Die Frankfurter HiFi-Tage sind DIE Gelegenheit für einen ausgiebigen HÖRTEST. Nach über 20 Jahren treffen sich Musik- und HiFi-Fans wieder in Frankfurt, um sich einen Überblick über die neusten und angesagtesten Technologien zur hochwertigen Musikwiedergabe zu verschaffen.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSerientest: Ampire MBX 3000.1, Ampire MBX 200.4
Nächste Runde
Wir befinden uns in der nächsten Runde des Spiels „Wie viel Watt gibt es fürs Geld?“. Platz genommen haben zwei Kandidaten aus Grevenbroich, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen möchten.
Vor ein paar Jahren ging das los: Jedes Jahr wurden die Endstufen günstiger und gleichzeitig zuverlässiger und besser. Irgendwann hatte sich fast jeder daran gewöhnt, dass so ein Car-HiFi-Verstärker meist in Fernost gefertigt wird. Und mittlerweile muss man sagen, dass das ja auch völlig in Ordnung ist, denn im fernen Osten hat man längst die Maschinerie, die es ermöglicht, günstig und auf hohem Niveau zu fertigen. Irgendwann schien diese Trend jedoch zu stagnieren. Viel mehr kann man fürs Geld einfach nicht mehr liefern, so scheint‘s zumindest. Und auf einmal bekomme ich einen Satz Endstufen auf den Tisch, der sich tatsächlich anschickt, doch noch mal einen draufzulegen und in Sachen Preis/Leistung einen Sprung nach vorn zu machen. Wir werden sehen, was dran ist.
Konkret handelt es sich um die neuen M-Endstufen von Ampire. Zu dieser Serie gehören derzeit eine Vierkanal und ein Monoblock, also genau das Richtige, um eine nette Komplettanlage plus Subwoofer zu befeuern. Alternativ ist es denkbar, wenn man sich auf ein passives Frontsystem beschränkt und den Subwoofer gebrückt an der Vierkanal betreibt, die supergünstige Komplettlösung für die Anlage aufzubauen. Supergünstig, weil die 200.4 gerade mal 250 Euro kostet. Rein äußerlich trifft man zunächst auf alte Bekannte, das Design ist den beliebten MB-Endstufen von Ampire entnommen. Die Gehäuse wurden aber ordentlich aufgeblasen, was auf höhere Ausgangsleistung schließen lässt. Die Indizien dafür verstärken sich nach einem Blick auf die Platine. Klar, so ein vollgepackter Class-D-Verstärker sieht immer recht beeindruckend aus, der Ampire-Monoamp macht da keine Ausnahme. Was der 3000.1 an Bauteilen gespendet wurde, verdient nicht nur allerhöchsten Respekt. Es ist, Entschuldigung, abartig. Allein die wahnwitzigen Kupfermengen, die in Form von Trafos und Spulen in diesen Verstärker gewandert sind, hauen einen um. Das Ganze wurde natürlich auch so konsequent durchgezogen, wie es nur geht: Der Mono-Verstärker arbeitet als Vollbrücke, verarbeitet also positive und negative Halbwellen in zwei getrennten Verstärkerzügen. Und jeder der beiden hat natürlich ein eigenes Netzteil, damit‘s auch richtig schön viel wird in der Kiste. Werten Sie meine lässigen Kommentare bitte nicht negativ, denn wenn ich ganz ehrlich bin, ist das alles genau richtig gemacht, um eine Leistungsflut aus den Terminals zu drücken, die nicht nur in dieser Preisklasse ein Höchstmaß an Anerkennung verdient. Die 200.4 hinkt im direkten Vergleich natürlich hinterher, wenn man einfach nur die bloße Materialschlacht betrachtet, nichtsdestotrotz ist auch das ein richtig feist aufgebauter Verstärker mit sauberem diskreten Aufbau und vertrauenerweckenden Bauteiledimensionen geworden. Dieser Vierkanalamp entstammt der guten alten Class-A/B-Familie und weckt in mir die Erinnerung an selige alte Tage. Nicht, dass seine Technik veraltet wäre, aber einen schönen dicken Verstärker mit 4 potenten Kanälen, der nicht unbedingt auf das letzte Fitzelchen Wirkungsgrad achtet, findet man