Kategorie: Lautsprecher Stereo

Einzeltest: Teufel T 300


Neu aufgelegt

Lautsprecher Stereo Teufel T 300 im Test, Bild 1
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Erstmals seit der legendären Kompaktbox M 100 stellt Teufel einen neuen Stereo-Lautsprecher im Regalformat vor. Das ist schon ein paar Jährchen her – wenn wir uns korrekt erinnern, war das 1989. Genau wie damals, will der Berliner Direktversender vollwertigen HiFi-Klang aus wohnraumfreundlichen Boxen liefern. Und das zu einem unschlagbar günstigen Preis.

Ganz neu im Programm der Berliner ist die T-Serie, die das Stereo-Lautsprecher- Sortiment von Teufel um zwei Standmodelle und eine Regalbox erweitert. Flaggschiff der T-Reihe ist der Bassreflex-Standlautsprecher T 500 mit drei 170-mm-Tieftönern pro Stereoseite. Darunter angesiedelt ist T 400, die auf die gleiche Anzahl von Chassis kommt, aber eben alles eine Nummer kleiner. Die T 300 aus unserem Test ist das Nesthäkchen der Berliner. Es handelt sich um eine kompakte Box, die Platz in einem Regal finden kann, sich aber auch frei stehend auf einem Ständer wohlfühlt.

Lautsprecher Stereo Teufel T 300 im Test, Bild 2Lautsprecher Stereo Teufel T 300 im Test, Bild 3Lautsprecher Stereo Teufel T 300 im Test, Bild 4Lautsprecher Stereo Teufel T 300 im Test, Bild 5
Auf der 340 mm hohen und 195 mm breiten Schallwand platzieren die Berliner Entwickler zwei schmucke Lautsprecherchassis. Ihre silbernen Körbe harmonieren sehr gut mit der schwarzen Frontplatte, die in tadelloser Hochglanzausführung für optische Akzente sorgt. Der Korpus besteht aus 15-mm-MDF, das mit einer Kunststofffolie in Nussbaumdekor beklebt ist. Auf der Rückseite des T-300-Regallautsprechers sitzen der Bassreflexkanal und ein ausreichend groß dimensioniertes Anschlussterminal in Single-Wire-Ausführung.

Technik


Obwohl die Gehäuse eine Wandstärke von 15 mm nicht überschreiten, sind die Lautsprecher ausreichend stabil. Teufel verstrebt die Innenwände, so dass ein resonanzarmes Konstrukt mit einem Gesamtgewicht von acht Kilogramm entsteht. Im Hochtonbereich ab 2.800 Hertz setzen die Berliner eine 28-mm-Gewebekalotte ein, die ihre Kraft aus einem Neodym-Magnetsystem bezieht. Die Hochtöner-Montageplatte ist als Waveguide ausgeführt: Durch die hornähnliche Ausformung wird eine sehr homogene, gleichmäßige Abstrahlung des Schalls erreicht. Um die tiefen Töne kümmert sich ein 170-mm-Chassis, dessen Papier-/Laminatmembran im gleichen Farbton wie der umliegende Lautsprecherkorb lackiert ist. Dem Tiefmitteltöner steht ein Netto- Innenvolumen von immerhin 11 Litern zur Verfügung. Mit Unterstützung des Bassreflexkanals spielt der Kompaktlautsprecher T 300 bis zu einer Frequenz von etwa 60 Hertz hinab. 

Klang


Die kleine Teufel-Konstruktion lässt sich aufgrund der recht neutralen Abstimmung auch wandnah oder im Regal aufstellen. Wir bevorzugen jedoch in unserem Hörraum die frei stehende Platzierung der T 300 auf stabilen Standfüßen. Nach unserem Einspielprozedere darf die Kompaktbox mit der Leema-Elektronik von Seite 126 zeigen, was sie kann. Wir stellen die Teufel- Boxen etwa zwei Meter voneinander entfernt auf und drehen sie minimal auf den Hörplatz ein. So produzieren die kompakten Lautsprecher ein sehr ausgewogenes Klangbild, mit einer sehr breiten Bühnenabbildung. Die Ausleuchtung in die Raumtiefe ist dagegen nicht ganz so opulent. Dennoch sind Sänger und Instrumente über die Teufel T 300 gut ortbar und in korrekten Dimensionen dargestellt. Ganz unten herum fehlt es etwas an Substanz, aber das fällt nur bei heftigen Tiefbasspassagen ins Gewicht. Der Bass ist druckvoll und hängt auch bei hohen Lautstärken gut am Gas. Zum stabilen Tieftonfundament gesellen sich neutrale Mitten und gut aufgelöste Höhen, die viele Detailinformationen offenbaren. Eine bestimmte Bevorzugung einer Musikgattung können wir nicht ausmachen. Egal ob Jazz, Elektropop, Hard Rock oder auch klassische Werke; mit diesem Lautsprecher können Sie Musik genießen.

Labor


In unserem Labor glänzt der kleine Regallautsprecher T 300 mit guten bis sehr guten Messwerten. Der Frequenzgangschrieb ist unter allen Winkeln betrachtet sehr ausgewogen, am linearsten unter 15 Grad. Tiefe Töne überträgt die T 300 ab etwa 60 Hertz, am oberen Ende der Skala reicht sie bis über unsere Messgrenze hinaus. Direkt auf Achse gemessen, zeigt sich eine kleine Resonanzspitze bei 4.500 Hertz. Wie das Wasserfalldiagramm (nicht abgebildet) beweist, kommt diese Stelle jedoch sehr schnell zur Ruhe. Die Klirrfaktorwerte K2 und K3 sind preisbezogen ganz hervorragend und liegen zumeist deutlich unter einem Prozent. Nur die Spitze bei 4.500 Hertz traut sich etwas über die 1%-Marke im K3-Schrieb hinaus.

Fazit

Wir haben es ja fast schon im Vorfeld vermutet und trauen uns kaum, es auszusprechen: Teufel hat mal wieder einen Knaller geschaffen. Einen vollwertigen Kompaktlautsprecher mit guter Verarbeitung und bestem Klang zum unschlagbaren Preis. Wie machen die das bloß?

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: Teufel T 300

Preis: um 300 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


12/2010
4.0 von 5 Sternen

Mittelklasse
Teufel T 300

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Bewertung 
Klang 70% :
Tonale Ausgewogenheit 20%

Abbildungsgenauigkeit 15%

Detailauflösung 15%

Räumlichkeit 10%

Dynamik/Lebendigkeit 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrung 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Paarpreis 300 
Preis Ständer (Paar) Nein 
Vertrieb Teufel, Berlin 
Telefon 030 3009300 
Internet www.teufel.de 
Garantie (in Jahre) 12 
Ausstattung
Ausführungen Korpus: Nussbaum Folie, Front: Hochglanzschwarz 
Abmessungen (B x H x T in mm) 195/340/275 
Gewicht (in Kg)
Bauart Bassreflex 
Impedanz (in Ohm)
Anschluss Single-Wiring 
Hochton 1 x 28 mm, Gewebekalotte 
Tieftöner 1 x 170 mm 
Kurz und knapp:
+ sehr preiswert 
+ guter Klang 
+ pegelfest 
Klasse Mittelklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
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Jochen Schmitt
Autor Jochen Schmitt
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Datum 31.12.2010, 14:51 Uhr
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