Filmrezension: Eine offene Rechnung (Paramount)
Eine offene Rechnung

Drei ehemalige Mossad-Agenten werden mit ihrer Vergangenheit konfrontiert
1965 erhalten die drei jungen Mossad-Agenten Rachel, David und Stefan den Auftrag, Dieter Vogel, den „Chirurgen von Birkenau“, der sich unfassbarer medizinischer Experimente in den KZs schuldig gemacht hatte, zu entführen und nach Israel zu bringen. Dort soll dem Nazi-Kriegsverbrecher der Prozess gemacht werden. Zunächst scheint alles glattzugehen, doch die geplante Übergabe per Zug scheitert. Die drei sind mit ihrem Opfer in einer Ostberliner Mietwohnung gefangen – schlimmer noch: Als sich Vogel in einer körperlichen Auseinandersetzung befreien kann, ist Rachel gezwungen, ihn auf der Flucht zu erschießen. Über all diese Ereignisse schreibt ihre Tochter Sarah ein Buch und die Veröffentlichung im Jahre 1997 gerät zur Huldigung an die drei Mossad-Veteranen – was die Welt nicht weiß: Rachel, David und Stefan haben ein gemeinsames Geheimnis … Im US-Remake eines israelischen Agentendramas von 2007 glänzen Helen Mirren als gealterte Mossad-Agentin, Sam Worthington als junger David und Jessica Chastain als junge Rachel.



Bild und Ton
Das Bild zeigt sich in warmen Farben und passt sich der jeweiligen Zeit mit leicht entsättigten Farben an. Der Kontrastumfang könnte etwas höher sein, die Schärfe ist recht gut. Da der Film hauptsächlich in Innenräumen oder nachts spielt, bietet sich wenig Anlass für tiefgehende Auflösungsdemonstration. Beim Ton dominieren die gut verständlichen Dialoge und die sensibel unterstützende Filmmusik. Nur selten gibt es Anlass für Dynamik oder reichhaltige Effekte, was aber nicht der Technik angelastet werden kann, sondern Stilmittel des Films ist.
Extras
Leider ist das Bonusmaterial etwas karg ausgefallen. Die drei sehr kurzen Featurettes „Einblick“, „Berlin-Affäre“ und „Jedes Geheimnis hat seinen Preis“ sind nicht nur relativ inhaltsleer, sondern wiederholen auch noch Teile aus dem jeweils anderen Featurette. Bleibt der sachlich erzählte Audiokommentar von Regisseur und Produzent, der sich vor allem auf die Hintergründe der Filmgeschichte bezieht.
Fazit
Spannender und glänzend gepielter Agententhriller, der Klischees vermeidet, auf großartige Darsteller vertrauen kann und eine tolle Atmosphäre ins Heimkino trägt. Leider bleibt die Extra-Ausstattung arg magerKategorie: Blu-Ray Film
Produkt: Eine offene Rechnung (Paramount)

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