
Aktuelle Streaminggeräte sind wegen ihrer Fähigkeiten beliebt, doch beim Design kommt man eher selten ins Schwärmen. Advance Paris will mit dem PlayStream A5 Moderne und Vergangenheit verschmelzen lassen.
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Die hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella schaffen ein gemütliches und bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahrenEinzeltest: Cambridge Audio Azur 851N
Bestechend ehrlich
Normalerweise bezeichnet man sein Top-of-the-Line Modell aus Understatement-Gründen nicht selbst als Flaggschiff. Cambridge tut das bei seinem Azur 851N Netzwerkplayer trotzdem, denn sie wissen, was sie an ihm haben.
Nach dem Ende der beliebten Stream-Magic-Serie schaffte Cambridge Audio zwei neue Modell-Serien: Die CX-Serie, die eher die Mittelklasse abdecken soll, und die Premium-Geräte der 851-Reihe, die den High-End-Markt bedienen soll. Viele Firmen beziehungsweise deren Geräte versuchen mit ihren High- End-Serien besonders aufzufallen, sei es durch extravagantes Design, enorm komplexe, ungewöhnliche Technik oder Funktionen oder einfach nur durch den Preis. Beim Cambridge Azur 851N verhält es sich ein wenig anders. Das Design bleibt zeitlos schlicht, die verwendete Technik ist auf der Höhe der Zeit und bietet alle nötigen Funktionen ohne gewagte Experimente, und der Preis ist mit etwa 1.700 Euro mehr als angemessen. Hier gibt es genau das, was Cambridge seit Jahren so beliebt macht: HiFi ohne Starallüren. Dabei könnte sich der 851N diese durchaus leisten, denn in puncto Funktionsumfang steckt das Gerät so einige Mitbewerber in die Tasche. Das N in der Produktbezeichnung weist natürlich auf die Funktion als Netzwerkplayer hin. Wahlweise über ein Ethernetkabel, oder auch über WLAN kann sich der Azur mit dem hauseigenen Netzwerk verbinden und auf freigegebene Musikdaten zugreifen. Für die kabellose Verbindung liegt dem Gerät ein WLAN-Dongle bei, der in eine der USB-A-Buchsen auf der Rückseite gesteckt werden kann. Diese ist dann zwar dauerhaft belegt, doch zum Anschluss von externen Festplatten und Massenspeichern stehen dort noch zwei weitere Anschlüsse bereit, ebenso wie ein weiterer an der Front. Da es sich aber eben nur um einen Dongle handelt und nicht um ein ausgewachsenes Wi-Fi-Modul, empfiehlt es sich, auf ein Ethernnetkabel zurückzugreifen, zumindest, wenn man den Azur und seine High-Res-Kapazitäten wirklich ausnutzen möchte. Neben den Streamingfunktionen bietet der 851N außerdem gleich noch eine eigene D/A-Wandler-Sektion. Wie bereits vom kleineren CXN bekannt, wird auch hier auf die Verwendung gleich zweier DAC-Chips gesetzt, die sich um jeweils einen Kanal des eingehenden Stereosignals kümmern. Anders als beim Mittelklasse- Modell verwendet Cambridge hier aber nicht die Wandler von Wolfson, sondern nutzt stattdessen Plattformen des Herstellers Analog Devices. Genauer finden hier zwei AD1955-Chips Platz, die im Azur 851N eine Vielzahl von möglichen Samplingraten verarbeiten können. Angefangen bei CD- Qualität mit 44,1 kHz bei 16 Bit über 24-Bit-Signale mit bis zu 192 kHz, bis zur Wandlung von DSD-Signalen mit 2,8224 MHz bei 1 Bit. Bei der Nutzung des internen Streaming-Moduls muss man allerdings auf die Wiedergabe von DSD verzichten, denn diese wird nur bei Verwendung des USB-B-Eingangs mit einem Computer unterstützt. Dabei bietet der Cambridge noch ein angenehmes Feature, das Gelegenheitsnutzern der Computer- Audio-Schnittstelle ermöglicht, auf die Installation eines Treiber
Preis: um 1700 Euro
07/2016 - Philipp Schneckenburger