heute ja immer seltener. Früher hätte man andererseits auch eine Menge mehr Geld für knapp 120 Watt pro Kanal ausgeben müssen, so viel steht mal fest. Im Laufe der Messungen habe ich außerdem immer mehr Vertrauen in die beiden Endstufen gewonnen. Die werden nicht über Gebühr heiß, knistern und jammern nie, zu Verzerrungen lassen sie sich auch nicht hinreißen. Und die 3000.1 haut obendrauf auch noch Leistungswerte in den Messschrieb, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Das fängt an mit satten 1,1 kW an einer hohen Vier-Ohm-Last, endet irgendwann bei der 1-Ohm-Ausbeute, die in den hohen 3-kW-Regionen liegt. Das ist mal eine Ansage. Dafür braucht man jede Menge Strom, das sollte klar sein. Auch wenn so ein Class- D-Verstärker grundsätzlich einen recht hohen Wirkungsgrad hat, will er für die Ausbeute von einem Kilowatt immer noch seine 100 Ampere haben. Wenn Strom kein Thema ist und es noch lauter werden soll, was eigentlich nur noch für die dB-Dragger interessant ist, kann man die Ampire-Mono auch im Master/Slave-Modus betreiben.Klang
Ehrlich gesagt, war ich hauptsächlich auf den Klang der 200.4 gespannt, da mir eigentlich schon klar war, was die 3000.1 leistet. Die wird so ziemlich jeden Woofer durch die Gegend rütteln, da muss man sich nichts vormachen. Deswegen reite ich ich jetzt auch gar nicht großartig auf dem Mono-Klang dieses tollen Verstärkers rum und konzentriere mich eher auf die „kleine“ Schwester. Die macht auch überhaupt keinen Hehl daraus, dass sie äußerst leistungsstark ist. Sie ist jederzeit Herr der Lage, treibt die Chassis souverän an, beißt sich unnachgiebig an der Membran des Lautsprechers fest. Doch wie so oft haben die grobschlächtigen Kerle eine Hang zur Romantik: Mit Musikstücken wie Mari Kodamas „Piano Sonatas 1, 2 & 3“ von Ludwig van Beethoven geht die 200.4 so bedacht und feinsinnig um, dass man erstaunt ist. Trotzdem: Die Paradedisziplin der Vierkanal ist und bleibt das extrem energiereiche Wiedergeben der Musik, und das geht natürlich mit dynamischen Liedern ganz besonders beeindruckend. Ich konnte meine Begeisterung jedenfalls nur schwer im Zaum halten, als „Jazz Variants“ von der Ozone Percussion Group aus den Lautsprechern fegte. Die Welt bebte, als die Pauken einsetzten, der Mittelhochtonbereich sprühte vor Ausdrucksstärke. Und das erkauft man sich mit einer Investition von 250 Euro? Fast nicht zu glauben.
Was ist 4-Ohm, 2-Ohm und 1-Ohm Leistung?
Vereinfacht gesagt ist eine Endstufe eine Konstantspannungsquelle und die Leistung ergibt sich aus Spannung x Strom. Eine niedrige Last (Impedanz = frequenzabhängiger Widerstand) führt dabei an der konstanten Spannung zu mehr Strom und damit mehr Leistung, daher können Endstufen an 2 Ohm mehr Leistung abgeben als an 4 Ohm und an 1 Ohm nochmals mehr. Dies lässt sich ausnutzen, indem man den Subwoofer so auswählt, dass die Endstufe die gewünschte Leistung abgibt.
Wieviel Leistung brauche ich?
Das hängt vom Subwoofer ab. Es gibt Empfehlungen der Hersteller und Sie finden Leistungsempfehlungen hier bei den Tests. Einen dicken, teuren subwoofer mit zuwenig Leistung oder einen kleinen Subwoofer mit zuviel Leistung anzusteuern, ist nicht sinnvoll.
Welche Subwoofer passen zu meiner Endstufe?
Jede Endstufe ist vom Hersteller für eine bestimmte minimale Impedanz (Ohmzahl) ausgelegt, die nicht unterschritten werden darf. Sehr laststabile Endstufen sind 1-Ohm-stabil, andere 2-Ohm-stabil oder 4-Ohm-stabil. Mehr Impedanz ist nie ein Problem, man darf also einen 4-Ohm Subwoofer an eine 2-Ohm-stabile Endstufe anschließen. Bei mehreren Subwoofern oder Schwingspulen zählt deren Gesamtimpedanz.
