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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Greta Van Fleet – The Battle At Garden‘s Gate (Republic Records)
Greta Van Fleet – The Battle At Garden‘s Gate
Wir erinnern uns: Seit 2017 spielt eine vierköpfige US-Band Rockmusik wie von damals vor einem Publikum, das sonst gar nichts mit dem Sound aus den Sechzigern und Siebzigern zu tun hat. Die Herren sind zu diesem Zeitpunkt nämlich noch keine zwanzig, vor ihrem Led Zepp-inspirierten Rock zieht jedoch auch ein Robert Plant offiziell den Hut. Auch auf Album Nummer zwei dominiert das erstaunliche Organ von Josh Kishka, zu dessen stimmlicher Gewalt es in der aktuellen Rockmusik kaum Vergleichbares gibt. „A Battle At The Garden‘s Gate“ unterscheidet sich vom ersten Album der Band in erster Linie dadurch, dass es nicht mehr ganz so konsequent im Retro-Gewand daherkommt und man die Led Zeppelin-Vergleiche deutlich weniger bemühen muss als beim ersten Mal. Die zwölf Titel bewegen sich meist auf der epischen Seite. Hier und da hätten die Arrangements für meinen Geschmack etwas weniger bombastisch sein dürfen, vielleicht hätt‘s auch die Streichersoße nicht unbedingt gebraucht. Schmachtfetzen sind jedoch das, was live sicherlich zieht. Das hat musikalisch alles noch nicht die traumwandlerische Sicherheit der großen Acts, aber wie sollte es auch angesichts des Alters der vier Helden. Freuen wir uns über das kernige „Stardust Chords“, auch wenn man den Einfluss der Herren Paige und Plant hier wieder einmal recht deutlich hört. Die Produktion des Albums geschah übrigens rein analog, was man dem Ergebnis durchaus anhört: Es tönt warm und voluminös,das Schlagzeug drückt, der Tenor ist ein angenehmer. Jawohl, auch bei der mitunter ziemlich brachialen Gesangsstimme. Die Vinylausgabe des Doppelalbums hat ein hübsches geprägtes Cover, es gibt ein Booklet mit Texten und gefütterte Innenhüllen. So muss das.
Fazit
Spannendes Zwischenergebnis einer Band auf IdentitätssucheKategorie: Schallplatte
Produkt: Greta Van Fleet – The Battle At Garden‘s Gate (Republic Records)
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144-612
ArtPhönix Vinyl |
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...“ heißt es in Schillers Glocke. In der High Fidelity stellte sich eine solche Frage bisher nicht. In der Regel ging man zum Händler und tauschte Geld gegen Ware.
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