Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: The Tea Party – Blood Moon Rising (InsideOut Music)
The Tea Party – Blood Moon Rising
Seit 2014 war es eher still um The Tea Party. Die sieben Jahre, die seit „The Ocean at the End” vergangen sind, wirken selbst angesichts einer nicht gerade hyperfleißigen Ausbeute von neun Studioalben in dreißig Jahren doch eher lange. Doch was soll’s, denn The Tea Party zelebrieren auf dem ominös betitelten „Blood Moon Rising“ weiterhin groovigen, mitreißenden und bisweilen bluesigen Rock mit verdammt eingängigen Refrains und richtig geilen Hooks. Keine Revolution, sondern behutsame Evolution. Hier ist kein Gramm Fett zu viel auf den Rippen, alles wirkt konzentriert und auf den Punkt gebracht. In „Sunshower“ überrascht ein ziemlich geiler Refrain, und mein Lieblingstrack ist „Way Way Down“, doch auch das eröffnende Riffing von „So Careless“ und seine supereingängigen Gesangsmelodie und dem schönen Keyboard-Thema hauen mich geradezu aus den Socken. Nicht weniger als das mit breiten Streichern unterlegte „Our Love“. Und so geht das weiter, inklusive der Coverversionen Das will was heißen, denn eigentlich sehe ich mich nicht als Fan von „Alte-weiße-Männer-Rock“, wenn man es böse ausdrücken will. Doch „Blood Moon Rising“ ist zusammen mit Cheap Tricks „In Another World“ schon das zweite Album aus diesem Rock-Umfeld, das mir echt und nachhaltig mit sonniger Offenheit und geradezu jugendlichem Elan Freude bereitet. Ganz abgesehen von der fantastisch warmen Stimme von Sänger Jeff Martin. Kleiner Wermutstropfen: LP-Fans müssen auf das Joy-Division-Cover „Isolation“ und das Morrissey-Cover „Everyday Is Like Sunday“ verzichten, die nur digital verfügbar sind.
Fazit
Geradliniger Rock mit höchst effizient gesetzten Melodien und Hooks. Sehr gut!Kategorie: Schallplatte
Produkt: The Tea Party – Blood Moon Rising (InsideOut Music)
144-612
ArtPhönix Vinyl |