Die Frankfurter HiFi-Tage sind DIE Gelegenheit für einen ausgiebigen HÖRTEST. Nach über 20 Jahren treffen sich Musik- und HiFi-Fans wieder in Frankfurt, um sich einen Überblick über die neusten und angesagtesten Technologien zur hochwertigen Musikwiedergabe zu verschaffen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür einen eleganten, überraschenden und sehr klangvollen Musikgenuss - draußen und drinnen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: Lindemann Musicbook: 15, Lindemann Musicbook: 55
Arbeitsteilung
Heutzutage muss man ein Teamplayer sein, um beste Ergebnisse zu erzielen. Das weiß man auch bei Lindemann, denn die Systeme der Musicbook-Serie spielen am besten zusammen.
Es gibt da einen Begriff , der aus amerikanisch geführten Unternehmen stammt, aber mittlerweile auch in europäischen Chefetagen gerne benutzt wird. Dieser Begriff heißt Synergie und beschreibt etwas denkbar Einfaches: Verschiedene Abteilungen arbeiten an ihren jeweiligen Zielen, aber so, dass alles harmoniert und am Ende das beste Endergebnis herauskommt. Im Prinzip ein guter Anspruch, der sich auch auf HiFi-Geräte übertragen lässt, denn gerade im digitalen Bereich, herrscht oft strikte Arbeitsteilung. Bausteine finden Platz auf Platinen, diese fügen sich mit anderen Platinen zu einem Gerät zusammen, das aber auch wieder nur für eine bestimmte Funktion in der Anlage zuständig ist, bis dann schließlich Musik aus den Lautsprechern kommt.
Bereits im Musicbook: 25 ergänzten sich eine Streamingeinheit, ein CD-Laufwerk, ein D/A-Wandler und ein Vorverstärker zu einem gelungenen Gesamtkunstwerk. Beim Musicbook: 15 muss man zwar auf das Streamingmodul verzichten, dafür gab es für unseren Test gleich zwei der neuen Musicbook: 55 Endstufen dazu, um trotzdem alles aus einer Hand zu bekommen. Alle teilen sich dabei das typische Aussehen der Serie, bei der ein solides Aluminiumgehäuse die inneren Komponenten umschließt, wie der Umschlag ein Buch. Dementsprechend fällt auch die Größe aus, denn mit ihren Maßen, würden die Geräte in einem Bücherregal nicht weiter auffallen. Wohl aber wegen ihrer großen schwarzen Frontplatten, die im Falle der Endstufen lediglich zwei kleine LEDs aufweisen, die Auskunft über den Status der Verstärker geben. Beim Musicbook: 15 hingegen gibt es hier schon wesentlich mehr Lesestoff . In jedem Winkel perfekt ablesbar, werden hier Quelle, Lautstärke, Tracknummer und sogar CD-Text angezeigt, sollte dieser vorhanden sein. Doch der CD-Player ist hier eigentlich nicht der wichtigste Bestandteil, denn beim Musicbook: 15 handelt es sich primär um einen DAC mit CD-Funktion. Darum versteckt das System sein CD-Laufwerk auch elegant hinter einem beinahe unsichtbaren Schlitz in der Frontplatte, das erst dann in Aktion tritt, wenn eine der silbernen Datenscheiben schon recht weit in das Gerät geschoben wurde. Alle anderen Arten von Zuspielern bedienen sich der Rückseite des DACs, um ihre Daten im Inneren wandeln zu lassen. Gleich zwei koaxiale und zwei optische S/PDIF-Eingänge stehen dafür zur Verfügung. Natürlich ist aber auch ein USB-B Anschluss verfügbar, der im Musicbok: 15 einige Sonderrechte genießt, doch dazu später mehr. Analoge Quellen können über zwei Cinch-Eingänge die verbaute analoge Vorstufe verwenden, die mit dem Multifunktionsdrehregler auf der Oberseite bedient wird. Zur Verbindung mit der, oder in unserem Fall, den beiden Endstufen dienen sowohl ein Satz Cinch-Anschlüsse wie auch ein Paar symmetrischer XLR-Stecker. Beide können von den Musicbook: 55 verarbeitet werden, wobei dort ein kleiner Schalter an der Rückseite den jeweiligen Eingang auswählt. Zum Anschluss von Lautsprechern dienen Laborhohlstecker, die den Anschluss denkbar einfach machen, aber auch Bananenstecker an den verwendeten Kabeln voraussetzen. Wie gesagt wurden für den Test gleich zwei der Endstufen geliefert, denn neben der Funktion diese als Stereoverstärker einzusetzen, ist auch