Die C765-Serie ist die jüngste TV-Familie von TCL und gerade erst auf dem europäischen Markt erschienen. Wir konnten den Mini-LED-TV als eine der ersten Redaktionen überhaupt testen.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Bryston BDA-3.14
So schließt sich der Kreis
Für HiRes-Streaming braucht man nicht nur einen entsprechenden Streamer, man benötigt auch einen guten DAC. Bryston liefert nun beides in einem Gerät.
In unserem Hörraum steht ein eigentlich eher unscheinbarer D/A-Wandler. Er ist recht kantig, vorne silber, hinten schwarz und verrichtet jeden Tag ohne zu murren die ihm aufgetragene Arbeit. Er tut dies, weil er sich im Test als sehr flexibel, gut klingend und wunderbar neutral hervorgetan hatte. Eigenschaften, die man als Testredakteur an einem Gerät zu schätzen weiß, wenn es darum geht, mit ihm den Sound anderer Komponenten zu ermitteln. Genau dies ist die Aufgabe unseres Bryston BDA-3 und damit auch der Grund, warum Sie ihn immer mal wieder in der Geräteliste unserer Artikel wiederfinden. Beim damaligen Test des kanadischen Wandlers bescheinigten wir ihm bereits eine exzellente Ausstattung, die ihm ermöglichte, praktisch alle auf dem Markt befindlichen Geräte in eine Anlage einzubinden.
Mit dem neuen BDA-3.14 legt der Hersteller nun noch eins drauf und fügt ein paar Anschlüsse hinzu. Nach dem BDA-2 und dem BDA-3 wäre die korrekte Nomenklatur ja eigentlich BDA-4, doch Bryston nutzt das neue Modell für ein kleines Wortspiel. Beim 3.14 handelt es sich nämlich weniger um eine Weiterentwicklung des Gerätekonzepts mit neuen Bauteilen, sondern um eine Variante, die um ein Streamingmodul ergänzt wird. Mit dem BDP-Pi hat man bereits einen Streamer im Portfolio und wer in Mathe aufgepasst hat, wird sich erinnern, dass die Kreiszahl Pi ungefähr 3,14 beträgt. Es handelt sich also um den BDA-Pi, oder eben den BDA-3.14. Eine Art von Humor, die man Bryston kaum zutraut, wenn man nur deren Geräte kennt, denn bei seinen Systemen setzt der Hersteller normalerweise auf Seriosität und professionelle Kompetenz. Schließlich beliefert man den anspruchsvollen Studiobereich, weshalb auch die Heim-HiFi-Komponenten stets sehr geradlinig konzipiert sind und möglichst präzise arbeiten sollen. Abgesehen vom Namen ist dies auch beim BDA-3.14 der Fall. Optisch unterscheidet sich der Wandler kaum von seinem Schwestermodell. Die massive Front strotzt nur so vor Tasten und LEDs, die für beste Übersicht und Handhabung jeweils genau eine Funktion erfüllen sollen. Jeder Eingang hat eine eigene Taste, jede Lampe zeigt eine andere Samplingrate an. Wer sich einmal gemerkt hat, wo man hinschauen muss, kann mit einem Blick alles Wichtige erfahren. Ganz ohne Menüs oder Display. Die große Anzahl an Knöpfen ist wie gesagt der enormen Anschlussvielfalt an der Rückseite zu verdanken. Sämtliche S/PDIF-Varianten werden angeboten, inklusive eines BNC-Anschlusses. Für AV-Anwendungen gibt es gleich vier HMDI-Eingänge, ergänzt um einen Ausgang für den Anschluss eines Fernsehers, der über ein 4K-Passthrough verfügt. HiRes-Fans freuen sich über Brystons Fokus auf USB, denn der BDA-3.14 verfügt über gleich zwei Schnittstellen für hochwertige Streaminggeräte oder Computer. Neu sind nun die vier USB-A-Buchsen zum Anschluss von Massenspeichern und der Ethernetport für die Anbindung des Wandlers an ein Netzwerk und an das Internet. Mit der Erweiterung um zusätzliche Anschlüsse und Funktionen gehört somit natürlich auch der BDA-3.14 zu den am besten ausgestatteten DACs auf dem Markt. Man kann praktisch behaupten, dass jedes Gerät, das digitale Audiodaten ausgibt, auch mit Brystons Wandler verwendet werden kann. Dabei muss man allerdings bedenken, wie man entsprechende Quellgeräte nutzt, denn die verschiedenen Anschlüsse bieten unterschiedliche Spezifikationen, was ihre maximal mögliche Abtastrate angeht. Der interne Streamer und die verschiedenen S/ PDIF-Anschlüsse arbeiten mit bis zu 192 kHz bei 24 Bit, was übrigens auch für den optischen Eingang gilt. Auch die HDMI-Ports verarbeiten Signale mit diesen Werten, sind aber zusätzlich in der Lage, DSD64 zu übertragen. Damit ist man prinzipiell wunder bar aufgestellt, doch wer noch höhere Auflösungen und Datenraten möchte, kommt um die Verwendung der USB-Anschlüsse nicht herum. Nur hier gibt es PCM bis 384 kHz bei 32 Bit und DSD mit bis zu vierfacher Auflösung. Basierend auf der BDA-3-Plattform verwendet auch der 3.14 gleich zwei DAC-Chips. Je ein AKM4490 kümmert sich um jeweils einen der beiden Stereokanäle und auch bei der Taktung setzt Bryston auf Arbeitsteilung. Ein Oszillator wird bei Frequenzvielfachen von 44,1 kHz genutzt, ein zweiter verarbeitet Signale auf 48-kHz-Basis. Intern nutzt der BDA-3.14 