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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSerientest: Rossi Fiorentino Giglio, Rossi Fiorentino Elba
Italienische Momente
Wenn man über Höreindrücke schreibt, fällt einem ziemlich schnell auf, dass es erstaunlich wenig Wörter gibt, um Klang zu beschreiben. Viele der hierzu herangezogenen Begriffe sind dem Sehen entlehnt: Es klingt hell oder dunkel, wir sprechen von Klangfarben – eigentlich konsequent, dass sich der italienische Lautsprecherhersteller Rosso Fiorentino nach einem Maler benannt hat
Rosso Fiorentino, eigentlich Giovanni Battista di Jacopo, war ein italienischer Maler der Spätrenaissance, der durch seinen eigenständigen Stil und vor allem die leuchtende Farbigkeit seiner Bilder bekannt ist. Das ist auf jeden Fall ein Statement, wofür die Produkte der Marke stehen. Dass Rosso Fiorentino ihren Sitz in Florenz hat, passt da ins Bild. Die Italiener sind schon lange im Geschäft und haben der HiFi-Welt bereits einige wunderschöne Lautsprecher beschert. Wir hatten schon einige der wunderschönen Klangskulpturen aus Florenz in der Redaktion zu Gast und alle haben unsere hohen Erwartungen, die das elegante Äußere der Lautsprecher und ihre gediegene Verarbeitung erwecken, auch klanglich vollends erfüllt. Nach Lautsprechern der Flagschiff-, Reference- und Prestige-Serie haben wir für dieses Heft zwei Modelle der flammneuen „Classic“-Serie von Rosso Fiorentino zum Test bekommen: die Kompaktboxen Giglio und ihre größere Schwester, die Elba. Ergänzend wird es bald noch den Center- Lautsprecher Pianosa geben. Die Classic- Serie stellt preislich den Einstig in die Welt von Rosso Fiorentino dar. Die Giglio kosten 1.800 Euro das Paar, die Elba 2.880 Euro. Technisch hat man in Florenz Abstriche gegenüber den höherpreisigen Serien machen müssen.
Die sonst für die großen Serien der italienischen Marke charakteristischen golden schimmernden Superhochtöner fielen dem Roststift zum Opfer, ebenso die aufwendigen Gehäuse in Form von Pyramidenstumpfen. Macht nichts, denn die schöne Teilbelederung der Gehäuse gibt es auch in der Einstiegsklasse und die im Prinzip eckigen Gehäuse sind mit abgerundeten Aufleistungen vorne an den Seitenwänden versehen, die einen trapezförmigen Boden und Deckelplatte notwendig machen und so eine neue Interpretation der firmeneigenen Formensprache darstellen. Die Gehäuse, die es in Schwarz und in Weiß gibt, sind preisklassenunabhängig exzellent verarbeitet. Und zwar nicht nur optisch. An dieser Stelle möchte ich vorwegnehmen, dass die Gehäusewände auch bei hohen Lautstärken auffällig ruhig bleiben. Die solide Verarbeitung ist ganz offensichtlich nicht auf das Äußere beschränkt, sondern setzt sich durch eine akustisch vorteilhaften, stabilen und resonanzarmen Konstruktion fort. Bei den eingesetzten Chassis handelt es sich um eine 25 mm durchmessende Gewebekalotte mit breiter Sicke, wie sie zurzeit State of the Art ist. 165 mm durchmessende Konuschassis mit beschichteten Fiberglasmembranen kommen als Tiefmitteltöner bzw. bei der Elba auch als Tieftöner zum Einsatz. Eine Erwähnung wert sind die Anschlusserminals aus eigener Produktion.
Preis: um 1800 Euro
11/2016 - Martin Mertens
Preis: um 2880 Euro
11/2016 - Martin Mertens