der Betrieb im Bi- Amp-Monomodus oder im Brücken- Monomodus möglich, so dass je eine Endstufe einen Lautsprecher antreibt. Dabei muss man aber auf den richtigen Anschluss der Kabel achten, da hierbei die Ein- und Ausgänge ihre Funktion ändern, was aber in der Anleitung anschaulich erklärt wird. Etwas frickeliger gestaltete sich die Einstellung des jeweiligen Modus, denn hierfür muss eine kleine Schraube auf der Rückseite in die richtige Position gebracht werden, wobei das Ablesen der derzeitigen Stellung etwas schwierig ist. Ist dann alles richtig eingestellt, schieben die bis zu 205 Watt leistenden Class- D-Endstufen selbst große Standlautsprecher hervorragend an. Dank des ausgefeilten Schaltnetzteils sind sogar bis zu 800 Watt über eine Dauer von 50 Millisekunden möglich, ohne dass die Spannung aussetzt. Doch zurück zum DAC, bei dem es sich im Musicbook: 15 um einen WM8742-Chip von Wolfson handelt, der sich um die Signale von CD-Laufwerk und S/PDIF-Eingängen kümmert. Alle Daten, die über den USB-Eingang hineinkommen, werden jedoch stattdessen von einem separaten AK4490-Chip verarbeitet. Eine eher ungewöhnliche Konfiguration, die Firmenchef Norbert Lindemann recht einfach erklären konnte. Der Wolfson- Chip spielt klanglich auf hohem Nivau, doch der AKM bietet für die Verarbeitung von DSD gewisse Vorteile, denn die Plattform arbeitet bitperfekt und ohne Zwischenprozesse. Dieses sogenannte Pure Pass DSD ist klanglich überlegen und kann durch seinen einfachen Aufbau mit simplen Filtern arbeiten. Davon kann man sich im Spielbetrieb leicht selbst überzeugen, denn Signale vom Laptop wurden tatsächlich hervorragend realistisch und detailliert wiedergegeben. Glasklar und räumlich erschallen alle Genres der Musik, wobei besonders Stimmen mit hervorragender Verständlichkeit glänzten. Selbst Tom Waits‘ rauch- und whiskeygeschwängerte Stimme war zu jeder Zeit verständlich. Auch die vom Wolfson-Chip gewandelten CDs punkteten mit toller Dreidimensionalität, auch dank des intelligenten Upsamplings, bei dem niedrig aufgelöste Musik hochgerechnet wird, High-Res aber unangetastet bleibt. Hier arbeiten also alle Komponenten Hand in Hand. Die beiden DACs mit dem Vorverstärker, das Musicbook: 15 mit den beiden Endstufen. Bei Lindemann gibt es Teamarbeit in Reinkultur.Fazit
Die Kombination aus Musicbook: 15 und 55 passt einfach klasse zusammen. Technische Finesse und jede Menge Leistung vereinen sich in einem toll verarbeiteten, klangstarken System.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Lindemann Musicbook: 15
Preis: um 3200 Euro
Kategorie: Verstärker Endstufen
Produkt: Lindemann Musicbook: 55
Preis: um 2800 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 3.200 Euro |
Vertrieb: | Lindemann, Krailling |
Telefon: | 089 89136790 |
Internet | www.lindemann-audio.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 280/65/220 |
Eingänge | CD, 2 x S/PDIF koaxial, |
- | 2 x S/PDIF optisch, 2 x RCA Stereo, |
- | 1 x USB-B |
Unterstützte Abtastraten: | S/PDIF: Bis 192 kHz, 24 Bit USB: Bis 384 kHz, 32 Bit und DSD bis 5.6448 MHz, 1 Bit |
Ausgänge: | 1 x RCA Stereo, 1 x XLR Stereo, |
- | 1 x S/PDIF koaxial, 1 x S/PDIF optisch, |
- | 6,3-mm-Kopfhöreranschluss (vorne) |
checksum | „Die Kombination aus Musicbook: 15 und 55 passt einfach klasse zusammen. Technische Finesse und jede Menge Leistung vereinen sich in einem toll verarbeiteten, klangstarken System.“ |
Preis: | 2800 |
Vertrieb: | Lindemann, Krailling |
Telefon: | 089 89136790 |
Internet: | www.lindemann-audio.de |
Abmessungen (H x B x T in mm): | 65/280/220 |
Eingänge: | 1 x RCA Stereo, 1 x XLR Stereo |
Ausgänge: | 1 x Lautsprecher Stereo |
Leistung (8 Ohm in Watt): | etwa 110 Watt |
Leistung (4 Ohm in Watt): | etwa 205 Watt |
checksum | „Die Kombination aus Musicbook: 15 und 55 passt einfach klasse zusammen. Technische Finesse und jede Menge Leistung vereinen sich in einem toll verarbeiteten, klangstarken System.“ |