außerdem I²S-Übertragung, um das Timing auch zwischen den einzelnen Sektionen besser kontrollieren zu können. Beim Streaming greift Bryston auf ein bestehendes System zurück, denn die Plattform stammt, wie bereits erwähnt, aus dem BDP-Pi. Dabei handelt es sich um den Mini-Computer Raspberry Pi, der mit Brystons Mediaplayer-Software ausgestattet ist. Per Tablet oder Smartphone und einem Webbrowser seiner Wahl erhält man Zugriff auf das Menü des Systems, von dem aus alle relevanten Aspekte gesteuert werden können. Dazu zählen die Einrichtung von passenden Netzwerkspeichern und die Verbindung zu den implementierten Streamingdiensten Qobuz und Tidal, ergänzt um einen Internetradiodienst. Auch Quellen abseits des Streamers können hier angewählt werden, sodass man das Tablet auch im Wandlerbetrieb als Fernbedienung nutzen kann. Hat man den MPD-Player aktiviert, lässt sich aus dem Menü auch die komplette Wiedergabe steuern. Übersichtlich aufgeteilt werden Playerfunktionen, Bibliothek, Wiedergabeliste und laufender Titel gleichzeitig dargestellt. Einzig die Anpassung des Menüs an die Bildschirmgröße ist hier und da ein Problem, wenn man für das Erreichen bestimmter Funktionen noch einmal scrollen muss. Nach einer Weile hat man den Dreh aber raus und ist in der Lage, den Streamer weitestgehend flüssig zu bedienen, wobei die Hardware hier und da auch mal eine Sekunde Reaktionszeit benötigen kann. Alternativ zur Nutzung des MPD-Players kann der BDA-3.14 auch mit Roon genutzt werden, wofür man das System im Menü kurz umschalten muss. Wer noch bisher keinen Streamer verwendete oder eine kompakte integrierte Lösung bevorzugt, ist hier gut bedient. Gerade für Nutzer von Roon ist die Erweiterung um die Funktionen des BDP-Pi eine tolle Lösung für eine zusätzliche Zone. Was aber BDA-3 und 3.14 wirklich auszeichnet, ist die gute Ausstattung und die exzellente Wandlerplattform. Klanglich ist der BDA-3.14 eine echte Wucht. Schon bei CD-Qualität liefern die beiden AKM-DACs einen beeindruckenden Dynamikumfang. Damit wurden gerade die knackigen Percussions und Gitarreneinsätze auf Kaiser Franz Josefs „Make Rock Great Again“ wunderbar umgesetzt und man fühlte sich schnell mitten in das Geschehen hineingezogen. Neben den gewitterartigen Einschlägen beherrscht der 3.14 aber auch die Kunst der feinen Auflösung. Präzise und differenziert verrichtet der Wandler seinen Job und liefert eine Menge Details. Qualitäten, wie sie im Studio gefragt sind, wissen hier auch zu Hause zu überzeugen. Gleichzeitig wirkte die Detailfülle aber musikalisch genug, um zu schnelle Ermüdung zu vermeiden. Dabei bleibt der Wandler durch die Bank weg neutral und versucht so wenig Einfluss wie möglich auf den Klang zu nehmen. Hier hört man zuerst seine Musik, nicht seine Anlage. Welches Genre man dem BDA vorsetzt, bleibt einem dabei selbst überlassen, denn egal, ob Rock, Jazz oder Klassik spielt, das präzise, offene und plastische Spiel steht jeder Art von Musik gut zu Gesicht. Bryston folgt mit dem BDA-3.14 dem Trend und kombiniert Quelle und Wandler in einem einzelnen Gerät. Primär ist aber auch er ein DAC, der um eine einfache Möglichkeit zum HiResStreaming erweitert wurde. Die großen Qualitäten des Gerätes findet man in seinem ausnehmend guten Klang und seinem enormen Funktionsumfang, der hier praktischerweise nochmals erweitert wurde. Wer echten HiRes-Sound zu schätzen weiß, ist hier genau richtig.Fazit
Mit dem BDA-3.14 erhält man einen der am besten ausgestatteten D/A-Wandler überhaupt. Die Ergänzung um einen integrierten Streamer ist eine tolle Option für noch mehr Flexibilität. In erster Linie zeichnet sich Brystons DAC aber durch seinen hervorragend dynamischen Klang aus, der genau auf HiRes Audio zugeschnitten ist.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Bryston BDA-3.14
Preis: um 4960 Euro
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 4.960 Euro |
Vertrieb: | AViTech, Wien (AT) |
Telefon: | +43 1214 78701 |
Internet | www.avitech.at |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 430/85/293 |
Eingänge | Ethernet 2 x USB-B 4 x USB-A 1 x AES/EBU 1 x S/PDIF koaxial 1 x S/PDIF BNC 1 x Toslink optisch 4 x HDMI |
Unterstützte Formate: | gängige PCM-Formate und DSD |
Unterstützte Abtastraten: | PCM bis 384 kHz, 24 Bit; DSD bis DSD256, 11,2 MHz, 1 Bit |
Ausgänge: | 1 x XLR Stereo 1 x RCA Stereo 1 x HDMI (ARC |
checksum: | „Mit dem BDA-3.14 erhält man einen der am besten ausgestatteten D/A-Wandler überhaupt. Die Ergänzung um einen integrierten Streamer ist eine tolle Option für noch mehr Flexibilität. In erster Linie zeichnet sich Brystons DAC aber durch seinen hervorragend dynamischen Klang aus, der genau auf HiRes Audio zugeschnitten ist.“ |