Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: TentLabs b-DAC+, TentLabs b-AMPsi
Die lieben Nachbarn ...
Die Niederlande sind aus hifideler Sicht ein ziemlich innovatives und geschätztes Land, keine Frage. Neuestes Beispiel dafür sind die Produkte der b-Serie des Entwicklers Guido Tent. Das sind spannende Sachen, ich sag Ihnen auch, warum.
Peripherie:
Quellen: Apple MacBook Pro, OSX 10.8.5, Sonic Studio Amarra 2.55, Apple MacBook Pro, Windows 7 Home, JRiver Media Center 18, YBA Heritage MP100, Laufer Teknik The Memory Player 64
Lautsprecher: Klang+Ton „Nada“, Audio Physic Avantera
Guido Tent kann man kennen. Der junge Holländer zeichnet unter anderem für die Aktivelektronik der irrsinnig guten Grimm-LS1-Lautsprecher verantwortlich, entwickelt nebenbei auch für andere Marken Verstärker und hat in seiner Laufbahn gerade auf dem Gebiet der digitalen Signalverarbeitung und Clocking- Technologien einige bekannte und allseits beliebte Referenzen vorzuweisen.
Der Wandler
Wenn man den b-DAC aus der Packung holt, dreht und wendet, ist man tatsächlich überrascht, wie hoch der angepeilte Funktionsumfang doch ist. Das merkt man schon beim Buchsenzählen. S/PDIF-Quellen lassen sich per Cinch-Verbindung oder BNC-Buchse anschließen, dazu gesellen sich noch Toslink- und AES/EBU-Dosen. Da wird jeder etwas finden, außerdem ist da ja noch eine adaptive und somit treiberlos nutzbare USB-Schnittstelle, die für die Computer-Audio-Fraktion interessant ist. Die Computer-Daten werden von einem PCM2707-Receiverchip entgegengenommen und dort in S/PDIF gewandelt. Alle S/PDIF-Signale werden dann in einen asynchronen Abtastratenumsetzer (hier ist es ein SRC4382) gegeben, der ein feines, von mir immer anerkennend gewürdigtes I2S-Signal umsetzt, wodurch dann Daten sowie Bit- und Worttakt getrennt vorliegen. Dieses Signal erfährt dann eine von Guidos Spezialitäten: das Reclocking. Für sein XO-Clockingmodul hat er weltweit einen Namen, weshalb man davon ausgehen kann, dass dem DAC-Chip nahezu jitterfreie Kost angereicht wird. Der eigentliche Wandler ist übrigens vom Typ 1792 der Marke Burr-Brown und ist hier in der Redaktion ein alter Bekannter und gern gesehener Gast. Mit diesem Baustein wurden mit die besten Wandler gebaut, die wir hier in unseren Räumlichkeiten begutachten durften, hier steckt also ein von vornherein hohes Klangpotenzial drin. Die ebenfalls klangentscheidende Strom/ Spannungswandlung seines Ausgangssignals erledigt Tentlabs in einem dreistufigen Prozess bestehend aus I/V-Umsetzung, Tiefpassfilterung und Erzeugen eines ordentlichen und stabilen Abschlusspotenzials. Dafür werden hochwertige Operationsverstärker eingesetzt, deren Klangbeeinträchtigung nur minimal ist. Überhaupt wird Wert auf den Schutz der Signale gelegt. Bitumenmatten dämpfen das Gehäuse (was bei „digitalen“ HiFi- Apparaten eigentlich immer positive Auswirkungen hat), außerdem sorgen eine unter der sowieso schon hinsichtlich EMV- und HF-Gesichtspunkten optimierten Platine und ein um die Kabel herum angebrachtes spezielles Material dafür, dass sich die Signale nicht gegenseitig beeinträchtigen. Es sieht also ganz danach als, als ob der b-Amp, der wie die Faust aufs Auge zu diesem leckeren DAC passt, ein würdiges analoges Signal geliefert bekommt. Bis jetzt ist ja alles schon sehr fein, das volle Potenzial holt man im per langem Tastendruck erreichbaren „Geheimmenü“ Dort lassen sich die Upsamplingfrequenz des SRC-Gliedes auf 48, 96 oder 192 kHz einstellen, Phase umkehren, die Displayhelligkeit einstellen oder auch, bei Verwendung eines Vollverstärkers sinnvoll, die digitale Lautstärkeregelung des b-DAC ausschalten.
