Kategorie: Lautsprecher Stereo

Einzeltest: Sonus Faber Auditor Elipsa


Ti amo!

Lautsprecher Stereo Sonus Faber Auditor Elipsa im Test, Bild 1
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Kennen Sie das? Die Schmetterlinge im Bauch, das unbändige Verlangen nach dem nächsten Zusammentreffen, das permanente Schweben auf Wolke Sieben. So geht’s mir im Moment, und „Sie“ ist dafür verantwortlich

Schon ihr Name ist pure Musik in meinen Ohren: Auditor Elipsa. Sie hat mich von Anfang an verzaubert, mich mit ihrem Aussehen begeistert und mit ihrem Gesang betört. Sie ist eine Tochter des italienischen Adelsgeschlechts Sonus Faber, ein Haus mit einer beeindruckenden Vorgeschichte an musikalischen Kindern. Der Familienname - zu Deutsch in etwa der handgemachte Klang - ist dabei Programm, denn grobschlächtige Maschinen halten die Eltern konsequent aus dem Entstehungsweg ihrer Kinder heraus. Die Auditor Elipsa zählt zum Cremona- Familienzweig, benannt nach der gleichnamigen norditalienischen Stadt, welche weltberühmte Geigenbauer wie die Amati- Dynastie, die Familie Guarneri und Antonio Stradivari beheimatete.

