TCL stellte Ende 2023 gleich vier neue Fernseher im gigantischen 98-Zoll- Format vor. Die Palette reicht vom preisgünstigen 98P745 über 98C805 und 98C955 bis hin zum High-Performance-TV 98X955.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Mosconi Gladen PICO 8/12 DSP
HiFi-Macherin
Die PICO 8/12 DSP verspricht, das ultimative Integrationswerkzeug mit einer nie da gewesenen Funktionsvielfalt zu sein. Wir fühlen dem Wunderkästchen auf den Zahn.
Die neue PICO ist die Vorreiterin einer neuen Verstärkergeneration im Hause Mosconi. Die 8/12 enthält auf einer Fläche von 15 x 11,5 Zentimetern 8 Verstärkerkanäle und einen 12-Kanal-DSP, und das ist noch lange nicht alles. Von außen sieht man aus Platzgründen jede Menge Molex-Buchsen, mit denen die PICO Strom, analoge Ein- und Ausgänge und Lautsprecher abdeckt. Wer nicht direkt vom Originalsystem kommt, kann auch die passenden Kabelbäume mit Cinchbuchsen erwerben. Optische Digitalverbindungen gibt es auch, und zwar Ein- und Ausgang. Weiterhin finden wir zwei Steckplätze für Erweiterungskarten. Hier kommen natürlich die bekannten Bluetoothmodule zur App-Steuerung und für Audiostreaming infrage, die jetzt auch gleichzeitig benutzt werden können.
Der zweite Port kann jedoch mehr als „nur“ Bluetooth, das signalisieren bereits die sechs zusätzlichen Pins. Von diesem BT+ getauften Anschluss besteht eine Direktverbindung in den DSP-Chip über eine I^2S-Schnittstelle. Im Gegensatz zum normalen BT-Port, der im Prinzip wie die digitale S/PDIF-Quelle funktioniert, ist BT+ flexibler (bis 16 Kanäle) und wegen der erzwungen synchronen Übertragung weniger empfindlich gegen Jitter.Hardware
Nach dem Strippen der hübschen Aluminiumverpackung präsentiert sich die PICO als technisches Kunstwerk. Es ist ein konsequent modularer Aufbau zu erkennen, der einerseits hilft, die ganze Technik auf drei Etagen in das winzige Gehäuse zu packen, andererseits sehr flexibel ist. Die ganze Endverstärkung findet sich auf zwei Tochterplatinen, von denen jede einen Verstärker-IC mit vier Kanälen beherbergt. So wäre es leicht möglich, die PICO-Familie mit 4 oder 12 Kanälen zu erweitern. Auf der Hauptplatine finden wir die Spannungsversorgung und den DSP. Auch die analogen Ein- und Ausgänge werden hier mit einem Vierkanal-ADC (AK5384VF von AKM) und zwei Zweikanal-DACs (Burr-Brown PCM5101) verarztet. Für die 8 Verstärkerkanäle sind keine DACs vonnöten, die Class-D-Verstärker- ICs haben Digitaleingänge, sodass es bei der PICO direkt vom DSP in die Verstärkung geht und nicht, wie bei herkömmlichen ICs, mit DA-Wandlung. Besonders interessant ist die Eingangssektion, bei der Mosconi sich mächtig ins Zeug gelegt hat. Die analoge Hälfte nimmt selbstverständlich High-Level vom Werksradio und Low- Level auf Cinchniveau, und eine Einschaltautomatik ist vorhanden. Doch das modulare System ist viel flexibler und lässt sich relativ einfach auf beliebige Signalspannungen adaptieren. Und zwar hardwaremäßig, was bei Werks-Soundpaketen hilfreich ist, denn die bieten keinesfalls alle die gleichen Voraussetzungen. Auch für Werksradios mit Diagnosesystem ist vorgesorgt, hier gibt es die Möglichkeit, mit einer Schnittstelle nach außen beliebige Impedanzanforderungen zu erfüllen. Das ist sehr clever gemacht und wieder einmal flexibel. Die digitale Eingangshälfte ist dank der erwähnten BT+-Schnittstelle mindestens so clever. Wenn die 4 Analogeingänge nicht reichen, lassen sich an BT+ weitere Analogeingänge mit einer Zusatzplatine nachrüsten. Hier findet auch der nächste Knaller Anschluss: Die PICO kommt mit einem internen Messsystem, das alle Rekorde bricht und eine vollständige(!) Einmessung des gesamten Audiosystems erlaubt. Und zwar wie üblich von Hand oder semiautomatisch! Hier läuft Analog Devices‘ ADAU1452 zur Hochform auf, denn der Top-DSP übernimmt das Messen noch gleich mit. Zum Messen mit dem System wird es in einer der nächsten Ausgaben einen Extraartikel geben. Hier nur so viel: Auch ohne Zusatzmikrofon kann die PICO Ein- und Ausgänge überwachen und messen, sodass mit einer elektrischen Messung z.B. die korrekte Summation von komplexen Werkssystemen mit Laufzeitunterschieden und frequenzbandbegrenzten Ausgängen gecheckt werden kann.
