fazit
Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis
Produkt: Hifonics ZSPL12D2
Preis: um 200 Euro

Oberklasse
Hifonics ZSPL12D2
Hifonics ZSPL12D2
Klang | 50% : | |
Tiefgang | 12.50% | |
Druck | 12.50% | |
Sauberkeit | 12.50% | |
Dynamik | 12.50% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Wirkungsgrad | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verarbeitung | 20% : | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Audio Design, Kronau |
Hotline | 07253 9465-0 |
Internet | www.hifonics.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser (in cm) | 32 |
Einbaudurchmesser (in cm) | 27,6 |
Einbautiefe (in cm) | 16.6 |
Magnetdurchmesser (in cm) | 16 |
Gewicht (in kg) | 8.3 |
Nennimpedanz (in Ohm) | 2 x 2 |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 3.82 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 2 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 64 |
Membranfläche (in cm²) | 511 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 43 |
mechanische Güte Qms | 6.45 |
elektrische Güte Qes | 0.97 |
Gesamtgüte Qts | 0.85 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | 23.7 |
Bewegte Masse Mms (in g) | 211 |
Rms (in Kg/s) | 8.83 |
Cms (in mm/N) | 0.06 |
B x I (in Tm) | 14.95 |
Schalldruck 1W, 1m (in dB) | 87 |
Leistungsempfehlung | 100 – 300 W |
Testgehäuse | BR 57 l |
Reflexkanal (d x l) | 10 x 25 cm |
Klasse | Oberklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | „Recht preiswert und gut für laute Töne.“ |