Filmrezension: Ted (Universal)
Ted

Ist ein kiffender Teddybär wirklich lustig?
John war als Kind ein Außenseiter ohne Freunde. Ein frommer Wunsch beschert ihm eines Nachts einen sprechenden Teddybären, und man schwört sich ewige Treue. Auch 27 Jahre später sind beide immer noch ein Team – obwohl John nun mit Freundin Lori eine echte Partnerin gefunden hat. Der geht Teddy „Ted“ dann auch irgendwann zu weit und sie stellt John vor die Wahl ... Auch wenn Mark Wahlberg sichtlich Spaß an seiner infantilen Rolle hat, Regisseur MacFarlane gelingt es weder, die Gründe für das gute Verhältnis zwischen Ted und Johnny noch glaubhaft rüberzubringen, warum die anfangs unkomplizierte Lori urplötzlich so eine Anti-Einstellung gegenüber Ted entwickelt. Die teils derben Witze sind zudem meist vollkommen platt und unlustig. Ganz zu schweigen von den vielen unangebrachten und mies getimten Schwulenwitzen.

Bild und Ton
Das Bild zeigt eine warme Farbpalette mit reduziertem Kontrast. Die Schärfe bleibt dank leichtem Weichzeichner etwas unter ihren Möglichkeiten. Akustisch bleibt „Ted“ unauffällig, zeigt lediglich in einigen Szenen und bei Musikuntermalung etwas Räumlichkeit. Die schwache deutsche Synchro steuert im Übrigen ihren Anteil zum Misslingen der Komödie bei.
Extras
Am Interessantesten gestaltet sich das Making-of, in dem zu sehen ist, wie Regisseur MacFarlane Ted per Motion Capturing zum Leben erweckte und gleichzeitig Regie führte.