
Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
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Rückkehr der Vernunft

In unserem Hörraum steht seit Ewigkeiten eine guter alter Shanling- CD-Player, der seit Jahr und Tag hervorragende Dienste leistet. Eigentlich ist er unser Standard-Werkzeug für alle Mitarbeiter, die ihren Testalltag bestreiten möchten, ohne sich mit dem Streaming-Zeug des Herrn Rechenbach auseinandersetzen zu müssen. Und nun habe auch ich wieder die Möglichkeit, mit Shanling spielen zu dürfen.
Peripherie:
Quellen: Apple MacBook Pro, OSX 10.8.2, iTunes 11, Sonic Studio Amarra 2.4, Apple MacBook pro, Windows 7 Home, JRiver Media Center 18 RipNAS Solid
Vorstufe: Lindemann 858
Endstufen: Lindemann 830
Lautsprecher: Audio Physic Avantera
Es war ja eine Weile lang recht ruhig um Shanling. Das hat nun ein Ende, die Firma Sound&Movie aus Bremen hat sich, überzeugt von den Produkten, den Vertrieb der chinesischen Marke gesichert. Ich hab‘s ja in letzter Zeit des Öfteren sagen müssen: Produkte aus China können ganz vorzüglich sein.








Hardware
Innen sieht‘s übrigens auch sauber aus, auch wenn in einem rein digitalen Produkt bis auf LAN-Receiver, Streaming- Modul und Netzteil relativ wenig auszumachen ist. Da ist im perfekt zum Netzwerkplayer passenden D/A-Wandler H1.1 schon etwas mehr los. Direkt an der Frontplatte angebracht ist der sehr ordentliche, per satt drehendem Poti regelbare Kopfhörerverstärker; auf der Hauptplatine sitzt der eigentliche DAC, der mit allen modernen Schikanen ausgestattet ist, die heutzutage angesagt sind. Die USB-Anbindung besorgt der bekannte, asynchron bis 192 kHz arbeitende XMOS-Chip, die D/A-Wandlung wurde vertrauensvoll in die Hände eines Burr-Brown 1795 gelegt. Per Toslink finden allerlei Zuspieler wie Fernseher oder Spielekonsolen Anschluss, die ernsthafte HiFi-Peripherie wird am besten per AES oder digitaler Cinchbuchse verbunden. Außerdem kann auch hier direkt ein Apple-Gerät per USB eingestöpselt werden. Der in die Frontpartie versenkte Lautstärkeregler ist übrigens einzig und allein für die Regelstellung des Kopfhörerausgangs da – die analogen Ausgänge haben eine feste Ausgangsspannung von knapp 2 Volt. Sie benötigen also eine Vorstufe oder einen Vollverstärker – gibt‘s ja alles von Shanling. Die meisten Amps und Vorverstärker sind zwar doppelt so breit wie die beiden Kandidaten in diesem Test, doch wenn man die beiden Kästen nebeneinander stellt, sieht‘s im Rack immer noch schön aus. Die verbundene Peripherie wird adäquat bedient, eine symmetrische Analogstufe der feinen Art mit ordentlicher Stromlieferfähigkeit bedient so ziemlich alle Mitspieler, ohne mit der Wimper zu zucken. Man muss schon sagen, dass einem hier eine ganze Menge fürs Geld geboten wird. Die Technik ist fein, die Hardware ist sauber verarbeitet und geizt nicht mit jeder Menge Material, da braucht‘s nur noch guten Klang, um in die Preistipp- Region zu schießen.
Praxis
Ich gebe zu, dass ich natürlich reichlich Übung darin habe, Geräte mit Stream-Unlimited-Software in Betrieb zu nehmen. Trotzdem dürfte das auch für einen Einsteiger kaum ein großes Problem darstellen. Besonders nett finde ich an dieser Oberfläche ja immer, dass man seinen Standard-Server einstellen kann, so dass man nicht jedesmal eine Serverauswahl geboten bekommt, ehe man sich ins Musikvergnügen stürzen kann. Und das Vergnügen ist groß, denn die beiden hübschen Partner spielen schon knackig, auf den Punkt und eine große Spielfreude verkörpernd. Auch Dinge wie Räumlichkeit und Abbildungstiefe sind absolut einwandfrei, die beiden tupfen die Töne leicht und lässig in den Raum. Isoliert betrachtet ist der H1.1 übrigens eine ganz feine Sache und macht gerade als Kopfhörerverstärker am Computer eine gute Figur. Der Junge treibt nämlich auch schwierige Kopfhörer und eignet sich für die hochwertige Computer-HiFi-Abhöre einwandfrei. Ich habe natürlich alles durchgespielt – von Internetradio (das kann sogar richtig gut klingen) bis hin zu ganz dicken Brocken hinsichtlich Auflösung wie „Quiet Winter Night“ vom Hoff Ensemble – das Ergebnis war immer eine saubere, dynamische und höchst musikalische Präsentation der Musik. Drauf kommt‘s an und das war auch der entscheidende Punkt, der mir die beiden Silberlinge ans Herz hat wachsen lassen. Wenn jetzt noch per Firmwareupdate die Unterstützung der Stream700-App dazukommt, ist eigentlich alles in trockenen Tüchern.
Fazit
Durch feine Verarbeitung, seine einwandfrei funktionierende Oberfläche und hohen Funktionsumfang ist der M3.1 eine exzellente digitale Zuspielerlösung in einer modernen Anlag. Der ideale Partner für den Streamer M3.1 ist der H1.1. Durch den für seine Preisklasse extrem sauberen, knackigen Klang und den guten Kopfhörerverstärker ist er auch als feine Schreibtischabhöre geeignet.Kategorie: Netzwerkplayer
Produkt: Shanling M3.1
Preis: um 1200 Euro
Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Shanling H1.1
Preis: um 800 Euro
262-2266
Hifisound,Lautsprecher Vertrieb Saerbeck |
Preis: | 1200 |
Vertrieb: | Sound & Movie, Bremen |
Telefon: | 0421 16694073 |
Internet: | www.soundundmovie.de |
Garantie (in Jahre) | k.A. |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 230/88/374 |
Eingänge: | 1 x Ethernet (LAN) / 1 x WLAN |
Ausgänge: | 1 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit), 1 x S/PDIF TosLink (bis 192 kHz, 24 Bit) |
Sonstiges | UPnP-DLNA-Streaming, Internetradio, Gapless-Wiedergabe |
Checksum: | „Durch feine Verarbeitung, seine einwandfrei funktionierende Oberfläche und hohen Funktionsumfang ist der M3.1 eine exzellente digitale Zuspielerlösung in einer modernen Anlage.“ |
Preis: | 800 |
Vertrieb: | Sound & Movie, Bremen |
Telefon: | 0421 16694073 |
Internet | www.soundundmovie.de |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 230/88/374 |
Eingänge | 1 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit), 1 x S/PDIF TosLink (bis 192 kHz, 24 Bit), 1 x AES/EBU (bis 192 kHz, 24 Bit), 1 x USB-A (iPod, iPhone, iPad), 1 x USB-B (asynchron, bis 192 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x analog RCA, 1 x analog XLR |
Besonderes | Nein |