
Las Vegas, 11. Januar 2021 - TCL, die Nummer 2 auf dem globalen Fernsehmarkt, enthüllt anlässlich der virtuell stattfindenden CES gleich drei Display-Technik-Knüller.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEin Traum wird war: Die hoch professionell, ja, teilweise etwas martialisch aussehenden Gerate von Manley haben es wir schon immer angetan. Und nun ist es so weit: Die erste Phonostufe der Amerikaner glänzt bei unserem Test
Die erste Assoziation angesichts von Manley-Geräten war bei mir immer „Harley Davidson“ - sehr amerikanisch, äußerlich rustikal und robust gebaut, mit dieser Ausstrahlung roher Energie, wie man es wohl nur jenseits des großen Teichs hinbekommt. Natürlich ist mir klar, dass sich das nur auf Äußerlichkeiten bezieht – zumindest bei Manley – denn man hält sich nicht seit Jahrzehnten unter den großen Namen in Sachen Tonstudiotechnik, wenn man grobschlächtige Technik baut. Im Gegenteil: In meinem musikalischen Bekanntenkreis gibt es einige Tontechniker, die glänzende Augen bekommen, wenn man den Hersteller aus Chino auch nur erwähnt. In Sachen Dynamik-Bearbeitung, Klangregelung und Mastering spielt Manley auf jeden Fall bei den ganz großen Namen mit und das, obwohl die Firma noch gar nicht so lange existiert. Ein kurzer Blick auf die Historie: Manley wurde zunächst als reine Marke, nach dem Entwickler David Manley, als Professional Audio Division von VTL gegründet. Nach ein paar Jahren gab es dann auch eine räumliche Trennung der beiden Produktionsstandorte und Manley zog nach Chino, Kalifornien. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete EveAnne Manley bereits im Unternehmen, nicht verwandt oder verschwägert, die nach dem Abgang des Gründers 1996 die Geschicke des Unternehmens leitet.
Und wie es sich ja seit einigen Jahren auch für die führenden Marken im Tonstudiobereich gehört, bietet man die ausgereifte und hoch entwickelte Profi technik auch auf dem Hifi -Markt an. Ich halte es für einen cleveren Schachzug von Manley, den etwas sperrigen Charakter der Geräte nicht gegen eine bemüht aufgehübschte Fassade für den High-Ender zu tauschen, sondern klar zu zeigen, aus welchem Stall jedes Gerät kommt. Das geht bis hin zu der Tatsache, dass alle Hifi -Geräte im normalen Komponentenformat dem 19-Zoll-Rackstandard entsprechen und lange Zeit sogar die entsprechenden vier Schraublöcher in der Frontplatte besaßen. Inzwischen bietet man ein recht komplettes Sortiment an Vor- und Endstufen an, bleibt aber bei seiner Hauptkompetenz: Es gibt lediglich verstärkende Komponenten, in Sachen Quellen oder Lautsprecher hält man sich dankenswerter Weise zurück. Aktuell umfasst das Portfolio zwei verschiedene Phonovorstufen: Die seit nun zwei Jahrzehnten gefertigte und ziemlich berühmte „Steelhead“, die vielleicht als der Urvater aller universell einstellbaren High- End-Phonovorstufen gelten darf, und unser Testgerät, die „Chinook“, die zu einem deutlich reduzierten Preis die Kernkompetenzen der wirklich sehr teuren Steelhead anbietet, freilich ohne die symmetrischen, mehrfachen Anschlüsse.
Preis: um 3312 Euro
02/2021 - Thomas Schmidt