Filmrezension: Transcendence (Tobis)

Das Wissenschaftspaar Will (Johnny Depp) und Evelyn Caster (Rebecca Hall) träumt von einer visionären Zukunft, in der künstliche Intelligenz das Leben verbessert. Kurz vor ihrem Durchbruch mit einem neuartigen Computersystem wird Will Opfer der Extremistengruppe R.I.F.T. Um ihren Mann zu retten, verbindet Evelyn Wills Geist mit einem Computersystem, um ihn auf diese Art und Weise zu konservieren. Als das hochintelligente Wesen ein Eigenleben entwickelt, gerät Evelyns Leben und das ihrer Mitmenschen in Gefahr. Regisseur Wally Pfister greift mit seinem SciFi-Drama den Fortschritt der Wissenschaft auf und widmet sich der Frage, wie weit Technik in das menschliche Leben eingreifen darf und wo die Grenzen des Möglichen liegen. Die Zukunftsvision entwickelt sich zu einem überspitzten Inferno der Computertechnologie und dem altbekannten Kampf zwischen Mensch und Maschine. Johnny Depp („Fluch der Karibik“) agiert als exzentrischer Wissenschaftlicher mit übersteigerter Persönlichkeit, während Rebecca Hall („Iron Man 3“) bis zum Ende blass bleibt.

Bild und Ton

Die kontrastreichen Bilder verleihen dem Science-Fiction-Film einen futuristischen Look mit leuchtenden Schwarzwerten. Bis auf ein geringes Grieseln bleibt der Transfer störungsfrei. Details bilden sich in Nahaufnahmen ab, während sich die Stärke im Hintergrund etwas verliert. Die Stimme aus dem Off sowie die Dialoge liefern ein natürliches Volumen. Der akustische Raum ist angemessen genutzt und bietet einen dynamischen Sound.

Fazit

Science-Fiction-Film mit starker Ausgangsidee, die sich zusehends an Oberflächlichkeiten verliert, anstatt in die Tiefe der Thematik vorzudringen.