Filmrezension: Apocalypse Now – Full Disclosure (Kinowelt)

„This is the End“ – Kaum ist der erste Ton angeklungen, weiß man, womit man es zu tun hat: Mit „Apocalypse Now“ inszenierte Francis Ford Coppola den prominentesten aller Vietnamkriegsfilme, und Kinowelt ehrt diesen Meilenstein nun mit einer aufwendigen 3-Disk-Blu-ray-Box. Coppola selbst beaufsichtigte die Restaurierung, und erstmalig liegt der Film nun auch im Original-Kinoformat von 2,39:1 vor. Die bisher bekannte, seitlich beschnittene, 2.00:1-Version geht auf Kameramann Storaro zurück, der erwirkte, dass man den Film nach der Kinoauswertung nur noch im Format von da Vincis „Das Abendmahl“ veröffentlichen sollte. Die Bildqualität ist für einen Film aus der Zeit als hervorragend zu bezeichnen: Bildruhe, Detailtiefe, Kontrastierung und Schärfe liegen auf Höhe aktueller Produktionen. Während die Originalversion mit einer deutschen 2.0-DTS-HD-Spur auskommen muss, gefällt die 5.1-DTS-HD-Version in „Redux“ mit effektvollen Hubschraubersequenzen und dynamischen Explosionen. Die Anzahl und Qualität der Extras allein lohnt schon den Kauf der Box. Neben dem aufschlussreichen Audiokommentar locken zahlreiche Featurettes über das Casting, die Arbeit am 5.1-Surroundsound, Einblicke in die beiden unterschiedlichen Fassungen des Films, die Musik und vieles mehr. Erstmalig erscheint auch die Dokumentation „Hearts of Darkness“ über die Dreharbeiten von „Apocalypse Now“, den damals Francis’ Frau Eleanor gedreht hat. Dazu gesellt sich ein dickes Booklet, das Original-Kinoprogramm von 1979 und fünf Postkarten. Der FSK-Sticker ist auf einem doppelten Cover, der sogenannten C-Card und verschandelt nicht die eigentliche Box.

Fazit