Fazit
Diese Runde geht an die Kandidaten aus Grevenbroich. Ich bin erfreut, Ihnen mitteilen zu können, das die neuen MBX-Verstärker nicht nur ein exzellentes Preis/Leistungs-Verhältnis bieten, sondern auch absolut betrachtet irrsinnig gut sind. Eigentlich eine Frechheit, so wenig Geld dafür zu verlangen.Kategorie: Car Hifi Endstufe Mono
Produkt: Ampire MBX 3000.1
Preis: um 600 Euro
Spitzenklasse
Ampire MBX 3000.1
Kategorie: Car Hifi Endstufe 4-Kanal
Produkt: Ampire MBX 200.4
Preis: um 250 Euro
Oberklasse
Ampire MBX 200.4
TCL stellte Ende 2023 gleich vier neue Fernseher im gigantischen 98-Zoll- Format vor. Die Palette reicht vom preisgünstigen 98P745 über 98C805 und 98C955 bis hin zum High-Performance-TV 98X955.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie C765-Serie ist die jüngste TV-Familie von TCL und gerade erst auf dem europäischen Markt erschienen. Wir konnten den Mini-LED-TV als eine der ersten Redaktionen überhaupt testen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 20% : | |
Tiefgang (5%) | 5% | |
Druck (5%) | 5% | |
Sauberkeit (5%) | 5% | |
Dynamik (5%) | 5% | |
Labor | 55% : | |
Leistung (40%) | 40% | |
Dämpfungsfaktor | 5% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 5% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Verarbeitung Elektronik | 5% | |
Verarbeitung Mechanik | 5% |
Laborbericht | |
Vertrieb | Ampire, Grevenbroich |
Hotline | 02181 819550 |
Internet | www.ampire.de |
Technische Daten | |
Kanäle | Mono |
Leistung 4 Ohm (x4) | 1125 |
Leistung 2 Ohm (x4) | 1880 |
Leistung 1 Ohm (x4) | >2500 |
Empfindlichkeit max. (in mV) | 210 |
Empfindlichkeit min. (in V) | 6.7 |
THD+N (<22 kHz) 5W | 0.033 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0.073 |
Rauschabstand dB (A) | 61 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | 182 |
Dämpfungsfaktor 40 Hz | 185 |
Dämpfungsfaktor 60 Hz | 192 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | 156 |
Dämpfungsfaktor 100 Hz | 170 |
Dämpfungsfaktor 120 Hz | 120 |
Ausstattung | |
Tiefpass | 30-300 Hz |
Hochpass | Nein |
Bandpass | Nein |
Bassanhebung | 0-10 dB / 42 Hz |
Subsonicfilter | 15-40 Hz |
Phaseshift | 0-180° |
High-Level-Eingänge | Nein |
Cinchausgänge | Ja |
Abmessungen L x B x H (in mm) | 565/254/64 |
Sonstiges | Master/Slave-Modus |
Preis/Leistung | sehr gut |
Klasse | Spitzenklasse |
Car&Hifi | „Die MBX 3000.1 bietet eine Materialschlacht sondergleichen und endlos Leistung“ |
Klang | 40% : | |
Bassfundament | 8% | |
Neutralität | 8% | |
Transparenz | 8% | |
Räumlichkeit | 8% | |
Dynamik | 8% | |
Labor | 35% : | |
Leistung | 20% | |
Dämpfungsfaktor | 5% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 5% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Ver. Elektronik | 5% | |
Ver. Mechanik | 5% | |
Klang | 40% | |
Labor | 35% | |
Praxis | 25% |
Vertrieb | Ampire, Grevenbroich |
Hotline | 02181 819550 |
Internet | www.ampire.de |
Technische Daten | |
Kanäle | 4 |
Leistung 4 Ohm | 115 |
Leistung 2 Ohm | 183 |
Leistung 1 Ohm | Nein |
Brückenleistung 4 Ohm | 220 |
Brückenleistung 2 Ohm | 364 |
Empfindlichkeit max. mV | 210 |
Empfindlichkeit min. V | 5,7 |
THD+N (<22 kHz) 5 W | 0.093 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0.091 |
Rauschabstand dB(A) | 86 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | 301 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | 289 |
Dämpfungsfaktor 400 Hz | 277 |
Dämpfungsfaktor 1 kHz | 295 |
Dämpfungsfaktor 8 kHz | 245 |
Dämpfungsfaktor 16 kHz | 221 |
Ausstattung | |
Tiefpass | 30-230 Hz |
Hochpass | 60-1200 Hz |
Bandpass | Nein |
Bassanhebung | 0-12 dB / 45 Hz |
Subsonicfilter | Nein |
Phasesshift | Nein |
High-Level-Eingänge | Nein |
Getrennte Pegelsteller | Nein |
Cinchausgänge | Ja |
Abmess. (L x B x H in mm) | 490/254/64 |
Sonstiges | Nein |
Klasse | Oberklasse |
Preis/Leistung | hervorragend |
Car&Hifi | „Fürs aufgerufene Geld gibt es bei der 200.4 unglaublich viel Material und Klang“ |