Software
Die neueste V2-Ausgabe der Software hat ebenfalls starke Überarbeitung erfahren. Die Einstellungen verbleiben im selben Fenster und sind in IN, MAIN, OUT unterteilt, wobei schnell per Knopfdruck zwischen ihnen gewechselt werden kann. Die Bedienung geht hervorragend von der Hand, auch weil viele nette Erweiterungen eingeführt wurden wie selektives Zurücksetzen von Gain bei den EQs. Der hervorragende Eingangsmixer bietet jetzt häufig benutzte Settings an. Neu ist ein extra Settingsmenü, das Eingangs-LZK, Eingangs- EQ und Eingangspegel zusammenfasst. Geblieben ist die grundsätzliche Einteilung der Kanäle in Gruppen, denen dann in der MAIN-Sektion ein Gruppen-EQ zugeordnet ist. Dieser kann jetzt komplett kanalgetrennt eingestellt werden. Eine Mosconi-Spezialität ist, dass sich EQ, Filter und Laufzeit von unterschiedlichen Presets anwenden lassen. Das gilt ebenfalls für die drei frei wählbaren Triggerkanäle zum automatischen Umschalten bei Signaleingang oder bei Überschreiten einer Pegelschwelle. So lassen sich auch die komplexesten Werkssysteme mit flexiblen Car-Audio-Anlagen verschalten, bei denen die unterschiedlichsten Quellen benutzt werden und auch Fahrzeugtöne, Telefonie, etc. nicht zu kurz kommen. Neu aufbereitet wurden ebenfalls die Frequenzweichen und Filter. Diese bieten jetzt 10 statt 5 Bänder, die jetzt mit Schiebern bedienbar sind. Wie gehabt lassen sich die Bänder je nach Bedarf umfunktionieren zwischen Hoch- oder Tiefpass, Allpass, EQ, Notch oder Shelf. Neu sind spezielle Codecs, die den einzelnen Gruppen zugeordnet werden können. Hier gibt es die Generierung eines Centersignals, die Manipulation der Rearkanäle zwecks Bühnenerweiterung und ein intelligenter Bassbooster für Anlagen mit Werkslautsprechern und/oder wenig Leistung. Alle diese Manipulationen funktionieren entweder manuell mit Schiebern oder mittels einer hauseigenen Matrixkalkulation, bei der auch psychoakustische Erkenntnisse einfließen. Das ist ein weites Feld und mittels dieser Funktionen hat man immense Möglichkeiten zur Klangbeeinflussung. Insgesamt ist die neue Mosconi-Software, die auch mit einigen anderen Geräten wie den DSPs 8to12 und 6to8 funktioniert, unglaublich komplex und mächtig geworden.
Messungen und Sound
Die Pico erreicht dank der 96 kHz Samplingrate des DSPs einen HiRes-tauglichen Frequenzbereich bis 40 kHz, hier scheinen die Verstärker-ICs offensichtlich mitzuspielen. Diese produzieren auch sehr geringe Verzerrungen, was wir wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Leistung gibt es ebenfalls, und zwar 44 Watt an 4 Ohm. Das mag nicht viel erscheinen, doch die PICO hat immerhin acht Kanäle, sodass eine Menge zusammenkommt. Wer will, darf die Kanäle mit 3 Ohm belasten, weniger ist jedoch nicht freigegeben, ebenso wenig wie ein Brückenbetrieb. Klar, die PICO ist keine SPL-Endstufe, sie soll vielmehr auf kleinstem Raum maximale Klangverbesserung bieten. Und dafür ist sie bestens gerüstet. Auch der Soundcheck fällt positiv aus, die PICO macht richtig Musik! Tolle Stimmen, ein transparenter Hochtonbereich und ein generell sehr gut durchhörbares Klangbild sorgen für zufriedene Gesichter. Wem Brachialdynamik fehlt, der braucht einfach eine größere Endstufe, die die PICO ja problemlos mit prozessiertem Signal versorgen kann. Dann laufen über die PICO eben Hochtöner, Mitteltöner, Center und Rears, während Tieftöner und Subwoofer über Zusatzverstärker befeuert werden. Alles kein Problem mit der PICO.