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Diesen Namen wählten die Eltern für ihre Tochter und deren Geschwister natürlich nicht ohne Hintergedanken, denn es ist musikalisches Talent, welches die Signorina auszeichnet. Nur den passenden Namen zu wählen reicht dafür allerdings kaum, auch die Kinderstube muss stimmen. So trugen die Eltern Sorge dafür, dass meine neue Flamme sorgfältig von Hand großgezogen und ausschließlich mit besten Zutaten gefüttert wurde. Diese erbte sie zumindest zum Teil von ihren größeren Hommage-Geschwistern, zusätzlich wurde ihr die ausgiebige Pflege zahlreicher Bediensteter zuteil. So kümmern sich von Geburt an erfahrene Hände um ihren Körper, ihre Haut und ihre Innereien. Dabei überlässt das Elternhaus einige Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Erschaffen des Körpers, guten Bekannten aus der Nachbarschaft. Die inneren Werte beziehen die Italiener aus dem Norden Europas, welcher in diesem Bereich ebenfalls einen beachtlichen Erfahrungsschatz vorweisen kann. Der Rest findet dann im elterlichen Hause statt. Nun steht sie endlich vor mir, und ich muss zugeben: ich fasse sie gerne an. Ihre rundum perfekte Haut schmeichelt Hand und Auge, die wohlgerundeten Formen heben sich angenehm vom Durchschnitt ab. Dahinter stecken jedoch nicht nur optische, sondern auch technische Gedanken. Sonus Faber schuf seine außergewöhnlich geformte Tochter für den Einsatz an Wänden und in Regalen. Dort agiert sie nicht nur angenehm unauffällig weil nur 16 Zentimeter (plus Peripherie) tief, sondern bringt auch die passende Stimme mit, welche die Eltern in den unteren Lagen aus ihrer Erfahrung heraus etwas „erleichterten“. Ansonsten würden die benachbarten Flächen die zierliche Signorina etwas zu maskulin ertönen lassen. Sie fühlt sich jedoch durchaus auch im Mittelpunkt des Geschehens wohl und weiß ihre Sangeskünste auch freistehend zu verbreiten. Wer die Dame doch lieber verstecken, aber nicht verschandeln möchte, findet an ihrer Seite einen raffinierten Schleier, welcher eine Reihe akustisch unbedenklicher und ihr hervorragend zu Gesicht stehender Gummibänder über ihr wunderschönes Antlitz spannen. Zudem wird sie von einer optionalen Halterung begleitet, welche die komfortable Unterbringung an der Wand ermöglicht. Dass man sich in eine Dame mit den geschilderten Talenten verlieben kann, liegt auf der Hand. Erstmal von ihrer eher unscheinbaren Umverpackung befreit, verfiel ich der Schönheit sehr schnell und konnte fortan kaum meine Finger von ihr lassen. Die Zusammenarbeit mit den verlagsinternen Fotografen fiel dementsprechend langwierig aus, gestaltete sich jedoch sehr angenehm. Auch der Mann an der Kamera fand so viel Gefallen an der Italienerin, dass er sich zu einem kleinen privaten Fotoshooting bei intimer Beleuchtung hinreißen ließ. Eifersucht verspürte ich jedoch nicht im Geringsten, viel mehr freuten wir uns gemeinsam über die neue, äußerst angenehme Bekanntschaft aus südlichen Landen. Selbstverständlich ließ ich auch nicht viel Zeit verstreichen, bis ich die Auditor Ellipsa in unser Stereosetup integrierte. Denn ich wollte wissen, ob sie mich auch mit inneren Werten überzeugen könne. Und bei Amor, sie ist nicht nur wunderschön, sondern war auch in der Lage, mich mit Tönen zauberhafter Art zu betören. Dabei legte sie besondere Betonug auf ihre liebliche Art der Stimmenwiedergabe, welche auch Männer, aber insbesondere Frauen sehr klar und deutlich herausarbeitete. Dabei wahrte sie stets absolut Natürlichkeit, auch wenn sie Damen wie Katie Melua gerne eine Extraportion Zuckerguss verpasste. Trotz dieses kleinen Bonus verkniff sich die Auditor Elipsa jedoch jegliche Disharmonien. Zudem war sie in Sachen Stimme äußerst sattelfest und ließ sich auch durch kritisches Musikmaterial nicht beirren. Was in diesem Zusammenhang noch auffiel, war, dass sie zu keiner Zeit auch nur einen Anflug von unangenehmen Tönen zeigte, sondern trotz aller Wahrheit stets hervorragende Laune verbreitete. Das notwendige Drumherum stellte sie ebenso locker und luftig swingend dazu. Insbesondere die parallele Aufstellung, welche sich an der Wand und im Regal fast zwangsläufig ergibt, honorierte sie mit noch intensiverer Räumlichkeit, ohne ihre vorher geschilderten Tugenden auch nur ansatzweise zu vernachlässigen. Dass ihre Eltern ihre Tochter perfekt erzogen hatten, wurde spätestens jetzt deutlich, denn nun entfaltete sie ihr volles Potenzial. Räumlich baute sie in die Tiefe, auch wenn ihre eigentliche Stärke in diesem Bereich eher die Staffelung in der Breite darstellte. Auch diese Disziplin unterstrich die luftig-duftige Art, mit der die kleine Italienerin das Geforderte anzugehen vermochte. Damit gefiel sie rundherum äußerst gut und verzauberte nicht nur mich, sondern auch diverse Kollegen. Das einzige, was ich vermisste - auch wenn ich es ihr nicht wirklich anlasten wollte - war die Zurückhaltung im Tiefton. Konnte sie im oberen Bass noch ohne Probleme ihre Stimme erheben, versiegte die Gewalt nach unten langsam. Angesichts ihrer geringen Größe und der Auslegung als Schallwandler für Wandnähe war auch dies jedoch kein Faktor, um mich von der Liebe zu ihr abzubringen. Dafür spielte sie alles oberhalb dieses Bereiches einfach zu schön und sah zu gut aus. Zudem besitzt sie bei Bedarf größere Brüder, welche die unteren Register adäquat aufzufüllen vermögen. Welcher Mann wünscht sich nicht, einen Bund mit einer so hübschen und talentierten Signorina einzugehen? Mal sehen, vielleicht wird’s sogar der Bund fürs Leben. Ti amo, Signorina Auditor Elipsa!

Fazit

Unterm Strich ist die Auditor Elipsa nicht nur ein äußerst praktischer Lautsprecher für Wand und Regal, sondern auch frei aufgestellt ein exzellenter Zweiwegler. Optik und Verarbeitung sind, wie von Sonus Faber gewohnt, perfekt, der Klang mit seiner lebensbejahenden, offenen Art fast zu schade für das Dasein an den vorgesehenen Stellen.

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: Sonus Faber Auditor Elipsa

Preis: um 3800 Euro

11/2009
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