Filmrezension: Mortdecai – Der Teilzeitgauner (Walt Disney Studios)

Kunsthändler und Lebemann Charlie Mortdecai (Johnny Depp) steckt bis zu seinen aristokratischen Ohren in Schulden. Binnen einer Woche muss er satte acht Millionen Pfund auftreiben, um sein Familienanwesen auf dem Land und seine luxuriöse Gattin Johanna (Gywneth Paltrow) nicht zu verlieren. Als ein bekanntes Goya-Gemälde unter mysteriösen Umständen verschwindet, schmiedet Mortdecai einen Plan. Gemeinsam mit seinem treuen Diener (Paul Bettany) will er das Gemälde wiederbeschaffen und sich mit der ausgesetzten Belohnung sanieren. Doch Inspektor Alistair Martland vom MI5 (Ewan McGregor), Mortdecais Rivale aus Schulzeiten, ist dem geistreichen Kunsthändler stets auf den Fersen. In David Koepps aberwitziger Komödie „Mortdecai“ präsentiert sich Depp erneut als skurrile Figur. Basierend auf der 1970er-Jahre-Roman-Trilogie von Kyril Bonfigliolie, findet sich Mortdecai stets in absurden Situationen wieder, aus denen ihn nur sein treuer Diener Jock (Paul Bettany) befreien kann. Die Geschichte ist nicht sonderlich innovativ, kann aber durch zahlreiche Nebenhandlungen und deren Verzweigungen galant unterhalten.

Nicht zuletzt können der einzigartige Look im Retro-Stil und der stets akkurat drapierte Schnurrbart überzeugen.

Bild und Ton

Der klare Transfer ist nahezu frei von Artefakten. Die natürliche Kolorierung bedingt den natürlichen Look, Details sind in Close-ups fein abgebildet. Die direktionalen Dialoge fügen sich sauber in den lebendigen Raum ein, deren Dynamik durch akustische Effekte bedingt ist.

Fazit

Absurde Krimi-Slapstick-Komödie mit schrägem Humor und einem skurrilen Johnny Depp in der Hauptrolle, der für nette Momente zum Schmunzeln sorgt.