Filmrezension: Split (Universal)
Split

Jeder Mensch besitzt verschiedene Seiten der Persönlichkeit, die situationsbedingt zum Vorschein kommen. Regisseur M. Night Shyamalan spielt mit diesem Konzept und verleiht der Hauptfigur in seinem Horror-Thriller „Split“ gleich 23 Persönlichkeiten: Die Schülerinnen Claire (Haley Lu Richardson), Marcia (Jessica Sula) und Casey (Anya Taylor-Joy) feiern zusammen Geburtstag. Nach der Feier werden sie von einem fremden Mann (James McAvoy) mit multipler Persönlichkeitsstörung überrumpelt und entführt. In einem Kellerraum gefangen gehalten, machen die Mädchen die Bekanntschaft mit den verschiedenen Charakteren, die im Inneren des gefährlichen Psychopathen lauern. Die Handlung von „Split“ dreht und wendet sich immer zu, sodass kaum etwas zu erahnen ist. Fragmente aus Caseys Vergangenheit durchbrechen die Handlung. Aus jenen Rückblicken ergeben sich offensichtliche Verhaltensmuster, die ihr Agieren mit dem Entführer erklären.

Bild und Ton
Die dunklen Bilder der Kellerräume sowie die vielen Schattenflächen sorgen für eine beklemmende Atmosphäre. Großaufnahmen bilden Details in Gesichtern scharf ab, während die Totale geringfügige Schärfeverluste erkennen lässt. Die verängstigten Stimmen der Mädchen hallen in den Räumen wieder, die Hintergründe weitestgehend aussperren. Nur außerhalb des Kerkers lassen sich die Geräusche der Umwelt erkennen.
Extras
Ein alternatives Ende sorgt für Gänsehaut. Bei dem 9minütigen Making-of kommen Cast und Crew zu Wort, während das Feature Einblicke hinter die Kulissen gewährt.