Fazit
Mit der PICO 8/12 DSP hat Mosconi einen Alleskönner im Programm, der jedem Originalsystem gehörig Dampf macht und der unglaublich vielseitig und anpassungsfähig ist. Dazu kommt durchdachtes Zubehör wie Kabelbäume, CAN-Bus-Steuerung oder Bluetooth-Erweiterung, das Einbauer und Benutzer das Leben angenehm macht. Als Premiumprodukt hat die in Italien hergestellte PICO ihren Preis, doch dafür bekommt man auch bildschöne Elektronik und ein prall geschnürtes Bündel Features.Kategorie: Car Hifi Endstufe Multikanal
Produkt: Mosconi Gladen PICO 8/12 DSP
Preis: um 700 Euro
Referenzklasse
Mosconi Gladen PICO 8/12 DSP
183-976
ARS 24.com |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 40% : | |
Bassfundament | 8% | |
Neutralität | 8% | |
Transparenz | 8% | |
Räumlichkeit | 8% | |
Dynamik | 8% | |
Labor | 35% : | |
Leistung | 20% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 10% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Verarb. Elektonik | 5% | |
Verarb. Mechanik | 5% | |
Klang | 40% | |
Labor | 35% | |
Praxis | 25% |
Vertrieb | Gladen Europe, Walddorfhäslach |
Hotline | 07127 810282-0 |
Internet | www.gladen.de |
Technische Daten | |
Kanäle | 8 |
Leistung 4 Ohm | 8 x 44 |
Leistung 2 Ohm | 8 x 0 |
Leistung 1 Ohm | 0 |
Brückenleistung 4 Ohm | 4 x 0 |
Brückenleistung 2 Ohm | 0 |
Empfindlichkeit max. mV | 800 |
Empfindlichkeit min. V | 13.3 |
THD+N (<22 kHz) 5 W | 0,026 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0,046 |
Rauschabstand dB(A) | 93 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | 38 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | 38 |
Dämpfungsfaktor 400 Hz | 38 |
Dämpfungsfaktor 1 k Hz | 37 |
Dämpfungsfaktor 8 kHz | 24 |
Dämpfungsfaktor 16 kHz | 12 |
Ausstattung | |
Tiefpass | 10 – 20k Hz |
Hochpass | 10 – 20k Hz |
Bandpass | 10 – 20k Hz |
Bassanhebung | via DSP |
Subsonicfilter | via DSP |
Phasesshift | 0, 180°/LZK via DSP |
High-Level-Eingänge | Ja |
Einschaltautom. (Autosense) | •, DC |
Cinchausgänge | •, 4CH, prozessiert |
Start-Stopp-Fähigkeit | • (4,1 V) |
Abmess. (L x B x H in mm) | 150/115/45 |
Sonstiges | DSP |
Klasse | Absolute Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | „Die PICO 8/12 DSP ist ein sensationell mächtiges Klangwerkzeug und höchst anpassbar auf alle Gegebenheiten im Fahrzeug.“ |
Abmessungen | 150/115/45 |
Eingänge | 4-Kanal analog High-Level/RCA umschaltbar / 1 x digital S/PDIF / 1 x Bluetooth (Audiostreaming und App-Steuerung) / 1 x BT+ (Streaming, Zusatzmodule) |
Ausgänge | 4-Kanal RCA (prozessiert) / 1 x digital S/PDIF / Remote-out |
DSP-Software | (V2.34) |
Equalizer | Eingangs-EQ mit je 9 param. Bändern pro Kanalpaar / Main-EQ: vollparametrischer EQ mit grafischer Darst., 3 Gruppen mit 30 Band links/rechts oder 2 Gruppen 30 Band + 2 Gruppen 15 Band / 10 – 20k Hz, 1-Hz-Schritte, Q 0,5 – 40 / Augangs-EQ: pro Kanal 10 gemeinsame Bänder für Weiche, EQ, Shelf, Allpass, NotchShelf 10 – 20k Hz, +12 – -12 dB / Allpassfilter 1. oder 2. Ordnung, f und Q einstellbar |
Frequenzweichen | Pro Kanal 10 gemeinsame Bänder für Weiche, EQ, Shelf, Allpass, Notch / Hoch- und Tiefpass 10 – 20k Hz, 1-Hz-Schritte / Bessel, Butterworth, Chebychev, Linkwitz, User, 6 – 120 dB/Okt. |
Zeit und Pegel | Eingangs-Delay 0 – 3 ms (103 cm) / Laufzeit 96 kHz, 1024 Samples / Laufzeit 0 – 412 cm (12 ms), 3,5-mm-Schritte (0,01 ms) / Phase 0, 180° |
Ausstattung | 4 Setups / Ein- und Ausgänge beliebig routbar / Konfigurierbare Triggerkanäle analog und digital für signalabhängiges Umschalten (Aux-Quellen, Fahrzeugtöne) / Hardware-Anpassung an verschiedene Signalspannungen / Port für variable Widerstände zur Anpassung an Diagnoseschaltungen / Start-Stopp-Fähigkeit bis 4,1 V / Dynamische Filter- und Laufzeit einstellungen je nach Quelle oder Pegel / High-Speed-Noisegate / Preset Information mit Eingangs- und Ausgangspegelmessung in Echtzeit / Laufzeitmessung an Eingängen für OEM-Soundsysteme / Signalgenerator für Einmessung / Manuelles oder halbautomatisches Einmessen möglich / Front/Center/Rear-Processing (Generierung Centersignal, verschiedene Modi) |
Optionales Zubehör | Fernbedienungen RCD, RC-Mini, RTC-Hub / RC-CAN (CAN-Bus) / Bluetooth-Module für App-Steuerung und Audiostreaming / RCA-Kabelbaum EXT.4RCA für Ein- und Ausgänge / BT+-Erweiterung 4 analoge Eingänge / BT+-Erweiterung Audiostreaming 24/96 „Direct In“ via I^2S / Binaurales Messmikrofon / Plug´n´Play-Kabelbäume |