Seit meinem ersten externen D/A-Wandler (ein günstiges Gerät von Musical Fidelity) bin ich angefixt. Egal, ob man einem alten CD-Spieler klanglich auf die Sprünge helfen möchte oder ob man einfach etwas mehr Klang sucht: Ein DAC kann Wunder wirken.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Marantz Consolette MS 7000
Edel-Dock
Die Consolette MS7000 von Marantz erinnert mit ihrem Namen und dem Design bewusst an die erste Consolette, die Firmengründer Saul Marantz vor genau 60 Jahren herstellte. Sollte die Ur-Consolette noch den unterschiedlichen Aufnahmeeigenschaften der ersten von CBS produzierten LPs gerecht werden, so widmet sich die aktuelle Namensschwester den unterschiedlichen digitalen Tonformaten und deren drahtloser Übertragung sowie klanglicher Umsetzung.
Die massive Frontplatte, das runde Bullaugendisplay mit der kleinen blauen LED, die als Stern daraus hervorstrahlt, und vor allem dem satt laufenden, aus dem vollen Metall gedrehten Wählrad fühlt man sich angenehm an kiloschwere Marantz-Receiver aus analogen Glanzzeiten erinnert. Der gebogene Rücken der Consolette besteht aus zentimeterstarkem, lackiertem Holz. Diese Bauweise zeichnet sich dadurch aus, dass es so gut wie keine Resonanzen im Lautsprechergehäuse gibt.




Fein bedient
Das satt laufende Wählrad, das dezent aus der massiven Front lugt, ist prinzipiell für die Lautstärkeeinstellung zuständig. Nach Betätigung der Funktionstaste links neben dem Display lässt sich hier zudem die Quelle auswählen oder durchs Menü scrollen, mit der Entertaste wird dann die entsprechende Auswahl bestätigt. Hierzu passt auch die mitgelieferte Fernbedienung, die allein schon wegen ihres Gewichts angenehm in der Hand liegt; hiermit können die angeschlossenen Wiedergabequellen direkt angewählt werden. Außerdem lassen sich insgesamt sechs Internetsender als Presets abrufen. Eine App für Apple- und Android-Geräte bietet außerdem noch diverse Timer-Funktionen und ist ohnehin erste Wahl, wenn das entsprechende Smartphone oder Tablet gleichzeitig auch Abspielgerät ist. Apropos Tablet, die Consolette verfügt über ein Dock, welches bei Bedarf herausfährt, diese Lade ist so breit, dass sie selbst dem iPad genügend Halt bietet. Allerdings passen nur Geräte mit dem älteren 30-PIN-Anschluss, es sei denn, man nutzt den bei Apple optional erhältlichen Adapter. Damit lassen sich das iPad, iPhone oder der iPod dann zusätzlich aufladen, was aber den Aufwand kaum lohnt, denn die Musikübertragung und die Bedienung per App ist dock- und kabellos deutlich komfortabler. Für alle Fälle gibt es allerdings auch einen Aux-Eingang mit vergoldeten Cinch- Buchsen für alle Zuspieler, die lediglich über einen Analogausgang verfügen. Wer nicht über WLAN streamen kann oder möchte, darf gern auch zum schlichten LAN-Kabel greifen und die Consolette darüber ins Netzwerk einbinden. Besonders angenehm ist zudem die Verwendung eines eingebauten Netzteiles, was bedeutet, das sich ein Steckernetzteil weniger rund um die Steckdose tummelt. Das verleiht der Consolette zusätzlich einen soliden Eindruck.
Klangvoll
Die Consolette kommt ganz ohne Bassreflexkanäle aus, der Tieftonbereich profitiert von dem vergleichsweise großen Gehäusevolumen und der enormen Steifigkeit der Konstruktion. Die Consolette kann deshalb, wenn man sie lässt, auch kräftig zupacken und stößt selbst bei großen Laustärken kaum an ihre Grenzen. Man kann mühelos auch größere Wohnzimmer eindrucksvoll beschallen. Im Menü sind rudimentäre Klanganpassungen hinterlegt. Neben der Pure-Direct-Einstellung für eine ausgewogene Wiedergabe gibt es jeweils ein Setting für Bassanhebung und -absenkung, um Tracks, denen es an Tiefgründigkeit mangelt, auf die Sprünge zu helfen beziehungsweise anderen die Tendenz zur Dröhnung zu nehmen. An Tonformaten wird beinah alles abgespielt, was Rang und Namen hat, auch das bei qualitätsbewussten Hörern so beliebte FLAC-Format.
Fazit
Die Anlehnung an das Design und die Verarbeitungsqualität der ersten Geräte von Marantz ist durchweg gelungen. Erfolgreich war auch der Transfer der hohen Klangqualität in die moderne digitale Welt. Einrichtung und Bedienung stellen dank des eher puristischen Auftritts keine Hürde dar, Sie sind ruck, zuck mitten im Klanggeschehen.Kategorie: Aktivlautsprecher
Produkt: Marantz Consolette MS 7000
Preis: um 1000 Euro

Referenzklasse
Marantz Consolette MS 7000
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„Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...“ heißt es in Schillers Glocke. In der High Fidelity stellte sich eine solche Frage bisher nicht. In der Regel ging man zum Händler und tauschte Geld gegen Ware.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen| Klang | 40% | |
| Bedienung | 30% | |
| Ausstattung | 30% |
| Vertrieb | Marantz, Osnabrück |
| Telefon | 0541 404660 |
| Internet | www.marantz.de |
| Messwerte | |
| Abmessungen (B x H x T in mm) | 515/214/262 |
| Betriebsgewicht (in Kg) | 7.2 |
| Lautsprecherbestückung | 2 x 2-Wege |
| Ausgangsleistung (Verstärker) | 150 W Class D |
| WLAN / LAN / BT | Ja / Ja / Nein |
| Airplay-kompatibel | Ja |
| DLNA | Ja |
| WPS / NetLink | Ja / Ja |
| Radio | Ja |
| Wecker | Ja |
| Ausstattung | |
| Wiedergabeformate | MP3 / WMA / AAC / LPCM / WAV / FLAC |
| Netzteil intern / extern | Ja / Nein |
| Akkufach | Nein |
| Fernbedienung | Ja |
| USB-Kabel | Nein |
| Netzwerkkabel | Ja |
| Audiokabel | Nein |
| Eingänge | |
| USB / aktiv | Ja / Nein |
| Aux Klinke / Cinch | Nein / Ja |
| digital Audio optisch / koaxial | Nein / Nein |
| Apple- / Android-Dock | Ja / Nein |
| Videobuchse | Nein |
| Kurz und knapp | |
| + | exquisite Verarbeitung |
| + | hervorragender Klang |
| + | perfekte Netzanbindung |
| Klasse | Referenzklasse |
| Preis/Leistung | gut - sehr gut |