Der Verstärker
Einem so feinen Wandler gebührt natürlich die passende Verstärkung, die sein Klangpotenzial an die Lautsprecher bringt. Und man ist schnell geneigt, den b-Amp zu unterschätzen. Wenn ich Ihnen jetzt sage, dass der an die 150 Watt in eine 4-Ohm- Last schleudert und messtechnisch auch sonst absolut mustergültig ist, wissen Sie, warum. So was geht in so kompakten Amps natürlich nur mit Schaltverstärkertechnik. Hier kommen die allseits beliebten ucd-Module des niederländischen Class-D-Spezialisten Hypex zum Einsatz. Die habe ich schon ein paar Mal in anderen Verstärkern erleben können und weiß um deren Musikalität. Wann immer gute Leistungsausbeute aus kleinen Gehäusen, gepaart mit gutem Klang gefordert sind, werden diese Verstärkermodule eingesetzt und verrichten mehr als anständig ihren Dienst. Das war eine gute Wahl, da freut man sich doch glatt auf ein paar musikalische Stunden. Es ist nur immer wieder charmant, größere Lautsprecher an so kompakten Verstärkern anzuschließen. Doch eins verrate ich schon: Das kann man getrost machen, der b-Amp hat diese Aufgabe voll im Griff . Überhaupt ist dieses Gespann ungefähr so, wie ich es mir vorgestellt habe: stimmig. Die beiden liefern ein absolut harmonisches Klangbild mit glasklarer Darstellung und kräftigem Antritt. Wer auch immer etwas gegen Schaltverstärker hat, sollte mal hier ein Ohr reinhalten, denn die hochmusikalische Spielweise, die einfühlsame Klänge genauso gewissenhaft behandelt wie derbe Passagen, muss man echt gehört haben. Doch ich will noch ein paar warme Worte zum DAC finden, weshalb ich den mal ohne seinen angestammten Spielpartner an mir bekannter Elektronik ausprobiert habe. Und es bleibt dabei: Absolut reine und klare Klänge mit schönem Körper und einer tollen räumlichen Abbildung schießen in den Raum, das typische Fingerschnippen stellt sich nach Sekunden ein. Tendenziell spielt er sehr schlank und zackig, was mir persönlich entgegenkommt. Deswegen lobe ich den kleinen b-DAC noch einmal ganz besonders. Hat Spaß gemacht mit dem Kleinen, den werde ich noch eine Weile als Abhörapparat einsetzen.
Fazit
Das ist ein schneidiges Gespann. Auch wenn die Marke bisher in deutschen Landen noch relativ unbekannt ist: Hören Sie, sollten Sie die Chance haben, mal rein, das ist richtig gut. Das gewissenhafte Reclocking und die feine Wandlung der Signale machen aus dem b-DAC+ eine exzellente Klangmaschine.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: TentLabs b-DAC+
Preis: um 1500 Euro
Kategorie: Vollverstärker
Produkt: TentLabs b-AMPsi
Preis: um 1700 Euro
Die C765-Serie ist die jüngste TV-Familie von TCL und gerade erst auf dem europäischen Markt erschienen. Wir konnten den Mini-LED-TV als eine der ersten Redaktionen überhaupt testen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür einen eleganten, überraschenden und sehr klangvollen Musikgenuss - draußen und drinnen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVertrieb | Audio Import, Wermelskirchen |
Telefon | 02196 883136 |
Internet | www.audio-import-hifi.de |
Eingänge: | 1 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x analog RCA |
Abmessungen (in mm): | 210/80/310 |
Besonderheiten | Nein |
checksum | „Das ist ein schneidiges Gespann. Auch wenn die Marke bisher in deutschen Landen noch relativ unbekannt ist: Hören Sie, sollten Sie die Chance haben, mal rein, das ist richtig gut. Das gewissenhafte Reclocking und die feine Wandlung der Signale machen aus dem b-DAC+ eine exzellente Klangmaschine." |
Preis: | 1700 |
Vertrieb | Audio Import, Wermelskirchen |
Telefon | 02196 883136 |
Internet | www.audio-import-hifi.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 210/80/310 |
Eingänge: | 2 x analog RCA / 2 x analog XLR |
Augänge: | 1 x analog RCA / 1 x analog XLR / 1 x Headphone 6,3 mm |
Leistung(8 Ohm / 4 Ohm): | 2 x 75/2 x 150 |