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Dieser Lautsprecher vereint die Erfahrung eines Hifi -Veteranen mit modernster Ingenieurskunst und unterstreicht, dass exzellente Audiowiedergabe nicht an die Größe des Lautsprechers gebunden ist.
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Erfolgreich abspecken

Goldnote ist eine erstaunliche Marke. Die Italiener decken alle wichtigen HiFi-Kategorien ab und haben ein gutes Auge für Design. Neben eleganten Plattenspielern bauen sie schwere Elektronik, aber auch kleine, eher dezente Geräte, wie etwa den CD-Spieler CD-5.
Deutschland ist eines der wenigen Länder auf der Welt, in denen noch in nennenswertem Maße CDs und CD-Spieler gekauft werden. Einen Vertrieb wie Sieveking Sound, der audiophile Tonträger vertreibt, darunter CDs, SACDs, Schallplatten, wäre wohl in kaum einem Land so erfolgreich wie bei uns. Ich begrüße das, da ich ein CD-Fan bin. Sollte mein CD-Spieler den Geist aufgeben, würde ich ohne mit der Wimper zu zucken einen neuen kaufen. Die Vorzüge von Streaming (Komfort, Zugriff auf alles) und Highres-Dateien (oftmals besserer Klang) sind mir vertraut, aber die haptische Komponente, eine Hülle, ein Cover, ein Booklet, sind mir wichtig. Da das auch viele unserer Leser so sehen, stellen wir auch diesmal einen CD-Spieler vor.




Ausstattung
In Sachen Ausstattung ist der CD-5 (1190 Euro) gegenüber dem CD-10 (2080 Euro) etwas abgespeckt, sowohl bezüglich der Bauteile als auch was die Anschlussvielfalt angeht.

Innere Werte
Steckt man viel Elektronik in ein kleines Gehäuse, kann man sich Probleme Einfangen. Die Baugruppen beeinflussen sich womöglich negativ untereinander, es ist schließlich kein Zufall, dass in Geräten mit Standardbreite Netzteil und Schaltung in der Regel so weit wie möglich auseinander liegen. Diese Probleme umgeht man bei Goldnote durch die sorgfältige Auswahl der eingesetzten Audio-spezifischen Komponenten und einer mehrschichtigen Leiterplatte, auf der analoge und digitale Schaltungsbereiche so gut wie möglich voneinander getrennt untergebracht sind. Trotz der kompakten Maße wird der CD-5 nicht über ein Steckernetzteil mit Strom versorgt, wie man das von vielen kleinen Geräten kennt, sondern über ein seriöses internes Netzteil. Da darf dieses selbstverständlich ebenfalls nicht in die Schaltung einstreuen und muss entsprechend hochwertig sein. Der eingesetzte D/A-Wandler stammt von AKM und hört auf die Bezeichnung AK4493, das Laufwerk stammt von Suos HiFi aus Österreich, einer der wenigen verbliebenen Firmen, die noch hochwertige, reine CD-Laufwerke bauen.
Das Bedienkonzept
Das schmale Gehäuse macht aber nicht nur die innere Architektur komplizierter, es hat auch Auswirkungen auf die Bedienung.

Hörtest
Genug gemeckert. Wenn es nämlich bei einem Punkt wirklich nichts zu meckern gibt, dann beim Klang. Im Gegensatz zum optionalen Netzteil stand uns ein CD-10 zur Verfügung, der sich vor einige Zeit in die Redaktionsräume verirrt hat und seitdem irgendwie übersehen wurde. Also auf zum Shootout. Der CD-5 beginnt mit Tonbrukets Live-Version von Sinkadus. Wenn die Kette stimmt, hat dieser Konzertmitschnitt eine ausgezeichnete Räumlichkeit. Und das fiel hier auch sofort auf (am Block A-200 Vollverstärker, der über WSS-Kabel eine grandiose Kompakte versorgte, die Holger Barske vor einigen Jahren gebaut hat). Es fängt sehr verhalten an, Bass, Gitarre, aber voller Feinheiten, feinen Dynamikabstufungen und wenn das Keyboard dazu kommt, einer leicht nordischen Nordsee-Stimmung. Das macht der CD-5 absolut souverän. Man denkt sofort, dass man es mit einem kompetenten Spieler zu tun hat.
Metallicas „Fight Fire With Fire“ fängt auch filigran an, dann kommt es aber auf Sauberkeit und Durchhörbarkeit an. Ja, Metal ist durchaus anspruchsvoll, was die Wiedergabe-Kette angeht, zumindest, wenn es mit Genuss zu tun haben soll. Das war hier wirklich exzellent und es wurde nun Zeit, zu hören, was der CD-10 besser kann. Nun, er spielt etwas wärmer, wirkt dadurch vielleicht auch etwas audiophiler, außerdem hat die Musik mehr innere Ruhe, so, als wäre ein Rest Nervosität weg. Aber das Spritzigere des CD-5 gefiel uns genau so gut.
Bei Reinhard Meys „Dieter Malinek, Ulla und ich“ in einer Live-Version aus dem Jahr 2022 war der Unterschied noch deutlicher: Vielleicht lag es an der höheren inneren Ruhe und dem dezenten Wärme-Plus, aber der CD-10 schaffte es nicht im selben Maße, die Atmosphäre dieses Konzertmitschnitts so packend darzustellen, wie der 900 Euro günstigere gar nicht so kleine Bruder. Der 5er bot mehr Raum, klang natürlicher und stimmungsvoller. Verrückt. Die zum Teil richtig knackig klingenden Remixes von Nik Kershaws größten Hits (zu finden im tollen Box Set „The MCA Years“) waren über den CD-5 mehr „in your face“ und über den CD-10 etwas gediegener, Geschmacksache. Ich würde den kleinen nehmen.
Fazit
Das nenne ich erfolgreich abspecken: Der CD-5 hat zwar in Sachen Bedienung den ein oder anderen Makel, klingt aber richtig gut fürs Geld, insbesondere im Vergleich zu seinem 900 Euro teureren großen Bruder. Er ist spritzig, lebendig und liefert bei den klassischen audiophilen Tugenden (Räumlichkeit, Durchhörbarkeit) souverän ab.Kategorie: CD-Player
Produkt: Goldnote CD-5
Preis: um 1190 Euro

Spitzenklasse
Goldnote CD-5
Goldnote CD-5
34-1085
LINE High-Fidelity |

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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Vertrieb: | Besser Distribution, Berlin |
Telefon: | 030 856065010 |
Internet | www.besserdistribution.com |
Ausstattung: | |
Ausführungen | Schwarz |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 200/80/260 |
Gewicht (in Kg) | 3 |
Anschlüsse | analoge Ausgänge (Cinch und XLR) / digital Ausgänge (optisch und elektrisch) / Anschluss für optionales Netzteil PSU-10 Evo |
Garantie | 2 |
Kurz und knapp: | |
+ | toller, erwachsener, leicht spritziger Klang |
+ | mit optionalem Netzteil aufrüstbar |
+/- | - Bedienung mit Touchdisplay etwas suboptimal / billige Fernbedienung |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |